Wieso glauben Christen oder auch Juden oder Muslime an diese Religionen?

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Weil ihnen durch Indoktrination und Propaganda beigebracht worden ist genau das zu glauben.

Aus diesen Gründen haben Religionen auf kulturgeographische Grenzen.

Andrastor  20.12.2023, 10:59

Danke für das Sternchen.

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Ich bin Christ, und habe Gründe/Argumente, um an das Christentum zu glauben. Ich habe mich auch mit anderen Religionen beschäftigt und dementsprechend überlegt, evtl. zu wechseln. Ich habe aber dann Sachen gefunden, die mich vom Christentum überzeugt haben und bin somit bei meiner Religion geblieben.

Ich glaube an Gott, ich bin Christ.

Ich glaube, dass diese Welt durchdacht und geplant wurde, ich glaube nicht, dass die Erde "einfach so" entstanden ist. Auch gibt es die Meinung, dass für den Urknall ein Eingreifen von Gott nötig ist.

Auch gibt es Wunder, die von Ärzten untersucht werden. Wenn es keine wissenschaftliche Erklärung gibt, warum ein Mensch gesund wurde, dann wird das Wunder auch bestätigt. Die Ärzte wissen auch nicht immer, dass ihre Untersuchungen für die Kirche sind.

Ich glaube auch an ein Leben nach dem Tod. Sie können im Internet nach "Mädchen begegnet Jesus" suchen (ohne Anführungszeichen). Das sind Gründe, um an Gott und an ein Leben nach dem Tod zu glauben.

Ich habe auch Sachen erlebt, die meinen Glauben gestärkt haben.

Aber auch das - also die Naturwissenschaft hat doch von dem ganzen "Gottes-Zeugs" nichts übrig gelassen.

Ich denke, dass der biblische Schöpfungsbericht kein naturwissenschaftlicher Bericht ist. Die Intention der Autoren war meiner Ansicht nach eine andere. Man muss den Kontext betrachten, in dem der Schöpfungsbericht entstanden ist. Beim Entstehungszeitpunkt waren vermutlich viele Israeliten im Exil in Babylon. Hier lernten sie andere Religionen kennen, in denen z.B. die Sterne Götter waren. Der biblische Schöpfungsbericht hat nun das Ziel zu zeigen, dass die Sterne vom Gott der Bibel geschaffen wurden und somit keine Götter sein konnten. Das Ziel des Schöpfungsberichts ist damit nicht, eine naturwissenschaftliche Erklärung abzugeben, sondern zu zeigen, dass der Gott der Bibel alles alleine geschaffen hat und die Natur oder die Sterne keine Götter sind.

Man kann sich auch als gläubiger Mensch mit Naturwissenschaften beschäftigen. Glaube und Wissenschaft müssen sich nicht immer widersprechen. So hat zum Beispiel Mendel, ein katholischer Mönch, wichtige Entdeckungen bei der Genetik gemacht. Der Mensch, der die Urknalltheorie aufgestellt hat, war katholischer Priester.

Laut der katholischen Kirche ist die Evolutionstheorie mit dem Glauben vereinbar. Laut vielen evangelischen Kirchen auch.

....weil sie eine Möglichkeit nutzen, die jeder Mensch hat. Sie haben sich frei und willentlich dafür entschieden, der Offenbarung Gottes zu glauben - im Gegensatz zu vielen anderen, die es nicht tun. Christen sehen in Jesus Christus die Erfüllung der Offenbarung, Juden und Muslime tun es offenbar nicht.

Israel war das auserwählte Volk, in dem Gott seinen Weg mit den Menschen begonnen hat, deshalb ist es auch verständlich, dass die Menschwerdung Gottes in diesem Volk geschah. Wäre es glaubwürdiger, wenn der Sohn Gottes in Deutschland erschienen wäre?

Gott ist in seiner Schöpfung zugegen, aber er ist auch Person und nicht ein nebulöses Etwas wie Energie o.a. Er ist auch als Geistwesen ein DU, das eine Liebesbeziehung mit uns eingehen möchte. Sonst wäre das größte Mysterium wohl nie geschehen: Gott wird Mensch, um die Not der Welt selbst zu durchleiden und um unsere Schuld zu sühnen, die seit dem Sündenfall zwischen Gott und Mensch steht. Das Unheil existiert nicht "ohne Dazutun des Menschen". Es existiert allein aus dem Abfall von Gott, dem Urheber alles Guten. Fakt ist nur, dass es Menschen gibt, die offenbar kein Sündenbewusstsein mehr haben.

Der Abfall von Gott ist seit dem Sündenfall der Grund, warum die Welt nicht heil, sondern unheil sind, warum es eine Unordnung in der Natur, bei den Tieren und bei den Menschen gibt. Am Anfang war es nicht so und am Ende der Zeiten wird es der Offenbarung nach eine neue Erde geben, die frei von allem Unheil ist.

Naturwissenschaft und der Glaube an Gott als Schöpfer allen Seins schließen sich nicht aus, sie haben nur verschiedene Blickwinkel. Die Naturwissenschaft will wissen und erforschen, wie sich das Universum vom Feinbau des Atoms bis zur unendlichen Weite der Gestirne aufbaut, der Glaube dagegen fragt nach dem Warum und nach dem Sinn der Welt und des Lebens und nach dem, was wir Ewigkeit nennen. Es gab genug Wissenschaftler, die sehr gläubig waren und sich bewusst waren, dass Wissenschaft immer an Grenzen stößt, Gott aber weit darüber erhaben und unendlich ist.

Deine Ansichten gab es schon zu Zeiten Jesu. Sonst wäre er nicht gekreuzigt worden. Es gab viele, die ihn ablehnten, obwohl sie seine Wunder sahen. Und es gab seine Jünger, die sowohl damals als auch bis heute durch die Jahrhunderte sogar das Martyrium nicht scheuen, um Zeugnis für Christus zu geben. Da gilt das Wort Jesu "Wer nicht für mich ist, der ist gegen mich, wer nicht mit mir sammelt, der zerstreut". Wer Christ sein will, muss so eine Entscheidung treffen - für Ihn oder gegen Ihn. Damals wie heute......

Hallo.

Christen sind die einzigen die glauben, dass Jesus der Sohn Gottes ist.

Wir glauben nicht, dass das der Anfang seiner Existenz war, sondern das er da Mensch wurde. (Inkarnation)

Was der Titel Sohn Gottes auf Jesus bezogen bedeutet kannst du hier lesen: https://www.gotquestions.org/Deutsch/Jesus-Gottes-Sohn.html

Du fragst dich, wie man an die Bibel glauben kann, wenn Gott so eine Böse Welt geschaffen hat.

Ganz einfach: die Bibel sagt es nie.

Die Bibel sagt, Gott schuf eine Welt ohne Leid. Gott gab den Menschen die ganze Welt, weil er sie so liebt. Nur eine Regel. Nur einen baum durften sie nicht essen. Denn wenn sie auf den Teufel hören und die Regel brechen, kommt Leid und Tod. Davor hatte sie Gott gewarnt.

Warum lies Gott das zu? Warum überhaupt der Baum?

Gott liebte die Menschen aus wahrer, freiwilliger Liebe. Er erschuf keine Roboter, sondern Wesen mit freiem willen. Denn er wollte das sie sich freiwillig für seine Liebe entscheiden, denn sonst ist es keine wahre Liebe. Also gab Gott ihnen die Möglichkeit sich zu entscheiden.

Entweder mit Gott im Paradies lieben oder gegen Gott rebellieren, sündigen und somit dem Teufel die regierung der Welt geben und somit Sünde in die Welt lassen.

Wenn man sich die Nachrichten anschaut, kann man sich denken was gewählt wurde.

Ich mein ist es nicht z. B. völlig absurd zu glauben, dass der Sohn Gottes in Israel geboren ist?

was soll daran absurd sein. Hätte Gott jemanden fragen sollen, welches Land und Stadt der Gefragte für geeignet hält?

Aber auch das - also die Naturwissenschaft hat doch von dem ganzen "Gottes-Zeugs" nichts übrig gelassen.

Naturwissenschaften beschäftigen sich nicht mit Gott - sondern sind damit beschäftigt, das gewordene Leben zu verstehen. Und damit sind sie noch lange nicht am Ende.

Wie kann man denn da ernsthaft an die Bibel glauben, wenn man sich die Welt einmal anschaut - und da geht es nicht darum, wie "böse" der Mensch ist, sondern darum wie die Welt beschaffen ist und das ohne das Zutun des Menschen.

Der Mensch tut sein Bestes, um das zu vernichten, was Gott geschaffen hat, incl. die Menschheit selber. Und das ist böse. Und darum soll es Deiner Meinung nach nicht gehen?