Frage an die Christen hier. Glaubt ihr an die Evolution?

Das Ergebnis basiert auf 24 Abstimmungen

Nein 58%
Ja natürlich 25%
Andere Antwort... 13%
Teilweise 4%
Ich bin mir nicht sicher 0%

13 Antworten

Nein

Weil man es kaum fassen kann, dass es in unserer sogenannten aufgeklärten Gesellschaft immer mehr Menschen gibt, die gegen jeden Sinn und Verstand glauben:

1.   die Materie sei ewig

2.   und die Materie hätte das Leben hervor gebracht und sich dann ganz von selber höher entwickelt

Da diese zwei Glaubensdogmen der Naturwissenschaft total widersprechen und noch nie beobachtet wurden, ist dieses Konstrukt nur ein Glaube, eine Religion, auch wenn uns von den Atheisten mit allen Mitteln eingeredet wird: Evolution sei eine Wissenschaft und die Biogenese verschämt ausblenden.


Reinkanation 
Fragesteller
 21.02.2024, 21:56

Alle Biologen sind sich einig das Evolution eine Tatsache ist. Und Naturwissenschaft ist keine Religion mit einem Dogma

0
SurvivalRingen  23.02.2024, 15:38
@Reinkanation
Alle Biologen

Nein. Ich zitiere den Molekularbiologen Peter Borger:

"Ich bin Christ geworden, eben weil ich Wissenschaftler bin. Die Molekularbiologie ist der beste Gottesbeweis."

Evolution eine Tatsache ist

Definiere Evolution. Anpassung und Veränderung innerhalb einer Art ist Tatsache. Da entstehen aber keine völlig neuen Arten (Die Anpassung geht nicht über etwa das taxonomische Level der Famlilie). Es geht höchstens Information verloren, es entsteht aber nichts neues.

Die Entwicklung von der Urzelle bis zum Menschen ist aber mitnichten eine Tatsache. Sie ist weder beobachtet, noch experimentell nachgewiesen. Aber das solltest du aus dieser Antwort von mir schon wissen.

Naturwissenschaft ist keine Religion mit einem Dogma

Naturwissenschaft nicht, aber die ET ist auch nicht die Naturwissenschaft selber. Auch das habe ich in der verlinkten Antwort behandelt.

Selbst der Atheist und Ex-Christ Michael Ruse sagt, dass die ET eine Religion ist:

"Evolution wird von ihren Anhängern zu mehr als nur reiner Wissenschaft erhoben. Evolution wird als ein Bekenntnis verkündet: eine säkulare Religion - eine ausgereifte Alternative zum Christentum, mit eigener Bedeutung und Moralität. Ich bin ein begeisterter Evolutionist und EX-Christ, aber ich muss gestehen, dass in dieser Sache die Schriftgläubigen absolut recht haben. Evolution ist eine Religion!"

1
8775chris  24.02.2024, 00:56
@Reinkanation

Es stimmt, dass praktisch alle Biologieprofessoren überzeugt sind gon der Evolution. Allerdingst ist die Wahrheit nicht demokratisch. ;)

Missachte das bloss nicht ...

0
stescope  21.02.2024, 23:43
ganz von selber höher entwickelt

Ich hoffe dir ist bewusst, dass die Höher-Bewertung des Lebens von einem lebenden Wesen - dem Menschen - selbst ausgeht und somit ein subjektives Urteil darstellt... das ist keine objektive Erkenntnis, erst recht nicht für einen wissenschaftlich denken Menschen, der seine eigene Spezies kritisch hinterfragt.

Zudem gibt es durchaus stichhaltige Indizien für die Evolution:

  • Fossilien und Ähnlichkeit zwischen Arten
  • Beobachtbaren Anpassungen, wie bspw. beim Birkenspanner oder der Amsel
  • Es gibt sogar mathematische Modelle, die Evolutionsabläufe gut beschreiben
0
HansChristian77  22.02.2024, 08:12
@stescope
Zudem gibt es durchaus stichhaltige Indizien für die Evolution:

Der gleiche "wissenschaftliche" Unfug wie die mathematischen Modelle bei Corona.

Die Mutation und Selektion beweist, dass jede Art rein erhalten bleibt. Wenn zu große Mutationen auftreten, kann sich die Spezies nicht mehr fortpflanzen und wird selektiert.

0
stescope  22.02.2024, 08:24
@HansChristian77

Ob du sowas für Unfug hälst, ändert zum Glück nichts an den Tatsachen und dem Anspruch der wissenschaftlichen Arbeitsweise.

Der gleiche "wissenschaftliche" Unfug wie die mathematischen Modelle bei Corona.

Ahnungslosigkeit und mangelnde Bildung.

Ich war 7 Jahre lang Dozent für Evolutionsmodelle an der Universität. Die Mathematik hebt deine Ansicht ohne Probleme aus den Fugen.

Zumal alle wiederum gebildeten Menschen, die sich wirklich mit ihr auseinander setzen, eher durch Neugierde und Faszination motiviert werden.

Und diese "mathematischen Modelle bei Corona" sind Statistiken. Da du keine Ahnung von den mathematischen Disziplinen hast, wirst du insbesondere zum Schwerpunkt der Statistik erst recht keinen Bezug haben.

Die Mutation und Selektion beweist, dass jede Art rein erhalten bleibt. Wenn zu große Mutationen auftreten, kann sich die Spezies nicht mehr fortpflanzen und wird selektiert.

Oder halt auch nicht. Da die Mutation möglicherweise nicht die evolutorische Fitness und die Fortpflanzungsfähigkeit betrifft. Zudem berücksichtigt deine Behauptung in keinem Wort das Umfeld bzw. die Lebensbedingungen.

---

Aber in einer Sache hast du Recht:
Du kannst es nicht fassen, dass in einer aufgeklärten Gesellschaft immer mehr Menschen den Naturwissenschaften glauben.

Und der Grund dafür ist, dass DU den Naturwissenschaften GLAUBEN musst. Andere erlangen durch sie hingegen Wissen und sind nicht mehr davon abhängig, ihnen nur glauben zu müssen - genau das ist Wissenschaft.

0
HansChristian77  22.02.2024, 15:11
@stescope
Zudem gibt es durchaus stichhaltige Indizien für die Evolution:

Naturwissenschaften arbeiten mit Axiomen, die sich in der Praxis bewähren und nicht mit Indizien.

Evolution ist wie die Philosophie höchstens eine Geisteswissenschaft

0
stescope  22.02.2024, 15:37
@HansChristian77
Evolution ist wie die Philosophie höchstens eine Geisteswissenschaft

Eine Behauptung, mehr nicht.
Und da sie nicht durch einen allgemein geltenden Konsens von Fachexperten gestützt wird, stellt sie auch kein Axiom dar.

Dass aus verschiedenen Fachbereichen der Biologie Zuspruch für die Evolution kommt, sollte dir eigentlich zu denken geben.

Die einen Experten fokussieren sich auf Tiere, die andern auf Pflanzen, wiederum welche auf chemische Prozesse in der Biologie, ander auf Biophysik.

Über alle Fachbereiche hinweg gibt es breiten Zuspruch basierend auf unterschiedlichen interdisziplinaren Fachbereichen und Forschungsergebnissen - ungeachtet der beruflichen Motivation des Einzelnen.

Die Forschungsergebnisse und ihre Akzeptanz lassen Ansichten wie die deine verblassen. Und das schon seit Darwin, seit Mitte des 19. Jahrhunderts, kontinuierlich, Stück für Stück, gestützt von Erkenntnissen die heute und auch morgen erhoben werden.

Deal with it...

0
HansChristian77  22.02.2024, 16:15
@stescope

Darwin hatte noch eine sehr simple Vorstellung von einer Zelle, inzwischen wissen wir, die kleinste Zelle ist eine riesige Datenbank und eine Fabriksanlage.

0
stescope  22.02.2024, 16:26
@HansChristian77

Das stimmt, dennoch war seine Überlegung bzw. Theorie richtungsweisend für die Foschung und wird auch 200 Jahre später durch Forschungsergebnisse immer mehr gestützt. Daraus kann man ableiten, dass zumindest die Logik hinter seinen Annahmen die Gesetzmäßigkeiten der Natur widerspiegelt. Und gerade unter Berücksichtigung seines spärlichen Zugriffs auf Informationen ist seine Arbeit eine besondere Leistung.

Auch reden wir über Zeiträume von Millionen von Jahren, die alleine aufgrund ihrer Länge nicht in gänze beobachtbar sind. Daher müssen Forschungsannahmen als auch -ergebnisse aus unterschiedlichen Zeitepochne in verbindung gebracht werden - wie bspw. der Ablauf von Selektion oder die Untersuchung von Fossilien.

0
HansChristian77  22.02.2024, 16:29
@stescope
Auch reden wir über Zeiträume von Millionen von Jahren, die alleine aufgrund ihrer Länge nicht in gänze beobachtbar sind. 

Wie im Märchen, es war einmal vor langer, langer Zeit

0
stescope  22.02.2024, 16:44
@HansChristian77

Auf der einen Seite:

Wie im Märchen, es war einmal vor langer, langer Zeit

...auf der anderen Seite:

*Dinosaurierskelett*

...

Auf der einen Seite:

Weil man es kaum fassen kann, dass es in unserer sogenannten aufgeklärten Gesellschaft immer mehr Menschen gibt, die gegen jeden Sinn und Verstand glauben

...auf der anderen Seite:

*Dinosaurierskelett*

...

Also wenn dir nur dein eigenes Weltbild wichtig ist, dann kannst du dich natürlich über alles mögliche lächerlich machen.

Mir wäre es hingegen zusätzlich wichtig, dass ich mich dabei nicht selbst lächerlich mache...

Und da du sicherlich keinen Beitrag zur Forschung bzgl. Zeitreisen machen kannst, ist es ziemlich lächerlich, sich über Wissenschaftler lustig zu machen, die andere Wege gefunden haben, aus diesen langen Zeiträumen Erkenntnisse zu ziehen.

0
Andere Antwort...

Ich glaube schon, dass sich die Formen biologischen Lebens im Laufe der Zeit entwickelt haben und dass die Schöpfungstage der Genesis, einfach nur eine andere Bezeichnung für erheblich längere Zeitspannen ist, die zum Teil nur Millionen Jahre, zum Teil aber auch mehrere Milliarden Jahre umfasste - je nach Schöpfungstag.

Und dabei ist das, was in der Schöpfungsgeschichte geschrieben steht in so einigen Punkten noch nicht einmal in der richtigen Reihenfolge, wie beispielsweise, dass es Pflanzen auf der Erde gegeben haben soll, bevor die Sonne geschienen hat.

Dennoch ist nicht die Schöpfung insgesamt, also das was wir als Universum bezeichnen, nicht auch eine Art Schöpfung, also Kreation? Und in der Hinsicht glaube ich auf jeden Fall an einen Schöpfer, bzw. Gott, nur sehe ich den Begriff Universum in Bezug auf diese eine für uns auch nur zum Teil wahrnehmbare Realität (man nennt es ja zum Beispiel nicht ohne Grund "beobachtbares Universum") als nicht angemessen an, da der Begriff unterstellt, es gäbe nur dieses Eine.

Gott hat uns und das Universum meiner Ansicht nach geschaffen. Ich bin Christ.

Ich glaube, dass diese Welt durchdacht und geplant wurde, ich glaube nicht, dass die Erde "einfach so" entstanden ist. Auch gibt es die Meinung, dass für den Urknall ein Eingreifen von Gott nötig ist.

Wenn Du mehr wissen möchtest, was mich überzeugt, dass es Gott gibt, dann kannst Du mich z.b. fragen oder auf mein Profil gehen.

Man kann sich auch als gläubiger Mensch mit Naturwissenschaften beschäftigen. Glaube und Wissenschaft müssen sich nicht immer widersprechen. So hat zum Beispiel Mendel, ein katholischer Mönch, wichtige Entdeckungen bei der Genetik gemacht. Der Mensch, der die Urknalltheorie aufgestellt hat, war katholischer Priester.

Laut der katholischen Kirche ist die Evolutionstheorie mit dem Glauben vereinbar. Laut vielen evangelischen Kirchen auch.

Ich denke, dass der biblische Schöpfungsbericht kein naturwissenschaftlicher Bericht ist. Die Intention der Autoren war meiner Ansicht nach eine andere. Man muss den Kontext betrachten, in dem der Schöpfungsbericht entstanden ist. Beim Entstehungszeitpunkt waren vermutlich viele Israeliten im Exil in Babylon. Hier lernten sie andere Religionen kennen, in denen z.B. die Sterne Götter waren. Der biblische Schöpfungsbericht hat nun das Ziel zu zeigen, dass die Sterne vom Gott der Bibel geschaffen wurden und somit keine Götter sein konnten. Das Ziel des Schöpfungsberichts ist damit nicht, eine naturwissenschaftliche Erklärung abzugeben, sondern zu zeigen, dass der Gott der Bibel alles alleine geschaffen hat und die Natur oder die Sterne keine Götter sind.

Teilweise

An Mikroevolution schon, aber nicht an Makroevolution...

Mikroevolution bedeutet Evolution innerhalb einer Art. Durch Mutationen entstehen Lebewesen einer Art mit ganz verschiedenen Merkmalen, Unterarten usw.

Man kann Mikroevolution an vielen Beispielen erkennen und beobachten(Industriemelanismus, Tier- und Pflanzenzucht usw.). Aus einem Wolf konnten Pudel und Schäferhunde gezüchtet werden, doch sie gehören alle zur gleichen Art. Im Labor wurden Fruchtfliegen, die eine hohe Vermehrungsrate haben, verschiedenen mutagenen Substanzen ausgesetzt. Als Ergebnis hat man zwar ganz unterschiedliche Fruchtfliegen erhalten in Bezug auf ihre Größe, Farbe, die Anzahl der Beine, Flügel usw., es ist aber keine neue Art entstanden.

Deshalb ist Mikroevolution zweifelsohne wissenschaftlich bewiesen und objektiv beobachtbar. Die Bibel sagt dazu, dass Gott die Lebewesen nach ihrer Art erschaffen hat. Innerhalb der Arten gibt es die Möglichkeit zur Veränderung durch Evolution.

Makroevolution bedeutet, dass eine Art in eine neue Art übergeht - durch Mutationen entstehen neue Arten. der Dieser Übergang von einer Art in eine andere, ist aber nur eine Theorie, die weder bewiesen noch beobachtet wurde. Man versucht, sich durch hohe Jahreszahlen dieses "Problems" zu entledigen und Makroevolution auf diese Weise zu erklären.

Wissenschaftlich einwandfrei bewiesen und beobachtbar ist aber nur die Mikroevolution.

Mehr dazu z. B. hier:

Aber wie immer: Jeder prüfe und entscheide selbst...


Reinkanation 
Fragesteller
 21.02.2024, 21:57

Und wier erklärst du dir dann das wir einen Großteil unserer DNA mit Schweinen, Fischen und Pilzen teilen

1
Reinkanation 
Fragesteller
 21.02.2024, 23:44
@gutefrage133386

Und warum haben wir dann so viele inzwischen überflüssige Gene und Körperteile

0
SurvivalRingen  23.03.2024, 18:20
@Reinkanation
überflüssige Gene

Etwas genauer bitte. Meinst du "Junk-DNA"? Da hat sich schon oft gezeigt, dass solche DNA-Abschnitte doch einen Nutzen als regulatorische Gene erfüllen. Siehe z.B hier.

Oder meinst du redundante Gene? Also dass es mehrere Gene für die gleiche Aufgabe gibt. Das spricht aber im Gegenteil für einen Schöpfer, der ein "Back up" einplant. Wenn ein Gen ausfällt, kann ein anderes Gen übernehmen und es kommt somit zu keiner phänotypischen Änderung.

Die ET hat bei solchen Genen das Problem, dass sie nicht der Selektion unterliegen(solang sie nicht gebraucht werden), aber trotzdem im Genom erhalten bleiben, statt über millionen Jahre durch schädliche Mutationen zu verschwinden.

Körperteile

Dazu siehe dieser Artikel. Der geht leicht verständlich auf das Thema Rudimente ein und behandelt auch konkret 12 (angebliche) Rudimemte, darunter auch 7 menschliche.

1
Nein

an Adam und Eva