Wie passen Evoloution und Bibel zusammen?


06.07.2023, 19:48

Warum keine Atheisten?

Weil ich die Meinung von Christen hören wollte die an die Schöpfungsgeschichte glauben und wie sie dies mit der Wissenschaft verbinden. Atheisten habe dieses problem nicht daher trifft die Frage nicht auf sie zu

latricolore, UserMod Light  06.07.2023, 18:46

Du verbietest hier niemandem das Wort!!

Artgerecht57 
Fragesteller
 06.07.2023, 18:51

Was soll hier DU heißen. Ich muss nicht Olaf Scholz sein um dieFrage an eine bestimmte Gruppe zu richten. Wenn ihr trotzdem antwortet hilft das nicht weiterund ihr werdet ignoriert

latricolore, UserMod Light  06.07.2023, 18:55

Soll heißen, dass hier jeder antworten darf.
Du kannst darum bitten, oder sonstwie freundlich formulieren, dass du vor allem an Antworten von Gläubigen interessiert bist.

Artgerecht57 
Fragesteller
 06.07.2023, 19:02

Jedes mal als ich das gemacht habe haben Atheisten die Frage nicht mal gelesen und einfach geantwortet. Deswegen. Ich meinte es nicht böse siehe kommentar zu WayWayWayWay

20 Antworten

Der Widerspruch entsteht nur bei denen, die die Bibel wörtlich nehmen.

Grundsätzlich gibt es keinen Widerspruch zwischen Bibel und Evolution. Die Bibel will Glaubensaussagen vermitteln und keine naturwissenschaftlichen Fakten. Sie ist ein Glaubensbuch und kein wissenschaftliches Werk.

Die Bibel will die Glaubensaussage vermitteln, dass Gott der Schöpfer allen Seins ist. Deshalb ist die Welt kein Zufall, kein Chaos, sondern ein großartiges Ordnungsgefüge. Dies alles drückt die Bibel in einer bilderreichen Erzählung aus, die der damaligen Vorstellung der Menschen entspricht. Dabei sind die Zeitbegriffe (6 Tage) nur ein Bild, ebenso hätte von Sekunden die Rede sein können. Gott kennt keine Zeiten, er ist nur ewige Gegenwart. Jeder Tag kann für Milliarden von Jahren stehen. Gott hat Entwicklung in seine Schöpfung gelegt. Er selbst aber ist jenseits jeden Zeitbegriffes.

Evolution als zufälliges Ereignis - wie es meist dargestellt wird - ist falsch. Evolution hat zwar stattgefunden, aber unter der gezielten Planung Gottes. Er, der Ewige, Lebendige, entwickelte sein Universum nach seinen Gedanken und er entwickelt bis heute neue Materie und neues Leben. Er ist der ewig Schaffende, lebendige Geist der sich verströmenden Liebe Gottes.

Mayahuel  06.07.2023, 20:18
 wie es meist dargestellt wird - ist falsch.

ist jetzt aber blöd, dass du das nicht belegen kannst.

und Mutationen zufällig/planlos passieren.

unter der gezielten Planung Gottes

Gott war ein Pfuscher. Er hat einen rückläufigen Kehlkopfnerv erschaffen, der einen Umweg über das Herz macht. Bei der Giraffe 5 Meter. Obwohl nur ein paar cm entfernt.

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ScienceBuster  07.07.2023, 14:01
@Mayahuel
ist jetzt aber blöd, dass du das nicht belegen kannst.
und Mutationen zufällig/planlos passieren.

Das ist nicht korrekt. "Evolutionäre" Mutationen finden nicht planlos statt.
Du verwechselst es mit "pathologischen" Mutationen.

Evolution ist nicht zufällig, sondern ein natürlicher Prozess, der sich nach verschiedenen äußeren Umständen und Einflüssen richtet. Diese Tatsache ist vielfach wissenschaftlich belegt, Stichwort Entropie.

Gott war ein Pfuscher. Er hat einen rückläufigen Kehlkopfnerv erschaffen, der einen Umweg über das Herz macht. Bei der Giraffe 5 Meter. Obwohl nur ein paar cm entfernt.

Hm, den Giraffen scheint es aber ganz gut zu gehen. Offenbar klappt das mit der Evolution doch ganz gut.

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Mayahuel  07.07.2023, 14:05
@ScienceBuster
Offenbar klappt das mit der Evolution doch ganz gut.

und was nicht klappt, ist tot bzw ausgestorben.

der sich nach verschiedenen äußeren Umständen und Einflüssen richtet.

und diese Umstände planen nicht. Auch die Mutation plant nicht.

Evolution hat kein Ziel, keinen Plan und keinen Zweck:

Die Auffassung, dass die Evolution ein Ziel hat oder dass ihr eine Notwendigkeit innewohnt, ist ein weit verbreitetes Missverständnis, welches in verschiedenen Formen auftritt.

https://gbs-schweiz.org/blog/weshalb-die-evolution-kein-ziel-hat/index.html

Evolution bzw Natur hat kein Bewusstsein und will nichts:

Evolution will nichts, plant nichts und hat auch kein Ziel - also auch keine Richtung, nicht mal vom Niederen zum Höheren - vom einfachen zum komplexen Leben.

https://www.mdr.de/wissen/evolution-ist-der-mensch-ein-zufall-100.html

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ScienceBuster  07.07.2023, 14:20
@Mayahuel
und was nicht klappt, ist tot bzw ausgestorben.

Tja, das nennt man "Natürliche Selektion".

und diese Umstände planen nicht. Auch die Mutation plant nicht.

Das ist falsch, denn für dich erweckt es nur den Eindruck. Das ist der "menschliche Tunnelblick". Die Natur weiß allerdings ganz genau was sie macht und es lässt sich immer wieder experimentell überprüfen.

Evolution hat kein Ziel, keinen Plan und keinen Zweck:
Evolution bzw Natur hat kein Bewusstsein und will nichts:

Du hast die beiden Artikel falsch verstanden. Es geht in den Artikeln nur darum, dass die Natur kein "Bewusstsein" besitzt (was auch richtig ist). Ich versuche dir hingegen zu erklären, dass die Natur sich "unbewusst" nach Gegebenheiten und Umständen richtet, egal ob es uns gefällt oder nicht. Ansonsten würden Dinge wie Evolution oder Thermodynamik gar nicht erst existieren.

Das ist eine Tatsache die erstmal nichts mit Gott zu tun haben muss. Es sind einfach physikalische und biologische Gesetzmäßigkeiten.

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Mayahuel  07.07.2023, 14:27
@ScienceBuster
Die Natur weiß allerdings ganz genau was sie macht

Natur ist ein menschliches Konzept. Konzepte wissen nichts.

nach Gegebenheiten und Umständen richtet,

Der Fluss richtet sich nach den Tälern. Und findet so ins Meer.

Das ist aber eine Vermenschlichung.

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ScienceBuster  07.07.2023, 14:52
@Mayahuel
Natur ist ein menschliches Konzept. Konzepte wissen nichts.

Nein, die Natur ist die gesamte bestehende Welt. Der Kosmos ist kein menschliches Konzept, sondern eine bestehende Entität, die in der Realität angesiedelt und (wissenschaftlich) beobachtbar ist.

Der Fluss richtet sich nach den Tälern. Und findet so ins Meer.
Das ist aber eine Vermenschlichung.

Nein, das ist keine Vermenschlichung, sondern einfach nur der natürliche Lauf der Dinge. Ob nun eine göttliche Schöpfung dahinter steht oder nicht, bleibt eine Frage des Glaubens und kann von niemandem universell beantwortet werden.

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Nur Fundamentalisten nehmen den Anfang der Genesis nicht als mythologische Geschichte.

ZB der evangelikale Apologet William Lane Craig ist ein bibeltreuer Christ. Trotzdem bezeichnet er den Anfang der Genesis als Mytho-History. Weil alle wissenschaftlichen Erkenntnisse dagegen sprechen:

The genre analysis of Genesis 1-11 as mytho-history is quite plausible in light of the evidence.

https://www.firstthings.com/web-exclusives/2021/10/mytho-history-in-genesis

Auch die Katholische Kirche und evangelische Landeskirchen nehmen sie nicht als historische Tatsachenbeschreibung.

Das ist nur eine Frage der Hermeneutik und Exegese.

*KEINE ANTWORTEN VON ATHEISTEN*

Ups, zu spät gelesen.

latricolore, UserMod Light  06.07.2023, 19:01
*KEINE ANTWORTEN VON ATHEISTEN*
Ups, zu spät gelesen.

Nö, denn so geht das nicht.
Hier gibt niemand Befehle!

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Wenn ich an einen Schöpfergott glauben würde, wäre Evolution sein wichtigstes Werkzeug dafür.

Die zeitlichen Abläufe der Urknalltheorie und Forschung über die Entstehung der Erde passen genau zur Schöpfungsgeschichte. Natürlich konnten Menschen zu der Zeit das nicht so genau definieren und haben es in eine Geschichte verpackt.

Übrigens gibt es die Schöpfungsgeschichte sehr ähnlich auch in vielen anderen Religionen (nordamerikanische Indianer z. B.).

Ich sehe da also absolut kein Problem, zumal wir heute noch sehen, wie Lebewesen sich weiter entwickeln...

Hallo Artgerecht57,

nein, die Aussagen der Bibel und die der Evolutionstheorie passen nicht zusammen! Wenn jemand zum Beispiel behauptet, es sei bewiesen, dass das Leben ohne eine intelligente Macht von selbst entstanden ist, so bleibt er nicht völlig auf dem Boden der Tatsachen. Seit den Tagen Louis Pasteur ist eine Tatsache bis heute nicht widerlegt worden: "Leben kommt nur aus vorhandenem Leben".

Jahrzehntelange Experimente, bei denen in Labors angenommene Bedingungen eines Urozeans (Stichwort Ursuppe) nachgestellt wurden, brachten die Wissenschaft in der Frage nach dem Ursprung des Lebens nicht ans Ziel. So kann also von wissenschaftlicher Seite niemand mit Recht behaupten, ein Schöpfer als Urheber allen Lebens sei überflüssig geworden.

Auch durch die Evolutionstheorie ist keineswegs Gottes Existenz widerlegt worden. Diese Theorie beschreibt und deutet zwar die Veränderungen der verschiedenen Spezies, doch vermag sie nicht zu erklären, wie die verschiedenen Baupläne, nach denen die Lebewesen gestaltet sind, ursächlich entstanden sind! Mutationen beispielsweise greifen in bereits vorhandene Baupläne ein und verändern diese, sie erklären jedoch nicht deren Entstehungsursache!