Sicherung ist gefallen , der FI nicht .....
Hallo zusammen,Heute habe ich festgestellt, dass die Sicherung gefallen ist, und er dazugehörige FI-Schalter nicht.An der Sicherung hängen die Steckdosen in Carport und Garten,Das Lich im Garten und eine Steckdose im Erker.Ich habe die Sicherung wieder ein geschaltet uns alles bleibt drin ( FI und Sicherung)habe Lich im Carport probiert, die Brunnenpumpe läuft, und die Zeitschaltuhr im Erker auch.Es war aber auch vor einigen Tagen Gewitter, und ich kann nicht sagen , ob seit der Zeit wieder Strom gebraucht wurde :-/nun hätt ich da Fragen:1. Kann es vom Gewitter kommen 2. warum ist der FI nicht gefallen3. kann es zu einem Brand o.ä. kommen, wenn nun die sicherung drin bleibt, und alles angeschlossen ist
ich habe natürlich den FI mit dem Testknopf schon probiert und das funktioniert......
ich bin dankbar für Eure Antworten
gruß aus dem saarlandKlaus
5 Antworten
Sicherungen "fliegen" bei einer Überlast - da kann schon ein Blitzeinschlag in der Nähe reichen.
So lange der Sicherungsautomat in Ordnung ist, darf es nicht zu einem Brand kommen, da er ja, bevor die Last für eine Leitung (z.B. wegen Kurzschluss) zu groß wird und damit eine Brandgefahr entsteht, abschalten muss.
Der FI hat damit nichts (nicht viel) zu tun, denn der ist eigentlich ein "Berührungsschutz", sichert also dann, wenn Gefahr durch Spannung gegen Erde besteht.
Um ein vielfaches schneller stimmt nicht! (eher zeitgleich)
Die Auslösekennlinie eines LS nach EN 60989 sieht vor, dass ein B Automat beim 51 fachen Nennstrom in weniger als 100ms auslöst. Bei kurzer Leitungslänge ist ein derart hoher Kurzschlussstrom leicht möglich (Gesamtimpedanz
Die maximale Auslösezeit für nicht-selektive Fehlerstromschutzschalter ist laut VDE-Norm DIN VDE 0100-410:2007 auf 400 ms im TN-Netz bei einfachem Nennfehlerstrom festgelegt. Bei 5-fachem Nennfehlerstrom muss der Fehlerstromschutzschalter unter 40 ms auslösen. Die meisten RCDs lösen auch in 20ms aus.
Bei einem satten Erdschluss fallen in aller Regel RCD und LS mit B Kennlie gemeinsam. LS mit C Kennlinie eher selten gemeinsam mit dem RCD.
Wieder was dazugelernt ;) Also hätte ich doch "etwas schneller" stehen lassen sollen :D
Auf den Sicherungen findest Du deshalb auch die Bezeichnung für den zu überwachenden (Leitungs-)Strom in Ampere (A) -der je nach Leitungsquerschnitt enen bestimmten Wert nicht überschreiten darf - sonst wird´s der Leitung, dem Kabel, zu heiß.
Beim FI findest Du dagegen eine Bezeichnung in Milli-Ampere (mA), das ist der Maximalstrom, der gegen Erde fließen darf, sonst löst der FI aus. Dies passiert z.B. wenn Du eine stromführende Leitung berührst... dadurch fließt über Deinen Körper ein Strom gegen Erde ab - dann löst der Fi aus!
FI wirkt nur bei indirektem Berühren. (Nicht isolierte Verkleidungen etc., die unter Strom / Spannung stehen, aber nicht stehen sollten). Normale Sicherungen bei direkten Kurzschlüssen von Kabeln und Kontakten.
Event. laufen diese Sicherungen nicht über den FI
sicherung und FI haben verschiedenene funktion,deshalb kann auch unterschiedliche auslösung erfolgen
hallo tobi1970,ich denke schon, da beim betätigen des FI auch der Strom aus ist.Oder sollte beim betätigen des FI auch die Sicherung fallen ?
gruß klaus
Nein, wie ich schrieb - der FI hat eine andere Funktion als die Sicherung.
Deswegen kannst Du auch in einem Stromkreis, der mit einem FI gesichert ist, mehrere Sicherungen haben.
Genau, denn Sicherung (z. B. LS-Schalter) und FI (Fehlerstromschutzschalter) sind 2 Paar Schuhe.
Die Sicherung (z. B. 16 A) löst bei Kurzschluss (Außenleiter ["Phase"] gegen N) oder Überlast aus. Beides tangiert den FI aber nicht. Der löst bei Fehlerströmen Außenleiter - Erde (Erdschluss) aus, in der Regel bei 30 mA (0,03 A).
Zwar könnte bei einem Erdschluss auch die Sicherung auslösen, wenn der Fehlerstrom dementsprechend hoch ist, aber bei vorhanden sein eines FI reagiert dieser um ein vielfaches schneller.