Kann man als Christ naturwissenschaftliche Erkenntnisse zur Evolution des Menschen anerkennen oder ist das ein Widerspruch zur biblischen Lehre?

17 Antworten

Dieser aus meiner Sicht sehr interessante wissenschaftliche Vortrag (wo auch alles sehr anschaulich mit Bildern dargestellt ist) eröffnet aus meiner Sicht eine interessante Betrachtungsweise, wo das biblische Alter des Erde (von etwa 6000 Jahren, wenn man die Chronologie bis Adam und Eva zurückrechnet) naturwissenschaftlich interpretiert wird. Herr Dr. rer. nat. Markus Blietz geht dabei aber auch auf die evolutionistische Betrachtungsweise ein. Er zeigt dabei auf interessante Weise auf, wie bestimmte Annahmen, die getroffen wurden, Auswirkungen auf die Schlussfolgerungen haben können. Wenn du aufgeschlossen gegenüber Wissenschaft bist, so empfehle ich dir auf jeden Fall dir diesen Vortrag mal anzuschauen. Im Grunde zeigt der Vortrag auf, dass die biblische Schöpfungsgeschichte auch naturwissenschaftlich interpretiert werden kann. (aus meiner Sicht auf nachvollziehbare Art und Weise). Für mich als bibelgläubiger Christ ist dieses Video ein absoluter Gewinn!

Liebe Grüße!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Bibelstudium, pers. Beziehung mit Gott, freievang. Gemeinde
Viktor1  08.12.2022, 19:31
Für mich als bibelgläubiger Christ

Für mich schließt sich Schrift-/Bibelgläubigkeit und Christ aus.

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xxScarface1990  08.12.2022, 21:19
@Viktor1

Das ist für mich völlig in Ordnung, du bist frei zu glauben, was du glauben möchtest!

Ich für meinen Teil sehe mich als Christ an, weil ich daran glaube, dass Jesus (bevor er von den Toten auferstanden ist) für meine Schuld am Kreuz gestorben ist!

Warum?

damit er selbst gerecht sei und zugleich den rechtfertige, der aus dem Glauben an Jesus ist. Römer 3:26

Liebe Grüße!

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Viktor1  08.12.2022, 23:07
@xxScarface1990
Römer 3:26

Deine christliche Überzeugung beruht also auf Versen (einem Vers ! ) aus einem Paulusbrief. Ist dies nicht etwas mager ? Meine bezieht sich auf die Botschaft Jesu, welche in den Evangelien enthalten ist. Ich sehe schon, daß meine Einlassung zu deiner Antwort bei dir nicht ankommt, für die Katz ist, belassen wir es dabei.

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xxScarface1990  09.12.2022, 13:41
@Viktor1
Deine christliche Überzeugung beruht also auf Versen (einem Vers ! ) aus einem Paulusbrief.

Als bibelgläubiger Christ beruht meine christliche Überzeugung natürlich auf der gesamtkontextlichen Betrachtung der Bibel,

mit der Botschaft, dass ich durch den Glauben an Jesus Christus errettet bin, weil er für meine Schuld am Kreuz gestorben ist.

Und der Glaube an Jesus Christus bewirkt automatisch, dass ich innerlich ein neuer Mensch geworden bin, der sich an die Gebote Gottes halten möchte und sich auch darüber freut, wenn es mir gelingt. Mein Glaube beinhaltet natürlich, dass ich Jesus als Herrn und Retter für mich angenommen habe.

Mein Glaube wäre tot bzw. nicht echt, wenn bei mir nicht (früher oder später) auch gute Werke zum Vorschein kommen würden:

So ist es auch mit dem Glauben: Wenn er keine Werke hat, so ist er an und für sich tot. Jakobus 2:17

Ich wünsche dir noch ein schönes Wochenende!

Liebe Grüße!

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Viktor1  09.12.2022, 14:03
@xxScarface1990
Als bibelgläubiger Christ

Nun - für mich schließt sich Schrift-/Wortgläubigkeit und Christ im Sinne der Botschaft Jesu aus. Wir Christen glauben einfach nicht an Schriften - egal was verbal da so rausgelassen wird- sondern vertrauen der Heilsbotschaft Jesu. Diese bringt uns Erkenntnis im hl. Geist. Paulus hat sich auch entsprechend geäußert. Außerdem ist doch offensichtlich daß Jesus nie gewollt hat daß wir Schriften glauben. Er hat doch den Geist verheißen um alles zu verstehen was ER gelehrt hat. Was leistet den dein Schriftglaube - ganz ehrlich !

Und der Glaube an Jesus Christus bewirkt automatisch

Nein, Glaube bewirkt Nichts automatisch, Jesus hat nichts davon gesagt.

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xxScarface1990  09.12.2022, 16:38
@Viktor1
Außerdem ist doch offensichtlich daß Jesus nie gewollt hat daß wir Schriften glauben.

Jesus waren die Schriften sehr wichtig und es war ihm offensichtlich auch wichtig sein Jünger über die Schriften zu unterrichten:

Und er (Jesus) begann bei Mose und bei allen Propheten und legte ihnen in allen Schriften aus, was sich auf ihn bezieht. Lukas 24:27

Paulus, den Jesus in Apostelgeschichte 9:15 als sein "auserwähltes Werkzeug" bezeichnet, schreibt über die Schriften folgendes:

Alle Schrift ist von Gott eingegeben und nützlich zur Belehrung, zur Überführung, zur Zurechtweisung, zur Erziehung in der Gerechtigkeit, damit der Mensch Gottes ganz zubereitet sei, zu jedem guten Werk völlig ausgerüstet. 2. Timotheus 3:16‭-‬17

Diesen Nutzen erfüllen die Schriften auch bei mir.

Nein, Glaube bewirkt Nichts automatisch, Jesus hat nichts davon gesagt.

Doch bringt er beispielsweise wie folgt in Johannes 7:37-38 indirekt zum Ausdruck, indem er sagte:

Wer an mich glaubt, wie die Schrift gesagt hat, aus seinem Leib werden Ströme lebendigen Wassers fließen.Das sagte er aber von dem Geist, den die empfangen sollten, welche an ihn glauben; Johannes 7:38-39a

Liebe Grüße und Gottes Segen!

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Viktor1  09.12.2022, 19:16
@xxScarface1990
Jesus waren die Schriften sehr wichtig

Wie kannst du dies behaupten, wenn Jesus von sich gesagt hat , daß er allein den Vater und seinen Willen kennt.

Und er (Jesus) begann bei Mose....was sich auf ihn bezieht

Das hat doch mit seiner Lehre nichts zu tun und auch nicht mit uns Christen, wenn Jesus den verzweifelten Jüngern (welche in der Schrift involviert waren) einen Hinweis gibt, daß auch in ihren Schriften der Messias (worunter die etwas Anderes verstanden) leiden mußte. Jesus hat sich in seine Disputen mit den Schriftgelehrten ständig auf die Schriften bezogen- was sonst.

Paulus, ..als sein "auserwähltes Werkzeug".... 2. Timotheus 3:16‭-‬17

16Denn alle Schrift, von Gott eingegeben, ist nütze zur Lehre,.. (LUT)

16Jede von Gott eingegebene Schrift ist auch nützlich zur Belehrung, zur Zurechtweisung, zur Besserung und zur Erziehung in der Gerechtigkeit. ..(ZB)
16 Jede von Gottes Geist eingegebene Schrift ist auch förderlich .. (Meng)

Paulus hat nichts davon gesagt, daß man an die Schrift glauben muß, sondern nur dem Timotheus (er war ja in den Schriften involviert, wir nicht), daß jede von Gottes Geist inspirierte Schrift nützlich ist. Einen Schriftglauben hat er ebensowenig wie Jesus gefordert - was sollte der uns Christen auch nutzen, wenn Jesus uns alles gesagt hat und auch durch den Geist Gottes, was notwendig ist zu wissen und zu tun, um in das Reich Gottes zu gelangen.
Im Gegenteil , er hat das mosaische Gesetz (das sind ja die wesentlichen Schriften) als nicht relevant und hinderlich für die Befolgung der Botschaft Jesu und den Weg zum Reich Gottes hingestellt. Nicht umsonst hat er ja auf dem Apostelkonzil wesentlich dazu beigetragen, daß diese Gesetze für Christen nicht relevant sind.
Das alles ist dir bekannt.
Zum Schluß noch diese Betrachtungen von Paulus (entgegen meinen normalen Gepflogenheiten auch mal ein "Schriftflut" weil du Paulus hier einbrachtest.)
Röm.7,6 „Jetzt aber sind wir frei geworden von dem Gesetz, an das wir gebunden waren, wir sind tot für das Gesetz und dienen in der neuen Wirklichkeit des Geistes, nicht mehr in der alten des Buchstabens.“
2.Kor.3,6 „Er hat uns fähig gemacht, Diener des Neuen Bundes zu sein, nicht des Buchstabens, sondern des Geistes.
Denn der Buchstabe tötet, der Geist aber macht lebendig,
Gal.2,21 käme die Gerechtigkeit durch das Gesetz, so wäre Christus vergeblich gestorben.“
Gal. 3,11.....13 „Dass durch das Gesetz niemand vor Gott gerecht wird, ist offenkundig; …..denn: Christus hat uns vom Fluch des Gesetzes freigekauft, indem er für uns zum Fluch geworden ist
Gal.5,13..14 „Ihr seid zur Freiheit berufen, Brüder. …....... dient einander in Liebe! Denn das ganze Gesetz ist in dem einen Wort zusammengefasst: Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst

Jetzt solltest du erst mal nachvollziehbar belegen, warum Christen den Glauben an den Buchstaben (das ist die Schrift) brauchen und auch wo du dies selbst brauchst, um der Botschaft Jesu folgen zu können. Der Statements und Glaubensbekenntnisse ist jetzt genug.

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xxScarface1990  11.12.2022, 09:45
@Viktor1
Wie kannst du dies behaupten, wenn Jesus von sich gesagt hat , daß er allein den Vater und seinen Willen kennt.

Weil er laut Evangelien auch andere Dinge gesagt hat, als das worauf du dich hier jetzt beziehst! Seine Botschaft geht laut Evangelien viel weiter über das hinaus, als das worauf du dich hier beschränkst.

Denn der Buchstabe tötet, der Geist aber macht lebendig,
Jetzt solltest du erst mal nachvollziehbar belegen, warum Christen den Glauben an den Buchstaben (das ist die Schrift) brauchen 

Ist sich ganz einfach. Der Dienst an dem Buchstaben (die Befolgung aller Gebote des Gesetz Mose) hat doch nichts mit dem Glauben an dem Buchstaben als das von Gott eingegebene Wort zu tun! Man sollte die Bibel schon im Gesamtkontext betrachten!

Denn wenn ihr Mose glauben würdet, so würdet ihr auch mir glauben; denn von mir hat er geschrieben. Wenn ihr aber seinen Schriften nicht glaubt, wie werdet ihr meinen Worten glauben? Johannes 5:46‭-‬47

Ich kann für mich sagen, dass ich sehr viel Liebe, Kraft und Lebendigkeit aus dem Lesen und Studieren des Wortes Gottes für mich tanken kann. Und ich spreche da auch für viele meiner Glaubensgeschwister.

Der Schlüssel liegt aber für mich darin, dass man die Bibel nicht aus sich selbst heraus, sondern gemeinsam mit Gott liest.

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Viktor1  11.12.2022, 12:42
@xxScarface1990
Seine Botschaft geht laut Evangelien viel weiter über das hinaus, als das worauf du dich hier beschränkst.

Her damit.

hat doch nichts mit dem Glauben an dem Buchstaben als das von Gott eingegebene Wort zu tun!

Oh doch. Es ist bei der Botschaft Jesu und auch allen anderen Autoren der Schriften nichts davon gesagt daß der Glaube an die Texte des AT zum Reich Gottes führen - oder die Beachtung der Gesetze der Schrift - im Gegenteil. Auch wäre dies kein Grund das zu ignorieren, was Jesus gesagt hat nur weil es dir (und der evangelikalen Theolgie) nicht passt. Lies dazu auch über den "Neuen Bund" in Hebr. 8,10-13

Auch wenn Johannes den Glauben an die Verheißungen von Moses anmahnt so hat dies doch nichts mit dem Glauben an die Schrift an sich zu tun.

Der Schlüssel liegt aber für mich darin, dass man die Bibel nicht aus sich selbst heraus, sondern gemeinsam mit Gott liest.

Ein Statement und Bekenntnis welches weder mit der Botschaft Jesu etwas zu tun hat und nicht dazu leistet den Willen Gottes zu tun im Sinne dessen der uns gesandt wurde diesen zu verkünden. Nein - dein Problem ist , daß du Jesus nicht vertraust IHM nicht glaubst.

Ich kann für mich sagen, dass ich sehr viel Liebe, Kraft und Lebendigkeit aus dem Lesen und Studieren des Wortes Gottes für mich tanken kann

Hier geht es doch nicht um die Pflege frömmenlder Befindlichkeit ! Die Botschaft Jesu ist kein Schlafpulver oder Etwas bei dem man bequem Frömmigkeit pflegen kann. Jesus hat zu solcher Denke eindeutige Aussagen gebracht auch z.Bsp. " ich bin gekommen Feuer auf die Erde zu bringen und will daß es brenne."

Der Weg zum Reich Gottes ist ein schmaler Weg und fordert den Menschen sich einzubringen. Dies ist durchgehend in der Botschaft Jesu gebracht, Frömmelei und "Glaube" (wie du das interpretierst) sind nicht dabei.

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xxScarface1990  11.12.2022, 14:22
@Viktor1
Her damit.

Zum Beispiel, dass derjenige, der Jesus nicht glaubt und ihn als Herrn aktiv ablehnt, in seinen Sünden sterben wird! (laut dem Evangelium nach Johannes, der dort Jesus zitiert):

Darum habe ich euch gesagt, dass ihr in euren Sünden sterben werdet; denn wenn ihr nicht glaubt, dass ich es bin, so werdet ihr in euren Sünden sterben. Johannes 8:24

Auch wenn Johannes den Glauben an die Verheißungen von Moses anmahnt so hat dies doch nichts mit dem Glauben an die Schrift an sich zu tun.

*Johannes, der Jesus zitiert

Es ist bei der Botschaft Jesu und auch allen anderen Autoren der Schriften nichts davon gesagt daß der Glaube an die Texte des AT zum Reich Gottes führen 

Dem stimme ich zu, dennoch glaubte Jesus offensichtlich selbst an das alte Testament (laut Lukas, der Jesus zitiert):

Und er (Jesus) begann bei Mose und bei allen Propheten und legte ihnen in allen Schriften aus, was sich auf ihn bezieht. Lukas 24:27

Jesus sagte (laut Johannes, der Jesus zitiert) ja auch selbst, dass der Schriftglaube an sich nicht nicht retten würde (also hier bin ich mir ja mit dir einig), aber Jesus sagte im selben Atemzug auch, dass das alte Testament vom Herrn Zeugnis geben würde (also von ihm) (Johannes 5:38-40)

Jesus sagte (laut dem Evangelium nach Johannes, der ihn dort zitiert):

Die Worte, die ich zu euch rede, sind Geist und sind Leben. Johannes 6:63b

Das passt für mich auch gut zu 2.Timotheus 3:16-17, wo Paulus (wir erinnern uns, dass er laut Lukas das auserwählte Werkzeug Jesu ist, um seinen Namen zu verkündigen) zwar an Timotheus schreibt, aber die Aussage als allgemeingültig verfasst:

Alle Schrift ist von Gott eingegeben und nützlich zur Belehrung, zur Überführung, zur Zurechtweisung, zur Erziehung in der Gerechtigkeit, damit der Mensch (also nicht nur Timotheus) Gottes ganz zubereitet sei, zu jedem guten Werk völlig ausgerüstet. 2. Timotheus 3:16‭-‬17

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Viktor1  11.12.2022, 15:02
@xxScarface1990
der Jesus nicht glaubt und ihn als Herrn aktiv ablehnt

Du glaubst ihm ja nicht. Mit der "Anerkennung als Herr" steht da nichts. Jesus hat deutlich gemacht "nicht Jeder der zu mir "Herr Herr" sagt kommt zum Reich Gottes sondern der den Willen meines Vaters tut". Außerdem steht "Glauben an Jesus" immer für Befolgung seiner Botschaft nie für Glauben an sich. Deine Einlassung ist also für die Katz.

xxScarface1990vor 26 Minuten

@Viktor1

Her damit.

Zum Beispiel, dass derjenige, der Jesus nicht glaubt und ihn als Herrn aktiv ablehnt, in seinen Sünden sterben wird! (laut dem Evangelium nach Johannes, der dort Jesus zitiert):

Darum habe ich euch gesagt, dass ihr in euren Sünden sterben werdet; denn wenn ihr nicht glaubt, dass ich es bin, so werdet ihr in euren Sünden sterben. Johannes 8:24

Auch wenn Johannes den Glauben an die Verheißungen von Moses anmahnt so hat dies doch nichts mit dem Glauben an die Schrift an sich zu tun.
*Johannes, der Jesus zitiert

Nein, es sind Worte (Bekenntnisse !) des Johannes ! wie alle Jesuszitate im Johannesevangelium wo Jesu über sich spricht oder sich verherrlich.

glaubte Jesus offensichtlich selbst an das alte Testament

Nein, dafür gibt es keine Belege - im Gegenteil !

. 2. Timotheus 3:16‭-‬17

"Jede von Gott eingegebene Schrift ist auch nützlich zur Belehrung...." (ZB) Was soll das jetzt belegen ?

Alles Andere was du hier dazu bringst ist doch in diesem Zusammenhang wirklich Nichtssagend.

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xxScarface1990  11.12.2022, 17:03
@Viktor1
Mit der "Anerkennung als Herr" steht da nichts.

Bloßes Lippenbekenntnisse, dass Jesus der Herr ist,

ohne jegliche Taten sprechen zu lassen, hat auch für mich nichts zu bedeuten, sondern es geht für mich darum ihn als Herrn auch wirklich anzunehmen,

das heißt für mich auch auf seine Stimme zu hören und seine Gebote zu achten. Das tue ich allein durch den Glauben. Denn durch den Glauben an ihn bin ich auch offen für seine Liebe, die mich zur Umkehr bewegt. Auch bin ich durch den Glauben offen für sein Wort, durch das er gerne zu mir spricht. (Ich meine damit natürlich die Bibel).

In Römer 2:4 steht auch geschrieben, dass es Gottes Güte ist, die uns zur Umkehr bewegt. Auf mich trifft das vollkommen zu!

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Viktor1  11.12.2022, 17:27
@xxScarface1990
das heißt für mich auch auf seine Stimme zu hören und seine Gebote zu achten.

Nun - es reicht ,wenn du den Willen Gottes tust im Sinne seiner Botschaft.(s.dazu Mt.25, 34-40., ganz ohne Glauben !) Die Botschaft Jesu verlangt tatsächlich nicht die Verehrung von Gott oder Jesus (wir Christen tun das natürlich) Seine "Stimme " sagt uns das , da braucht es keine Frömmelei oder esoterische Befindlichkeit dazu. Jesus geht es nicht um seine Ehre sondern, daß die Menschen den Weg zum Reich Gottes finden.

Auch bin ich durch den Glauben offen für sein Wort,

Warum nicht durch die Erkenntnis durch den Geist ? Was recht ist zu tun hat Gott allen Menschen doch auch in den Sinn unnd das Herz gegeben. Wieso braucht es Glauben (an was eigentlich) um gerecht zu handeln und den Mitmennschen zu lieben ? Jesus hat nicht davon gesagt, im Gegenteil ! Du hörst also garnicht auf seine Stimme sondern die Vorgabe der Theologie aus der Reformation.

Röm.2,4

hast du wohl falsch verstanden.

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Die Evolutionstheorie und der biblische Schöpfungsbericht schließen sich nur dann gegenseitig aus, wenn man den Schöpfungsbericht wörtlich nimmt, denn dann entscheidet man sich für das Konfliktmodell. Beim Konfliktmodell scheiden sich naturwissenschaftliche und theologische Aussagen als miteinander konkurrierende Aussagen aus. Diese Konfrontation zwischen Naturwissenschaft und Theologie ist eigentlich absolut unnötig, aber leider gibt es das.

Beim biblischen Schöpfungsbericht handelt es sich um einen poetischen Text, d. h. die Absicht ist es nicht naturwissenschaftliche Aussagen zu machen. Es geht darum, DASS Gott die Welt erschaffen hat und nicht WIE Gott das getan hat.

Mayahuel  08.12.2022, 18:49
Konfrontation zwischen Naturwissenschaft und Theologie ist eigentlich absolut unnötig

kann jemand über Wasser laufen? Ist das eine Konfrontation?

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UW1969  08.12.2022, 19:36
@Mayahuel
kann jemand über Wasser laufen?

Ich bin schon oft übers Wasser gelaufen. Das hängt nämlich vom Aggregatzustand des Wassers ab. Beim festen Zustand (Eis) geht das. 😁

Grundsätzlich ist aber die Wunderfrage ein gutes Beispiel, wie Naturwissenschaft und Theologie komplementär voneinander profitieren können, obwohl bzw. gerade weil sie unterschiedliche Heransgehenweisen an die eine Wirklichkeit haben.

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Die Evolutionstheorie bezieht sich auf eine Weiterentwicklung. Dabei soll sich das Genom von Bakterien irgendwann durch Zufall zu Bäumen, Wale, Affen und Menschen entwickelt haben.

Wie kommt Leben in Lebewesen?

Ich halte viel von Wissenschaft, aber bei der Komplexität des Lebens, bei der Komplexität der verschiedenen Regelkreisläufe im Organismus glaube ich nicht an einen Zufall.

Ein Schöpfer, der mich so gewollt hat, wie ich bin; der mich liebt und mit mir zu tun haben will; der als Intelligenz hinter der Schöpfung steht - damit kann ich eher umgehen.

Die Schöpfungsgeschichte ist eine Ansage gegen fremde Religionen, die an Sterne und verschiedene Mächte glauben. Es ist die Ansage, dass die Schöpfung von Gott durch sein Wort mit Leichtigkeit als gut geschaffen ist. Sterne sind keine Mächte, sondern bloß Lämpchen am Himmel.

Walum  08.12.2022, 19:18
Wie kommt Leben in Lebewesen?
Ich halte viel von Wissenschaft, aber bei der Komplexität des Lebens, bei der Komplexität der verschiedenen Regelkreisläufe im Organismus glaube ich nicht an einen Zufall.

Das Universum ist ein unendlich großes Versuchslabor. Irgendwann entsteht Leben und Komplexität. Du müsstest größer denken.

Sterne sind keine Mächte, sondern bloß Lämpchen am Himmel.

Sterne sind Sonnen, keine Lämpchen.

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AngelaHoppe  08.12.2022, 22:37
@Walum

Ob Lämpchen oder Sonne - Niemand von uns wird sich jemals seine Finger daran verbrennen. Es ist die Glaubensaussage, dass Gott der Schöpfer, der Initiator ist.

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40 % aller Naturwissenschaftler in den USA sind überzeugt davon, dass es Gott gibt. Darunter sind auch Nobelpreisträger.

https://www.youtube.com/watch?v=2XEmE2MSQIE

Laut der katholischen Kirche ist die Evolutionstheorie mit dem Glauben vereinbar.

Ich denke, dass der biblische Schöpfungsbericht kein naturwissenschaftlicher Bericht ist. Die Intention der Autoren war meiner Ansicht nach eine andere. Man muss den Kontext betrachten, in dem der Schöpfungsbericht entstanden ist. Beim Entstehungszeitpunkt waren vermutlich viele Israeliten im Exil in Babylon. Hier lernten sie andere Religionen kennen, in denen z.B. die Sterne Götter waren. Der biblische Schöpfungsbericht hat nun das Ziel zu zeigen, dass die Sterne vom Gott der Bibel geschaffen wurden und somit keine Götter sein konnten. Das Ziel des Schöpfungsberichts ist damit nicht, eine naturwissenschaftliche Erklärung abzugeben, sondern zu zeigen, dass der Gott der Bibel alles alleine geschaffen hat und die Natur oder die Sterne keine Götter sind.

Man kann sich auch als gläubiger Mensch mit Naturwissenschaften beschäftigen. Glaube und Wissenschaft müssen sich nicht immer widersprechen. So hat zum Beispiel Mendel, ein katholischer Mönch, wichtige Entdeckungen bei der Genetik gemacht. Der Mensch, der die Urknalltheorie aufgestellt hat, war katholischer Priester.

Viktor1  08.12.2022, 19:53
Das Ziel des Schöpfungsberichts ist damit nicht, eine naturwissenschaftliche Erklärung abzugeben,

Der "Schöpfungsbericht" hatte kein Ziel oder eine Intention, die Autoren der Schriften waren überrzeugt, daß genau diese Darstellungen Fakten sind und den Gegebenheiten entsprechen. Leider wird ja heutzutage im Religionsunterricht dies auch so rüber gebracht, wie auch die vielen Fragen dazu bei GF und die "Hausaufgaben - Fragen" belegen. Auch deswegen hauen die meisten Jugendlichen wenn sie zu Verstand kommen ihre Religion, "das Christentum" in die Tonne- zu recht ! Das Christentum selbst hat aber mit diesen Erzählungen garnichts zu tun. Es braucht auch kein Zeugnis dieser Schriften, daß das Sein durch Gott ist, gestaltet wurde. (s.Joh.1.1-5 ff)

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