Evolution & Schöpfung

24 Antworten

Klar ist das möglich... dass das geht beweisen Millionen von Gläubigen, die sich sehr gut damit anfreunden können, dass die Evolution nur das Werkzeug ihres jeweiligen Gottes ist. Diejenigen, die auf der wörtlichen Auslegung der Bibel beharren, haben meist eher das Problem, dass es um die eigene Arroganz geht... dass der Mensch ja auch nur ein weiterer Teil der Natur ist, anstatt die Krone der "Schöpfung"... das Beste "hinter Gott". Fundamentalisten leben nunmal in einer Schwarz-Weiss-Welt, weswegen sie ja auch nicht davor zurückschrecken, sich eine eigene Evolutionstheorie zusammenzubasteln und dann mit dieser gegen die eigentliche ET ins Feld ziehen... lies dir doch mal die "Argumente" von Kreationisten durch.... null Substanz.... nur totales Unverständnis.... die ET würde die Entstehung des Lebens beinhalten, oder sogar bis zum Urknall zurückgehen... Sintflut und "Grundtypenbiologie"...

Lebensmotto: selektive Realität... kollidiert die Bibel mit der Realität irrt sich immer und ausnahmslos die Realität...

JensPeter  03.01.2015, 16:53

Aha, das würde nach Deiner Aussage bedeuten das die Bibel nicht die Wahrheit sagt.

Immerhin lehrt Jesus folgendes:

Johannes 17:17 ... dein Wort ist Wahrheit. 

Zu den von Dir zitierten Millionen zähle ich gewiss nicht.

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Hyperhaes  04.01.2015, 07:12
@JensPeter
Aha, das würde nach Deiner Aussage bedeuten das die Bibel nicht die Wahrheit sagt.

Das ist korrekt und das kann auch an etlichen Stellen in der Bibel belegt werden.

Zu den von Dir zitierten Millionen zähle ich gewiss nicht.

Stell dir vor... es gibt auch noch andere Menschen und andere Weltanaschauungen als dich und deine... Allerdings würde ich auch dir erstmal raten, sich damit auseinanderzusetzen, was du da überhaupt kritisierst und vor allem mal deine Quellen hinterfragen...

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Matzko  08.01.2015, 00:11
@Hyperhaes

Völlig richtig, Hyperhaes, die Bibel ist keine Verbalinspiration, denn sie ist von Menschen geschrieben, so wie die die Welt gesehen haben, und trotzdem bleibt sie Gottes Wort. Aus dem Grunde ist auch für mich Schöpfungsglaube und Evolution kein Widerspruch.

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In der Schöpfungsgeschichte handelt es sich nicht um die Beschreibung eines Tatsachenherganges. Es geht hier um einen Lobeshymnus auf die Allmacht Gottes!. Leider werden irrtümlicherweise Schöpfungsbericht und Evolution gegenübergestellt. Dabei ist gerade die christliche eine Bildungs- Religion. Wer sollte denn schon ernsthaft glauben, Gott habe die Erde in einer Woche geschaffen!

Natürlich haben auch Christen früher nicht das gesehen, was wissenschaftlich später erforscht wurde. Mit der Religion hat das aber gar nichts zu tun. Man konnte sich viele Dinge lange Zeit nicht vorstellen, weil sie der Allgemeinheit nicht transparent gemacht werden konnten.

Übrigens, Papst Franziskus hat den Beruf eines Chemikers ausgeübt, bevor er Theologie studierte!

Das lässt sich beides nicht vereinbaren, denn die Bibel lügt nicht. Entweder ich glaube an das, was sie sagt oder ich lebe meinen eigenen Lebensstil. Das Wort Gottes, die Bibel, ist inspiriert. Das heißt:

"Keine Weissagung der Bibel ist von eigener Auslegung. Denn die Weissagung wurde niemals durch den Willen des Menschen hervorgebracht, sondern heilige Männer Gottes redeten, getrieben vom Heiligen Geist."   und

"Alle Schrift ist von Gott eingegeben und nütze zur Lehre, zur Überführung, zur Zurechtweisung, zur Unterweisung in der Gerechtigkeit, auf dass der Mensch Gottes vollkommen sei, zu jedem guten Werk völlig geschickt."

Die Bibel sagt: "Im Angang schuf Gott Himmel und Erde." und dazu gibt es noch viele andere Stellen.Der Glaube ist das Ausschlaggebende. Fange an zu danken für die wunderbare Schöpfung, dann schwindet aller Unglaube wie Nebel im Morgengrauen.

Du musst zunächst verstehen, dass der angebliche Widerspruch zw. Ev. und Schöpfung eine Sache ist, ist von sog. "Evangelikalen" hochgebauscht wurde - ebenso wie die Diskussion darüber, ob homosexuelle Pfarrer "heiraten" dürfen etc.! Bei den Juden hat der Schöpfungsbericht ursprünglich gar keine Rolle gespielt! Die Juden sehen als Grundlage ihrer Religion und ihres besonderes Verhältnisses zu Gott Ja(C)HweH die Befreiung aus der Sklaverei in Ägypthen: "Höre Israel, ich bin der HeRR, dein Gott, der Dich aus Äg. geführt hat!" An der Schöpfungsgeschichte war in erster Linie die Geschichte von der Vertreibung aus dem Paradies - nach dem Sündenfall - wichtig! Dennoch kann man, wenn man genau liest, feststellen, dass die Autoren von Naturwissenschaft von einiges geahnt haben!

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Studium an div. Universitäten sowie Intereligiöser Dialog.

Nein, dass ist nicht möglich. Wenn du den Schöpfungsbericht in 1. Mose liest, wirst du feststellen, dass bei der Schöpfung Wortkombinationen benutzt werden wie: "er führte herbei" "er schuf" "er bildete" "er ging daran" ... nirgends heißt es, "er lehnte sich zurück und lies die Sache entwickeln" oder "und so bildeten sich die Arten von selbst". 

Dann wird oft nach einem "Tag" (im hebr. eine unterschiedlich lange Zeitspanne) gesagt, dass Gott sich seine Arbeit anschaute und für gut befand. Hätte er die Evolution zur Entwicklung genutzt, hätte er ja nicht selber gearbeitet und sich über seine Leistung freuen können.

Das wäre ja so, als wenn du einem guten Freund einen Gutschein für ein Probetraining im Fitnessstudio schenkst. Diesem das so gut gefällt, dass er monatelang trainiert und sogar den 1. Platz bei einem Marathon gewinnt und am Ende du dich hinstellst und sagst, dass du gewonnen hast, war ja eindeutig mein Verdienst. Gott würde sich nicht über seine Leistung freuen, wenn er nur den Grundstein zu der Entwicklung gelegt hätte.

Ein anderes Problem tritt auch auf, wenn sich die Arten durch Mutationen gebildet hätten. Es wäre davon auszugehen, dass sehr viele nicht lebensfähige oder verkrüppelte Individuen (einschließlich den Humanoiden/Menschen) entstanden wären, bevor mal eine positive Mutation den entscheidenden Vorteil gebracht hätte. Dies passt aber nicht mit einem liebenden Gott zusammen. Eine eindeutige Textpassage findet man dazu im Bibelbuch Jona Kap. 4 Vers 11: "Und sollte es mir meinerseits nicht leid tun um Nịnive, die große Stadt, in der mehr als einhundertzwanzigtausend Menschen am Dasein sind, die nicht einmal den Unterschied zwischen Recht und Unrecht kennen, dazu viele Haustiere?" Gott hätte auch die Vernichtung der Haustiere von Ninive Leid getan. Undenkbar, wenn er durch die Evolution bereits Millionen von Lebewesen auf den Gewissen hätte.

Man kann also sagen: Die Evolutionstheorie soll eine Abgrenzung zum Schöpfungsbericht stellen und widerspricht diesem in den grundlegendsten Fragen.