Der Mensch als "Krone der Schöpfung"?

18 Antworten

In der Evolution gibt es keinen Fortschritt, nur Veränderung. Das liegt einfach daran, dass Fortschritt eine Bewertunsskala, ein angestrebtes Ziel voraussetzt. Aber die Evolution ist kein bewusstes Wesen, und kann daher auch nichts anstreben, nichts als gut oder schlecht einstufen. Das sind kulturelle Denkmuster, die wir Menschen auf einen natürlichen Prozess übertragen, dem sie selbst nicht eigen sind.

Also: Zu sagen, dass der Mensch das beste, höchstentwickelte Lebewesen ist, ist aus evolutionstheoretischer Sicht genauso (un)angemessen, wie zu sagen, dass die Koralle, der Tiger oder die Küchenschabe das beste, höchstentwickelte Lebewesen ist. Und dass der Mensch das überlegenste Lebewesen sein soll, liegt daran, dass wir die Standards / Gründe für Überlegenheit so formuliert haben, dass sie menschlichen Talenten entsprechen. Würden wir stattdessen sagen "Dasjenige Lebewesen ist allen anderen überlegen, welches am höchsten fliegen kann / am tiefsten tauchen kann / am längsten lebt / sich am schnellsten fortbewegen kann / ...", würde der Mensch ganz schlecht abschneiden. Und ob wir diesen oder jenen Standard wählen, ist die reine Willkür.

Noch eine Nebenbemerkung: Genau dasselbe Argument gilt auch, wenn man behaupten will, dass innerhalb der Spezies homo sapiens diese oder jene Gruppe dieser oder jener anderen Gruppe von Natur aus überlegen sei (einmal davon abgesehen, dass es menschliche Rassen noch nicht einmal gibt, im Gegensatz zu verschiedenen Spezies). Genausowenig, wie die Evolution den Menschen hervorbringen wollte oder gut findet, wollte sie Menschen mit heller Haut hervorbringen oder findet sie diese gut. Und zu sagen, dass "die Weißen" "den Schwarzen" von Natur aus überlegen seien, weil "die Weißen" z. B. die griechische Philosophie hervorgebracht haben, ist genauso willkürlich wie die vorigen Überlegenheitsstandards (ganz davon abgesehen, dass 99,999...% "der Weißen" zur griechischen Philosophie absolut nichts beigetragen haben): Warum wählen wir die griechische Philosophie als Kriterium, wer wem überlegen ist? Warum nicht z. B. die Fähigkeit, das eigene Wirtschaftssystem so zu organisieren, dass man damit nicht die Umwelt kaputt macht?

(PS: Der letzte Absatz soll Dir nicht vorwerfen, du wärest Rassist oder Sozialdarwinist. Ich wollte nur die Gelegenheit nutzen, aufzuzeigen, dass Rassismus und Sozialdarwinismus sich nicht auf die Evolutionstheorie berufen können, sondern im Widerspruch zu dieser stehen, weil es sich gerade so gut angeboten hat).

In der Bibel steht nicht, dass der Mensch die "Krone der Schöpfung" sei. Es handelt sich dabei um eine nachträgliche Ausschmückung. Im Gegenteil, laut biblischem Schöpfungsbericht beruht das Leben auf gemeinsamer Abstammung, was auch den Menschen einschließt, siehe meine Antwort hier:

http://www.gutefrage.net/frage/woher-kommen-die-menschen#answer32134359

Und hier noch mal in aller Deutlichkeit: "Die Menschenkinder sollen sehen, dass sie an und für sich große, vierfüßige Tiere (hebr. behemah) sind!" -Prediger 3:18-20

Die herausragende Stellung des Menschen im Tierreich und das Gebrauchen seiner Umwelt ist Teil seiner Überlebensstrategie. Deswegen ist er aber nicht "besser" als andere Geschöpfe. Eine Amöbe ist an ihren Lebensraum so gut angepasst wie der Mensch an seinen.

Meine Mutter ist streng Gläubig (katholisch) und glaubt nichts was Darwin gesagt hat. Wenn ich davon anfange, verlangt sie von mir still zu sein. Unser Gehirn ist am ausgeprägtesten von allen Tieren, soweit ich weiss.

Hahahaha heutzutage glauben die Menschen wie du bedingunslos an den Darwinismus und die Evolutionstheorie wie die Verrückten..

ich glaube an gar nichts..Wir Menschen sind kleine unwichtige Nichtse,die von nichts eine Ahnung haben..Erst nach dem Tod kriegen wir die Weisheit,glaub nicht,du wüsstest etwas über die Menschen und das Leben nach dem Tod

TomBombadil2010  27.07.2012, 15:37

Hahahaha heutzutage glauben die Menschen wie du bedingunslos an den Darwinismus und die Evolutionstheorie wie die Verrückten..

Wissenschaftliche Theorien wie die Evolutionstheorie (die heutzutage weit über Darwin hinausgeht) haben mit "Glauben" nichts zu tun.

Erst nach dem Tod kriegen wir die Weisheit,glaub nicht,du wüsstest etwas über die Menschen und das Leben nach dem Tod

Aber du glaubst, du wüsstest etwas über das "Leben nach dem Tod"? Wahrscheinlich, weil es in einem alten Buch steht, geschrieben von Leuten, die behaupteten, ein Gott hätte zu ihnen gesprochen? Höchst amüsant.

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Tobias87  28.07.2012, 20:30

Wenn wir so wenig wissen, wie können wir dann wissen, dass wir nach dem Tod "die Weisheit kriegen"?

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Meiner Meinung nach sind wir Menschen nicht die Krone der Schöpfung oder der natur sonderns nur ein Teil der" Schöpfung" der Mensch gehört biologisch zu den Säugetieren hierbei zu den höhern Säugern den Primaten den Trockennasen affen und bei denen zu den Menschenaffen wie hier schon beantwortet wurde. auch unserer Gene unterscheidnen sich nicht sehr von anderen geschöpfen besonderns mit Schimpansen haben wir fast fast 99 % der Gene gemeinsam. die sind sogar näher mit uns als mit allen andren Tieren verwandt. auch wenn der Mensch das am höchsten entwickelte gehirn von alles Tieren hat(oft verhalten wir uns aber anders) sind wird nur ein Teil der welt und der Schöpfung und nicht ihre Krone. meiner Meinung nach ist es sehr arrogant uns als die Krone von allem bzw der Sschöpfung zu bezeichnen.