Eine Frage zur Bibel: war Adam der erste Mensch - wo in der Bibel steht das geschrieben?

11 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Jahrhundertelang galt es als Ketzerei erster Güte, an weitere menschliche Existenz außer oder gar vor Adam zu glauben. Oder dieses zu allem Überfluss auch noch aus der Bibel abzuleiten. Isaac del Peyrere, der Begründer der modernen Präadamitentheorie, konnte ein Lied davon singen.

Demnach betrifft Genesis 1 die  Erschaffung der Menschheit allgemein(NICHT die Erschaffung von Adam)

Du bist auf dem richtigen Dampfer. In der Tat wird Adam nirgends in der Bibel als körperlich erster Mensch bezeichnet. Schon in der Genesis ist von einem ersten Menschen keine Rede. Im ersten Kapitel begegnet uns direkt eine ganze Gruppe von Menschen beider Geschlechter. Der Mensch tritt hier genauso im Kollektiv, sprich in unbestimmter Anzahl auf, wie die zuvor erscheinenden Pflanzen- und Tierarten.

In der ganzen Bibel sind ,,der Mensch" schlechthin und der männliche Einzelmensch mit dem Namen Adam zwei Paar Schuhe. Das wird nicht nur auf den ersten Seiten deutlich. Im Neuen Testament wird dieses Muster beibehalten und stets zwischen "anthropos" und Adam unterschieden. Adam ist so wenig der körperlich erste Mensch, wie Christus der körperlich zweite Mensch ist. Es geht hierbei um geistliche Zusammenhänge.

deshalb verlässt (Adam) Vater und Mutter um mit seiner Frau zu leben.“

Aber kein Christ fragt sich, welchen Vater und welche Mutter Adam verlassen hat, um sich an Eva zu binden 🤭 Du siehst ja auch an den Antworten hier, dass sich viele an diese Fehlauslegungen schlicht gewöhnt haben und zu faul geworden sind, sie zu hinterfragen.

Weiter im Text: Gen. 2.7 verwendet nicht das Bild des Töpfers. Dieses taucht aber u. A. in Hi. 33.6 auf. Allerdings hätte kein Hebräer daran gezweifelt, dass der fragliche Mensch Eltern hatte. Auch das Wörtchen ,,aus" steht nicht im Originaltext von Gen. 2.7.. Adam war nicht ,,aus Staub" entstanden, er war Staub und blieb es auch (Gen. 3.19.). Die Formulierung weist auf Adams materielle Beschaffenheit hin. Außerdem wird Adam nicht einfach zum Leben erweckt, sondern bekommt den Erkenntnisgeist des Lebens (hebr. neschamah). Es ist letztlich derselbe Vorgang wie in Jer. 1.5., nämlich die natürliche Entstehung eines Menschen durch Zeugung und Geburt.

Bei Eva wird es sogar noch interessanter. Tardemah bedeutet nicht tiefer Schlaf, sondern im Gegenteil einen Zustand höchster Aufmerksamkeit und Aufnahmebereitschaft. Und ,,tselah" bedeutet an keiner Stelle in der Bibel Rippe. In diesem Fall ist ein bestimmter männlicher Körperteil gemeint, der im Gegensatz zur Rippe bei der Entstehung einer Frau eine wichtige Rolle spielt. ,,Bassar" bedeutet Fleisch oder Körper respektive Mutterleib (vgl. Ps. 139). Das Geheimnis der angeblichen Erschaffung Evas liegt in der ,,Zeugungserkenntnis" des Mannes. Der Mann erkennt visionhaft seine Beteiligung an der Fortpflanzung (Gen. 2.21-23). Umgekehrt würde es keinen Sinn machen. Für die Frau ist es kein Heureka-Moment, sondern ganz normal, dass der Mann aus ihr entstanden ist. Und der Mann hat keine ,,Stätte im Fleisch".

Wenige Generationen nach Adam kannten die Menschen Städte (Vers 17), Musikinstrumente (Vers 21), Schmieden von Kupfer und Eisen (Vers 22).

Ganz recht. Doch damit nicht genug: Bereits zu Adams Zeiten war die übrige Bevölkerung keineswegs mehr nur ,,primitiv". Die Erwähnung mehrerer Länder bzw. Stadtstaaten in der Nachbarschaft Edens lässt die frühe Existenz staatlicher Ordnung erkennen, sogar noch vor Nod und Kains Stadt. Adam und Eva waren alles andere als vollkommene Prototypen; Mit ihrem einfachen Ackerbau hinkten sie kulturell sogar ziemlich hinterher. In der Paradiesgeschichte geht es nicht um Schöpfung, sondern die neolithischen Neuerungen der menschlichen Lebens- und Wirtschaftsweise. Die biblischen Chronologien münden mitten in die Jungsteinzeit, die Blütezeit der Neolithischen Revolution. Der Garten Eden lag in Südmesopotamien, einem der wichtigsten Zivilisationsherde der Welt.

Buchtipps: ,,Die Bibel bestätigt das Weltbild der Naturwissenschaft" von Karel Claeys

,,Auch Adam hatte eine Mutter" von Paul Hengge

Woher ich das weiß:Recherche
dasistnett 
Fragesteller
 18.01.2022, 15:03

Vielen Dank !!! Auch für den Buchtipp!!

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dasistnett 
Fragesteller
 19.01.2022, 20:27
@dasistnett

Danke nochmal ! Kaum zu glauben dass ausnahmslos alle anderen Scheuklappen tragen und ernsthaft annehmen dass Adam der welterste Mensch war. Sogar die katholische Kirche bekennt sich seit 1996 zur Evolutionstheorie und sagt, dass es Adam und Eva nicht als Personen gab sondern dass es sich um ein bildhaft erzähltes Gleichnis handelt.

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Serendipity87  19.01.2022, 22:29
@dasistnett

Erstmal danke für den Stern! ⭐

Nun, es gab Adam und Eva ja. Aber die haben mit den religiösen Märchenfiguren der jüdisch-christlichen Auslegungstradition bis auf die Namen nichts gemein. Sie gehören nicht an den Anfang der Menschheit oder gar einer jungen Erde und waren auch keine Günstlinge eines gütigen Gottvaters, sondern schlugen sich im längst bevölkerten Fruchtbaren Halbmond inmitten einer rauen Zeit mit harter Feldarbeit durch.

Die Umdeutung der Paradiesgeschichte zur ,,Metapher" oder Gleichnis ist der modernen Theologie geschuldet, nachdem die auf spätbabylonischen Mythen basierenden Auslegungsmärchen der mittelalterlichen Bibeldeuter kläglich an der Realität gescheitert waren. Seitdem wird Bibellesern ein halbgarer Dualismus abverlangt: Entweder sie betrachten Adam und Eva als historische Persönlichkeiten UND körperlich erste Menschen ODER als bloße Symbolfiguren. Aber das ist eine Nebelkerze: Eine ,,historische Persönlichkeit" kann niemals der körperlich erste Mensch sein, egal wie früh sie gelebt haben oder wie gesichert ihre Existenz sein mag. Geschichtsschreibung benötigt ein entwickeltes Schriftsystem, was wiederum bestehende menschliche Existenz voraussetzt. Es ist irreführend, historisch mit ,,real existiert habend" gleichzusetzen. Das Gegenteil von historisch ist nämlich nicht mythologisch, sondern prähistorisch. Aus der Vorgeschichte liegen per Definition keine Schriftzeugnisse vor, aber das macht sie nicht weniger real.

In der biblischen Geschichtsschreibung sind Adam und Eva also mit Fug und Recht die ersten historischen Persönlichkeiten. In der Frühphase der siebten Schöpfungsperiode (Gen. 1.31-2.3) treten sie als erstes aus der prähistorischen Gesamtmenschheit der sechsten Schöpfungsperiode (Gen. 1.26-31) in den historischen Vordergrund. Die neolithische Revolution begann auch nicht erst nach der Vertreibung aus dem Paradies, sondern schon lange davor. Die ersten dieser Zivilisationen bildeten sich um Tempelanlagen (siehe auch Göbekli Tepe), die auch als Bäume bezeichnet wurden. Auch der ,,Baum der Erkenntnis" dürfte so ein Tempel gewesen sein. Das mit ,,essen" übersetzte Wort bedeutet verbrauchen, genießen und meint kein Anknabbern, sondern komplettes Aufbrauchen. Wahrscheinlich ging es um Ressourcen wie Energiequellen, die von befugten Personen (,,Elohim") verwaltet wurden und von Adam und Eva aufgebraucht wurden, was die Lebensbedingungen dramatisch verschlechterte. Die Vertreibung bzw. Flucht aus dem Garten Eden war die einzige Überlebenschance.

Adam und Eva zu Symbolen für die ganze Menschheit ohne Bezug Realität zu erklären, wird ihnen genauso wenig gerecht, wie sie zu den ersten und einzigen Menschen auf der Welt zu machen, die Leid und Tod brachten. Die Wahrheit liegt wie so oft in der Mitte.

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Serendipity87  18.01.2022, 15:13

Fortsetzung:

Diese wissenschaftlichen Kenntnisse scheinen auf den ersten Blick nicht zu der biblischen Schöpfungsgeschichte zu passen

Natürlich nicht, denn das ist ein falsches Dilemma. Auf der einen Seite eine planlos vor sich hinwerkelnde ,,Evolution" (Darwin) und auf der anderen Seite eine funkensprühende Instantschöpfung, bei der alles separat entsteht (siehe Auslegungstradition). So halten sich diese beiden Zerrbilder bis heute wacker, die Fronten verhärten sich geradezu. Der Mensch braucht halt dieses ,,wir gegen die"-Ding, seit eh und je. ,,Recht haben" und andere gängeln ist auch ganz nett. Wahrheitsfindung steht da leider nicht an erster Stelle. Denn die erfordert den Gebrauch des Verstandes und kein stumpfes Abspulen urzeitlicher Programme.

Fossile Funde aus Afrika belegen, dass vor 1,4 – 2,3 Millionen Jahren der „Homo habilis“, ein Vorfahre der heutigen Menschen, bereits Tote bestattete. Aus diesem entwickelte sich „Homo erectus“, der aufrecht gehen konnte und wiederum aus diesem der Neandertaler und schließlich der Homo sapiens (heutiger Mensch).

Der Vollständigkeit halber sei noch eine Beschreibung der biblischen ,,Schöpfungs"vorgänge angefügt:

https://www.gutefrage.net/frage/wieso-luegen-wissenschaftler#answer-433376602

Die Seite kenne ich übrigens, hab sie früher auch gerne genutzt. Auch wenn manches darauf einen zwiespältigen Eindruck macht.

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Wie ist Eure Meinung hierzu? Ist Adam der allererste Mensch oder aber der erste von Gott auserwählte Mensch?

Ich halte die Versuche moderne wissenschaftliche Erkenntnisse den Texten der Bibel aufzuzwingen für völlig daneben. Aber auch die Versuche die beiden Schöpfungserzählungen unbedingt miteinander passend machen zu wollen, ist völliger Käse. Solche Versuche ignorieren die Aussageabsichten der Texte und ihrer Autoren völlig.

Demnach (Gen.2 Vers 24) war Adam nicht der allererste Mensch.

Dort steht nicht „adam“ - Mensch, sondern „isch“ - Mann. Und dort steht Mann auch ohne Artikel, meint also auch nicht dieser Mann. Wenn die Person Adam gemeint gewesen sein sollte, müsste dort „ha-adam“ stehen („ha-“ ist der Artikel), so wie im Rest des Textes, wenn die Person Adam gemeint ist.

Wenige Generationen nach Adam kannten die Menschen Städte (Vers 17), Musikinstrumente (Vers 21), Schmieden von Kupfer und Eisen (Vers 22).

Bereits bei Adams Söhnen spielt der Konflikt zwischen sesshaften Ackerbauern und Viehzucht betreibenden Nomaden eine wichtige Rolle. Auch hier zeigt sich, die Texte wollen keine ernsthafte Chronologie der Menschheit wiedergeben, sondern sind Mythen der Vorzeit.

Genesis 2 sagt nicht, dass Adam der allererste Mensch war.

Gen 3,20 sagt immerhin, dass Eva die Mutter aller Menschen ist.

dasistnett 
Fragesteller
 18.01.2022, 13:51
Ich halte die Versuche moderne wissenschaftliche Erkenntnisse den Texten der Bibel aufzuzwingen für völlig daneben.

Es geht ja nicht um "Aufzwingen wissenschaftlicher Erkenntnisse" sondern um den Versuch, Widersprüche zwischen Wissenschaft und Bibeltext aufzulösen.

Bereits bei Adams Söhnen spielt der Konflikt zwischen sesshaften Ackerbauern und Viehzucht betreibenden Nomaden eine wichtige Rolle.

Dies will niemand bestreiten. Es bestärkt aber gerade das Argument, dass es völlig unmöglich ist vom ersten Mensch an gerechnet, innerhalb weniger Generationen als sesshafte Bauern Ackerbau und Viehzucht zu betreiben, Städte zu bauen, Musikinstrumente zu entwickeln und Kupfer und Eisen zu fördern und zu schmieden.

Auch hier zeigt sich, die Texte wollen keine ernsthafte Chronologie der Menschheit wiedergeben, sondern sind Mythen der Vorzeit.

Man sollte sich - meiner Meinung nach - dann schon mal entscheiden ob man den Bibeltext insgesamt ernst nimmt oder insgesamt nur als unverbindliche, orientalische Mythen der Vorzeit abtut.

Das Alte Testament nur selektiv als verbindliche Aussage zu verstehen, indem sozusagen "die leicht verständlichen Rosinen" heraus gepickt werden ist bestimmt der falsche Weg und bestimmt nicht zielführend.

Jedoch Ausschließlich solche Texte als verbindlich zu bewerten, die widerspruchsfrei und leicht verständlich und sofort einleuchtend sind, geht gar nicht.

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BillyShears  18.01.2022, 14:18
@dasistnett
Es geht ja nicht um "Aufzwingen wissenschaftlicher Erkenntnisse" sondern um den Versuch, Widersprüche zwischen Wissenschaft und Bibeltext aufzulösen.

Auch das halte ich für daneben. Denn es bedeutet mMn Text und Autor zu ignorieren.

Man sollte sich - meiner Meinung nach - dann schon mal entscheiden ob man den Bibeltext insgesamt ernst nimmt oder insgesamt nur als unverbindliche, orientalische Mythen der Vorzeit abtut.

Kann man denn einen orientalischen Mythos der Vorzeit nicht als solchen ernst nehmen?

Jedoch Ausschließlich solche Texte als verbindlich zu bewerten, die widerspruchsfrei und leicht verständlich und sofort einleuchtend sind, geht gar nicht.

Da stimme ich Dir voll zu.

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dasistnett 
Fragesteller
 18.01.2022, 14:55
@BillyShears
Auch das halte ich für daneben. Denn es bedeutet mMn Text und Autor zu ignorieren.

Dieser Einwand bedarf der Begründung:

Denn die Autoren schrieben diese Texte nicht um Widersprüche schaffen.

Weder Text noch Autor werden ignoriert beim Versuch, Widersprüche zu Naturwissenschaften aufzulösen.

Kann man denn einen orientalischen Mythos der Vorzeit nicht als solchen ernst nehmen?

Mythos und Logos sind unvereinbar.

Liest Du Bibeltexte als Mythos, dann verneinst Du die verstandesmäßige, verbindliche Wahrheit des Textes.

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BillyShears  18.01.2022, 15:01
@dasistnett
Denn die Autoren schrieben diese Texte nicht um Widersprüche schaffen.

Und doch platzieren sie zwei völlig unterschiedliche und widersprüchliche Schöpfungserzählungen direkt nebeneinander -um es mit den Worten von Prof. Irmtraud Fischer zu sagen: "damit keiner auf die Idee kommt es wäre genau so gewesen".

Liest Du Bibeltexte als Mythos, dann verneinst Du die verstandesmäßige, verbindliche Wahrheit des Textes.

Da haben wir unterschiedliche Ansichten.

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dasistnett 
Fragesteller
 18.01.2022, 15:19
@BillyShears
Da haben wir unterschiedliche Ansichten.

Dem stimme ich insgesamt zu.

Eventuell verstehen wir uns bei der nächsten Frage wieder besser, @BillyShears.

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Das zweite Kapitel ist lediglich eine andere Sicht auf den sechsten Tag der Schöpfung.

Auch das angestrengteste Verbiegen der Bibel macht sie nicht kompatibel zur Evolutionshypothese.

Spätestens bei der Sintflut wäre nämlich bereits wieder Schluss mit der "Harmonie".

Woher ich das weiß:Recherche
dasistnett 
Fragesteller
 18.01.2022, 22:46
Spätestens bei der Sintflut wäre nämlich bereits wieder Schluss mit der "Harmonie".

Über die Sintflut weiß man wenig. Diese mag Mesopotamien überschwemmt haben, muss aber nicht rund um den Globus ein Artensterben verursacht haben.

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WordofGod  18.01.2022, 22:54
@dasistnett

Über die Sintflut weiß man, was in der Bibel steht.

Vermutungen über eine regionale Flut in Mesopotamien sind -> Vermutungen.

Aber für eine welltweite Sintflut sprechen sehr viele Erkenntnisse aus der Geologie, Geophysik und aus der Genetik.

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dasistnett 
Fragesteller
 18.01.2022, 23:39
@WordofGod

Ok, wenn das so ist spricht das für den Wahrheitsgehalt des Alten Testamentes. Gehen wir davon aus dass es der Wahrheit entspricht dass Adam der erste Mensch war:

Diese Annahme schafft allerhand Konfliktstoff. Zum Beispiel schlief Adams Sohn Kain östlich von Eden mit einer Frau (1Mose/Genesis 4 Vers 17).

Es war dies eine fremde Frau, denn es steht nicht geschrieben dass sie eine Tochter von Adam war. Demnach stammt diese Frau aus einer Population außerhalb des Garten Edens, welche schon bestanden haben muss als Adam erschaffen wurde. Wie kann es dann wahr sein dass Adam der allererste Mensch war?

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WordofGod  19.01.2022, 00:17
@dasistnett

Wissen wir denn, wann Karin geboren wurde und wie viele Generationen vor dieser Affaire bereits außerhalb von Eden siedelten?

Nur weil etwas nicht im Alten Testament steht, bedeutet es nicht, dass es nicht geschah.

Und auch "fremd" kann vieles bedeuten.

Ich sehe da keinen Widerspruch oder Fehler.

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dasistnett 
Fragesteller
 19.01.2022, 00:44
@WordofGod
Wissen wir denn, wann Karin geboren wurde und wie viele Generationen vor dieser Affaire bereits außerhalb von Eden siedelten?

Ist es von Bedeutung wann diese Frau geboren wurde? Sie muss fremd gewesen sein, denn Kain hat wohl nicht mit seiner Schwester oder Nichte geschlafen. Sehr viel sauberer und einleuchtender erscheint aber dass kein Verwandschaftsgrad zwischen Kain und der Frau bestanden hatte, weil sie aus einer anderen Familie stammte. Einer Familie aus einer fremden Menschengruppe.

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Ich kenne die Bibel nicht sehr gut, aber ich erinnere, dass das sehr wohl darin steht.

Und im Koran steht es auch ganz deutlich.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Autodidakt Islam seit 2010 und Online-Studiengang Tauhid
Mayahuel  18.01.2022, 07:23
Und im Koran steht es auch ganz deutlich.

Du meinst eine literale (wörtliche) Auslegung?

Das ist auch beim Koran bzw den Ahadith unterschiedlich.

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Um den allerersten Mensch zu finden, müsstest du erstmal Mensch definieren. Ich persönlich neige dazu, alle Hominiden als Menschen zu verstehen. Außerdem neige ich dazu, der Bibel nicht die geringste Bedeutung zu geben.

dasistnett 
Fragesteller
 18.01.2022, 05:22

nicht hilfreich, sorry

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Rudigems  18.01.2022, 05:25
@dasistnett

Was erwartest du? Soll ich mich hier jetzt ernsthaft mit "Menschen" beschäftigen, die angeblich aus Staub, bzw. einer Rippe entstanden sind?

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dasistnett 
Fragesteller
 18.01.2022, 05:33
@Rudigems

Das betrifft den Kern der Frage. Ja natürlich!

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Rudigems  18.01.2022, 10:40
@dasistnett

Der Kern der Frage war:

So verstanden scheint sich der Widerspruch zwischen Evolutionstheorie und biblischer Schöpfungsgeschichte endlich aufzulösen :

Und da klinke ich mich grundsätzlich aus. Hier soll der Religion eine Chance geboten werden, die ich nicht akzeptieren kann. Die Schöpfungsgeschichte, so wie sie in der Bibel steht ist für mich, kein Bisschen interessant.

Ich gehe auch von einer Schöpfung aus, die bis auf den heutigen Tag anhält, die hat aber mit dem fragwürdigen Zeug, was in der Bibel steht, nichts gemein. Außerdem ist die Evolution kein Widerspruch zur Schöpfung. Die Evolution ist echte Teilmenge der Schöpfung.

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oetschai  18.01.2022, 10:32

"Außerdem neige ich dazu, der Bibel nicht die geringste Bedeutung zu geben."

Nun, ich neige dazu, der Bibel ganz einfach eine völlig ANDERE Bedeutung zu geben, als die der wissenschaftlich historischen, wie es leider immer noch bei vielen Menschen - auch "Gläubigen", Usus ist... Wer immer noch glaubt, die Schöpfungserzählungen wären "Tatsachenberichte", hat die "Schrift" absolut nicht verstanden.

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