Steckdosenkabel angebohrt, Steckdose geht noch was tun?
Hallo ich habe soeben versehentlich ein Steckdosenkabel angebohrt. Es hat kurz geblitzt und der FI ist rausgeflogen.
Ich habe anschließend den FI wieder reingemacht, kein Kurzschluss mehr und FI bleibt drin. Auch die Steckdose funktioniert noch.
Gebohrt habe ich dummerweise kurz unterhalb der Steckdose.
Da nun ja noch alles funktioniert, sollte ich trotzdem einen Elektriker beauftragen oder selber die Wand aufstemmen und das Kabel "reparieren" (natürlich wenn der Strom aus ist). Oder reicht es wenn ich das Loch zu spachtel und hier nichts weiter unternehme?
10 Antworten
Lass das ordentlich reparieren. Normalerweise sollte die Wand dafür nicht aufgemacht werden müssen. Das Kabel an der Steckdose abklemmen und von der Verteilerdose aus rausziehen. Dabei gleich die Enden vom alten Kabel mit dem neuen Verbinden und schon ist das ausgetauscht von vorne bis hinten ohne viel Flickwerk oder Wand aufmachen.
Das funktioniert nur, wenn alles in Rohr liegt.
Was eher selten vorkommt.
Nicht betreiben und instand setzen lassen. Das Kabel ist beschädigt, Belastung könnte zum Brand führen... Beschädigte Adern haben an der Stelle nicht mehr den Nennquerschnitt, somit erhitzt sich die Stelle schneller. Zudem kann es zu Fehlerströmen kommen usw...
auf jeden fall es könnte z.B. sein, dass der schutzleiter komplett getrennt ist, und so keine schutztwirkung mehr besteht. es könnte aber auch sein, dass die vorhandenden leiter geschwächt sind, eine stärkere belastung der steckdose würde dann dazu führen, dass das kabel vollends duchbrennt.
also auf jeden fall die betreffende stelle freilegen, begutachten und reparieren lassen.
lg, anna
Hab ich auch schon mal hin bekommen, vor zehn Jahren, seit dem läuft alles gut und ich hab nichts weiter gemacht. Der Bohrer.hat die Phase getroffen, es gab einen Kurzschluss wegen der Erdung der Bohrmaschine, nun ist nur die Phase beschädigt, das allein macht keine weiteren Probleme, wenn nicht noch Nullleiter oder Erdung auch an gleicher Stelle beschädigt sind. Wenn doch, dann fliegt irgendwann die Sicherung wieder raus. Man muss nichts machen.
Das ist absolut fahrlässig was du hier erzählst.
Wenn durch das bohren die Ader dűnner geworden ist und es zur űberlastung kommt brennt es an dieser stelle bevor die Sicherung fält.
Und Du weißt genau, dass die Leitung beim Fragesteller nicht doch geschwächt ist an dieser Stelle? Ich halte Deinen Rat für ein wenig fahrlässig.
Eine Bohrmaschine mit Erde? Bohrmaschinen sind normal Schutzisoliert. Das was du hier vorschlägst ist gefährlich.
Ich würde aufstemmen, das Kabel reparieren, isolieren und verspachteln. Dafür brauchst Du keinen Elektriker. Oder rufst Du einen Klempner wenn der Wasserhahn tropft, ein Wasserhahn oder der Klositz ausgetauscht werden soll ?
Oder einen Tischler wenn der Stuhl wackelt ?
Du kannst auch fachgerecht ein Kabel instand setzen? Presshülsen, Schrumpfschlauch, sicher verbinden und nachmessen, dass die Klemmstellen in Ordnung sind und keinen erhöhten Übergangswiderstand darstellen, der ggf wieder zu Hitze und Schmorbrand führt? Ach lass mich raten, du legst es frei, wickelst Isolierband drum und kümmerst Dich nicht um ggf verjüngte Kupferstellen oder machst eine Lüsterklemme drauf, die Du dann auch noch einputzt?
Ach rate was Du möchtest, ich habe mein Arbeitsleben lang gewerkübergreifend auch in der Alstbausanierung gearbeitet, Kabel verlegt, Schaltkästen verdrahtet, Kabel geflickt, Klempnerarbeiten ausgeführt und etliches mehr. Du darfst noch mehr raten wenn Du möchtest. Alles was wir als Team ablieferten funktioniert heute noch ohne Beanstandungen. Mein ursprünglicher Lehrberuf war Maler und Lackierer. In meiner Firma waren alle Baugewerke vertreten und jeder lernte von den Anderen. Rate ob ich die entsprechenden Prüfgeräte besitze ?
Dann solltest Du das Vorgehen beischreiben, statt nur allgemein jemandem zu raten, es selbst zu reparieren, der offensichtlich nicht mal mögliche Folgen abschätzen kann und somit wohl auch keine Erfahrung in fachgerechter Instandsetzung hat. In dem Fall ist ein Elektriker die richtige Wahl. Btw darfst Du als gelernter Maler und Lackierer keine Elektroarbeiten ausführen. Außer du hast entsprechende Umschulungen bzw arbeitest als EUP unter Aufsicht und deine Änderungen werden durch einen Fachkundigen überprüft und abgenommen...
Das ganze ist schon so ca. 20cm unterhalb der Steckdose. In der letzten Ecke glaube da komme ich um aufstemmen nicht rum