Gibt es so etwas wie in einem falschen Körper geboren zu werden?

8 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Auf jeden Fall kann man damit schön Kasse machen. Hormone verkaufen, teure Operationen anbieten und und und.

Solange die Menschen erwachsen sind können sie tun und lassen was sie wollen. Kinder hingegen sollten von dieser Ideologie geschützt werden, denn die Risiken und Nebenwirkungen sind hoch.

Sachliche Aufklärung, okay. So wie es teilweise von Aktivisten gepusht wird, teilweise problematisch.

Libertinaerer  04.05.2023, 18:00
So wie es teilweise von Aktivisten gepusht wird, teilweise problematisch.

Absolut.

Du gehörst allerdings auch zu diesen. Nur eben auf der gegenüberliegenden Seite.

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Farscape111  04.05.2023, 18:02
@Libertinaerer

Vielleicht bin ich auch einfach nicht so optimistisch wie du und sehe auch die Schattenseiten.

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Libertinaerer  04.05.2023, 18:03
@Farscape111

Und ich sehe die Schattenseiten auch, bin aber einfach nicht so pessimistisch wie Du. 😁

Ganz bestimnt kann es aber nicht so bleiben wie es ist, angesichts der hohen Selbstmordrate bei den Betroffenen. Die lässg sich jetzt schon srnken, was ich mal als Fortschritt sehe.

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Ich teile die Antwort von Devoid9!

Ergänzend bzw. anders formuliert dazu: Ja, das gibt es.

Das Bewusstsein entsteht im Gehirn, und für das Bewusstsein kann der Körper in der Tat "falsch" sein.

Nur entsteht das Bewusstsein erst NACH dem Körper. Also eigentlich wäre es das in mit einem Körper geborene "falsche" Gehirn. ;)

Was die Sexualität angeht, so wird zuerst das biologische Geschlecht (Sex) gebildet (weiblich/männlich/weder noch), aber das Gehirn entwickelt ebenfalls ein "Geschlecht", bzw. eine Erwartung des Geschlechts, die "Geschlechtsidentität" (Gender).

Diese Entwicklung wird zwar von der körperlichen Geschlechtsentwicklung stark beeinflusst, läuft aber durchaus unabhängig. D.h., es kann vorkommen, dass sich Sex und Gender unterscheiden.

Was praktisch gewinnt, ist das, was uns Menschen auszeichnet: Unser Bewusstsein.

Wenn wir in den Spiegel schauen und uns selbst erkennen (was nur einige wenige Tiere können), dann haben wir eine Erwartung, was wir sehen sollten.

Und wenn unser Gehirn z.B. einen Mann erwartet aber eine Frau sieht, dann ist das für unser Bewusstsein so, dass es in einem falschen Körper geboren wurde.

Das Bewusstsein können wir nicht ändern, den Körper aber schon. Also passt man in extremen Fällen den Körper dem Bewusstsein an (Transition).

PS: Unser Bewusstsein ist hochkomplex und immer wieder erstaunlich. So akzeptiert unser Bewusstsein z.B. künstliche Gliedmaßen ggf. als echte, empfindet Schmerz, wenn künstliche Gliedmaßen anscheinend "verletzt" werden, oder empfindet ggf. Schmerz in Gliedmaßen, die amputiert wurden.
Auch zu außerkörperlichen Wahrnehmungen ist unser Bewusstsein fähig. Also wenn man meint von außen auf den eigenen Körper zu schauen.
Der YT-Kanal https://www.youtube.com/@DimensionRalph/videos hat da wunderbare Videos zum Thema ...

Wenn man das wortwörtlich nimmt, müsste eine spirituelle Überzeugung dahinter stecken. Denn wer teilt Seelen ihren zukünftigen Körper zu?

Daher finde ich die Formulierung etwas irritierend. Sie beschreibt gut, wie Transpersonen sich fühlen - aber so ganz trifft sie wohl eher nicht zu.

Ich würde es eher so sagen: Der Körper von Transpersonen hat das falsche biologische Geschlecht.
Wie komme ich darauf?

Transidentität bedeutet, dass diese zwei Aspekte, biologisches Geschlecht und Identität, nicht zusammenpassen, sondern sich widersprechen. Also welchem Geschlecht gehört man dann an?

Da das, was uns als Person und Individuum ausmacht, unser Bewusstsein, also auch unser Selbstbild/unsere Identität ist, wird die Geschlechtsidentität eindeutig als das richtige Geschlecht erlebt und das biologische Geschlecht als das Falsche. Also hat der Körper das falsche Geschlecht.

Das ist eine sehr einfache und ungenaue erklärung des Empfindens von Trans-Menschen.

Zum nachempfinden denke dir mal folgende zwei ansätze durch:

  1. Ansatz:

da du ja ein mann bist. Stell dir vor du würdest frauen kleider anziehen und drich so richtig schminken. Lange haare. Das ganze typische zeug was so frauen hin und wieder mal gerne machen wenn sie sich richtig weiblich fühlen wollen. Und das abr nicht aus jucks und dollerei. Sondern eben als alltagslook.

Du wirst eventuell merken das du dich selbst in der Kleidung eventuell nich wohl fühlen wirst. Wie als wenn du nen Kartoffelsack tragen würdest. (Vom Kratzen mal abgesehen)

2 Ansatz:

Da du dich nicht wohlfühlst mit dem ersten ansatz. Trägst du wieder männliche kleidung. Nur nimmt dein gesamten umfeld dich nicht mehr als mann wahr. Der du ja bist. Sondern alle denken du bist eine Frau. Und selbst sehr männliche sachen anziehen wird daran nichts ändern.

Und noch eine Erweiterung zum zweiten ansatz für die Wirkliche Transexperience:

Selbst wenn du ihnen deinen Körper zeigen würdest. Würden die menschen dir es nicht glauben. Sie würden sagen das deine Körperlichen eigenschaften nichts anderes sind als plastische chirugie. Und behaupten du bist halt eine frau weil deine chromosomen anders sind. (Nicht das die irgendwer wirklich kennen würde)

Wie würdest du dich. Als mann der du ja bist. In den situationen fühlen?

Sehr warscheinlich unwohl. Und für Transmenschen ist das alltag.

Denn diese gefühle. Haben weniger damit zu tun das die anderen schlichtweg fakten leugnen.

paradox1899  04.05.2023, 12:54
Denn diese gefühle. Haben weniger damit zu tun das die anderen schlichtweg fakten leugnen.

Welche "Fakten" denn?

Irgendwelche Gefühle sind nicht ausschlaggebend dafür welches Geschlecht man hat. Man kann nicht sein was man nicht ist. So einfach ist das.

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FouLou  04.05.2023, 13:02
@paradox1899

Es geht mir um einen anderen ansatz. Ich spreche hier ja mit einem Cismenschen.

Daher kann man die unengenehmen gefühle die man in diesem Hypothetischen szenario hat. Eventuell darauf schieben das man halt eben sagen wir nen männlichen körper hat. Und die anderen diese Tatsache leugnen.

Also quasi sagen diese art von negativen gefühle sind nicht echt.

Aber meine ansicht ist das zu diesen Gefühlen mehr gehört als nur eben das andere falsche sachen über einen sagen.

Schau dich nurmal in der welt um. Es gibt viele männer die probleme mit ihrer männlichkeit haben. Und dann stereotype bedienen wie muskeln haben. Oder pumpen gehen.

Dabei gibt es für diese gefühle absolut keine grundlage. Weil die Fakten ja auf dem tisch liegen. Sie haben nen männlichen körper und sehr warscheinlich auch die passenden gene dazu. Vieleicht sind sie nur 1.70 gross und lriegen einfach keinen Vollbart. Aber das ändert ja nichts daran das sie genauso männer sind wie alle anderen männer oder?

Warum fühlen diese männer sich trotzdem weniger als mann als andere männer? Das macht keinen sinn. Die fakten liegen klar auf der hand. Ihre gefühle sind unnsinnig.

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paradox1899  04.05.2023, 13:23
@FouLou
Warum fühlen diese männer sich trotzdem weniger als mann als andere männer? Das macht keinen sinn. Die fakten liegen klar auf der hand. Ihre gefühle sind unnsinnig.

Es gibt nunmal Stereotypen und typisch männliche Klischees, welche ja auch nicht von irgendwo herkommen.

Und wer diesen nicht gerecht wird, entwickelt womöglich solche Gefühle. Aus emotionaler Sicht finde ich das völlig schlüssig.

Ein sehr unlogisches Beispiel.

Ich spreche hier ja mit einem Cismenschen.

Nein, einfach mit einem Menschen. Es gibt keine "Cismenschen". Ein Begriff den ein deutscher Sexualwissenschaftler mal geprägt hat, hat außerhalb der entsprechenden Ideologie keine Relevanz.

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FouLou  04.05.2023, 13:37
@paradox1899
Und wer diesen nicht gerecht wird, entwickelt womöglich solche Gefühle. Aus emotionaler Sicht finde ich das völlig schlüssig.

Aber warum? Inwiefern ist das schlüssig? Die Fakten liegen doch klar auf der hand. Die person muss doch blos in den Spiegel schauen.

Also worauf ich hinaus will ist:

Warum genau diese gefühle schlüssig sein sollen. Aber wenn jetzt jemand mit einem weiblichen körper die gleichen gefühle hat wie diese jungs dann ist das plötzlich krank bzw. nicht mehr schlüssig.

Mir ist durchaus klar das diese jungs als mann wargenommen werden wollen und aber aufgurnd des Körpers dies eben gefühlt nicht der fall ist.

Das was ich eben nicht wirklich verstehe ist warum da ein unterschied gemacht wird. Nur weil jemand einen noch weiblicheren körper hat.

Und vorallem warum menschen so sehr darauf pochen das es eben bei menschen mit einem Weiblichen körper nicht sein darf.

Aus meiner sicht ist es nichts anderes als eine erweiterung der dummen klischees von: "du bist ein mann, du musst fussball mögen" Es gibt ja wirklich so leute die soetwas oder ähnliches propagieren. Und eigentlich denke ich sollten wir doch über soetwas hinaus sein.

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FouLou  04.05.2023, 13:39
@paradox1899
Nein, einfach mit einem Menschen. Es gibt keine "Cismenschen". Ein Begriff den ein deutscher Sexualwissenschaftler mal geprägt hat, hat außerhalb der entsprechenden Ideologie keine Relevanz.

Der begriff cisperson war in diesemfall auf dem Fragesteller bezogen und nicht auf dich.

Es ist lediglich eine vereinfachtere form zu sagen das derjenige nicht transgender ist. bzw. keine Transperson ist. Oder anders ausgedrückt nicht das gefühlt hat eine Frau zu sein obwohl der Körper Männlich ist. Und so gesehen ist die bezeichnung cisperson doch wesentlich einfacher zu benutzen oder?

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paradox1899  04.05.2023, 17:11
@Libertinaerer

Möchtest du deinen Einwand etwas konkreter formulieren, oder liegt das außerhalb deiner Möglichkeiten?

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Libertinaerer  04.05.2023, 17:18
@paradox1899

Er bezieht sich (leider) auf den KOMPLETTEN Inhalt deines (verlinkten) Beitrags.

Belege für deine Behauptungen wären ja nicht verkehrt. Aber da es die nicht gibt, sondern dies wohl einfach deinem persönlichen Weltbild entspringt, werden wir darauf ohnehin verzichten müssen ...

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paradox1899  04.05.2023, 17:22
@Libertinaerer

Welchen "verlinkten Beitrag" und von welchen Behauptungen sprichst du? Was behaupte ich denn konkret? Was soll ich dir denn belegen? Ein Brötchen vielleicht?

Verwechselst du mich womöglich? Ich kann dir leider nicht folgen.

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Libertinaerer  04.05.2023, 18:08
@paradox1899

⬅️ Jedes farbige "@Username" ist ein Link auf den jeweils kommentierten Beitrag.

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paradox1899  04.05.2023, 18:10
@Libertinaerer

Ah, du redest also nicht von externen Quellen, da kommen wir der Sache ja schon näher. Und an was für Behauptungen störst du dich nun konkret?

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Libertinaerer  04.05.2023, 18:56
@paradox1899

Alles?

Es gibt nunmal Stereotypen und typisch männliche Klischees, welche ja auch nicht von irgendwo herkommen.

Doch, das tun sie.

Nennt man "selbsterfüllende Prophezeiung".

Strunzdumne Annahmen, die dennoch wahr zu werden scheinen, weil man unbewusst genau das als Ziel vorgibt.

Und wer diesen nicht gerecht wird, entwickelt womöglich solche Gefühle. Aus emotionaler Sicht finde ich das völlig schlüssig.

"Womöglich". Oder auch nicht.

Wer tatsächlich trans ist, der hat nicht Probleme wg. externer Erwartungen.

Es gibt keine "Cismenschen". Ein Begriff den ein deutscher Sexualwissenschaftler mal geprägt hat, hat außerhalb der entsprechenden Ideologie keine Relevanz.

"Cis" ist einfach das Gegenteil von "trans".

Wenn es also Transsexualität gibt, und das tut es, dann ist der gegenteilige Zustand mit Cissexualität perfekt beschrieben.

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paradox1899  04.05.2023, 19:35
@Libertinaerer
Doch, das tun sie.
Nennt man "selbsterfüllende Prophezeiung".
Strunzdumne Annahmen, die dennoch wahr zu werden scheinen, weil man unbewusst genau das als Ziel vorgibt.

Du möchtest damit jetzt also ausdrücken dass Geschlechterrollen, Rollenerwartungen, typische männliche und weibliche Merkmale also völlig willkürlich sind und sich nicht im Laufe der Zeit entwickelt haben? Soziobiologische, bzw. verhaltensbiologische sowie soziokulturelle Hintergründe hat das alles keine? Alles frei erfunden? Hätte genauso gut auch alles ganz anders sein können? Alles kompletter Zufall?

Danke, sehr amüsant. 😄

Ich empfehle mal etwas zu diesem Thema zu lesen.

https://www.bpb.de/shop/zeitschriften/apuz/135433/geschlecht-und-geschlechterrolle-soziobiologische-aspekte/

"Cis" ist einfach das Gegenteil von "trans".
Wenn es also Transsexualität gibt, und das tut es, dann ist der gegenteilige Zustand mit Cissexualität perfekt beschrieben.

Du erliegst da einem Trugschluss, aber ich kläre gerne auf.

Wenn man in dieser Hinsicht unterscheiden möchte, dann sind solche Begrifflichkeiten natürlich durchaus sinnvoll. Aber das setzt nunmal voraus dass man da unterscheidet. Das tue ich aber nicht.

Es gibt für mich kein "cis", genauso wenig wie für mich Leute "trans" sind. Es gibt Männer und Frauen. Und es gibt Männer und Frauen die lieber das jeweils andere Geschlecht hätten. Aber deswegen erfinden, bzw. nutze ich für diese nicht irgendwelche neuen Begriffe.

Das können andere gerne tun, aber es ändert nunmal nichts daran dass diese Ideologie nur für einen Teil der Menschheit relevant ist.

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Senbu  04.05.2023, 16:42

Früher waren lange Haare bei Männern nicht ungewöhnlich und ja auch Männer trugen früher gewisse Gewänder, die keiner heute anziehen würde. Das geht alles in Richtung Rollenbilder und Klischees. Man kann sich kleiden wie man möchte, da dies kulturell veranlagt ist.

Wie das Umfeld einen wahrnimmt ist irrelevant für das sein. Eine Zeit lang glaubte das Umfeld auch an eine Schlage, die unseren Planeten umspannt und an einen riesigen Wolf mit übernatürlichen Kräften.

"Denn diese gefühle. Haben weniger damit zu tun das die anderen schlichtweg fakten leugnen."

Das ist ein ideologischer falscher Vergleich und spiegelt in keinster Weise das empfinden eines Transgenders wieder. Jene sind eindeutig Geschlecht A, glauben aber B zu sein. Die Menschen sehen jene als A an, da jenes es auch sind. Das ist etwas anderes als was Sie beschreiben. Jemanden der cis ist kann man das nicht erklären, da er kein Problem hat, genauso wie bei anderen psychischen Leiden, nur Betroffene können es nachvollziehen.

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FouLou  04.05.2023, 17:06
@Senbu
Wie das Umfeld einen wahrnimmt ist irrelevant für das sein.

Dem stimme ich nicht zu. Wie einem das umfeld wahrnimmt ist für die allermeisten menschen durchaus sehr wichtig. Genau deswegen empfinden wir ja z.b. scham. Oder menschen fühlen sich unwohl weil sie dick sind. etc.

Es gibt durchaus menschen denen ist die Fremdwahrnehmung so ziemlich egal. Ich würde auch sagen das den meisten das durchaus sehr wichtig ist.

Jene sind eindeutig Geschlecht A, glauben aber B zu sein. Die Menschen sehen jene als A an,

Bis dahin stimme ich zu. Und genau das ist das Problem das dieses beispiel beschreiben soll.

Es geht um einen teil der eigenen Identität. Das: "Was bzw. Wer bin ich"

Der durch:

da jenes es auch sind

Invalidiert wird. Weil der Teil ihrer Identität. Nicht mit ihrem biologischen geschlecht übereinstimmt.

Das ist ein ideologischer falscher Vergleich und spiegelt in keinster Weise das empfinden eines Transgenders wieder.

Und das weisst du woher? Du selbst wirkst jetzt nicht so als seis du teil dieser personengruppe. Deine äusserungen die du so tätigst würden von den Transpersonen die ich so kenne als Transphob beschreiben werden.

Jemanden der cis ist kann man das nicht erklären, da er kein Problem hat, genauso wie bei anderen psychischen Leiden, nur Betroffene können es nachvollziehen.

Ich denke durchaus schon das man einer cisgender person erklären kann was es bedeutet wenn man einen Teil der eigenen Identität nicht als solche anerkennt und sagt: Nope so wie du dich siehst geht das nicht.

Früher waren lange Haare bei Männern nicht ungewöhnlich und ja auch Männer trugen früher gewisse Gewänder, die keiner heute anziehen würde. Das geht alles in Richtung Rollenbilder und Klischees. Man kann sich kleiden wie man möchte, da dies kulturell veranlagt ist.

Da hast du durchaus vollkommen recht. Aber das ist auch das was in unserer gesellschaft wichtig ist.

Man kann sich kleiden wie man möchte, da dies kulturell veranlagt ist.

Und nein kann man nicht. Da kleidung eine auswirkung auf die wahrnehmung der eigenen person hat. Ein Bänker z.b. in einem anzug wird ganz anders wahrgenommen wie ein Bänker der da in einem Tankini rumsteht und einen Beraten will. Nur so als krasses beispiel.

Und in den allermeisten fällen. Wenn es um männer und frauen im gesellschaftlichen miteinander als Identität geht. Geht es um diese wahrnehmung. (die eigenwahrnehmung spielt dabei auch mit rein)

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FouLou  04.05.2023, 17:09
@Senbu
Wie das Umfeld einen wahrnimmt ist irrelevant für das sein.

Nur aus interesse ob du auch zu dem stehst was ich sage: Kann ich dich ab jetzt problemlos als "der kinderschänder" bezeichnen? Weil wie ich dich wahrnehme. (Also das du ein Kinderschänder bist) ist ja vollkommen irrelevant ob du nun wirklich einer bist oder nicht. Also kann ich dich doch sicherlich so nennen oder?

Und es ist dir sicherlich vollkommen egal wenn alle denken du wärst einer oder? Und dich auch so behandeln würden? Weil es ändert ja nichts an der warheit das du keiner bist.

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Libertinaerer  04.05.2023, 17:10
@Senbu
Jene sind eindeutig Geschlecht A, glauben aber B zu sein.

Nein, nicht nur das biologische Geschlecht besteht aus einem Spektrum (non-binär), die Geschlechtsidentität ebenfalls.

🖖😎
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Senbu  04.05.2023, 18:46
@FouLou

"Dem stimme ich nicht zu. Wie einem das umfeld wahrnimmt ist für die allermeisten menschen durchaus sehr wichtig."

Aussage war, dass das sein nicht durch die Wahrnehmung beeinflusst sind und dem haben Sie mit keinem Beispiel widersprochen. Menschen können mich als Gott wahrnehmen und ich kann mich selbst als den Messias wahrnehmen, ich bleibe vom sein her ein männliches Individuum vom Typ Homo Sapiens.

"Bis dahin stimme ich zu. Und genau das ist das Problem das dieses beispiel beschreiben soll."

Das Beispiel beschreibt aber das jemand, der männlich ist, also nachweisbar, als weiblich gesehen wird und selbst sagt er ist männlich(nachweislich stimmt es ja). Das Beispiel soll dafür dienen um zu zeigen wie sich jemand fühlt, der weiblich ist, als solches gesehen wird aber glaubt es nicht zu sein. Da sind Welten dazwischen.

"Und das weisst du woher?"

Sie gehen von einem völlig anderem Szenario aus, siehe oben.

"Deine äusserungen die du so tätigst würden von den Transpersonen die ich so kenne als Transphob beschreiben werden."

Die können es beschreiben wie sie wollen. Wenn diese mich diskreditieren wollen, weil sie sich in ihrer Traumwelt gekränkt fühlen, dann ist es halt so. Ich muss nur mit der Realität im reinen sein.

"Ich denke durchaus schon das man einer cisgender person erklären kann..."

Man kann jemanden etwas erklären, nur wird dieser es nicht nachvollziehen können und nur lediglich versuchen einige Vergleiche zu bekanntem zu schließen. Man kann soziale Phobie oder Klaustrophobie anderen erklären, diese werden es aber nicht nachvollziehen können. Diese werden verstehen die Person fühlt sich unter Menschen und in engen Räumen unwohl, gerät eventuell in Panik und so weiter aber deren Empfinden wird diese nicht wirklich gleichsetzen können mit bekanntem, da sie nur ähnliches schätzen kann und zudem subjektive Wahrnehmung individuell ist. Es gibt Menschen, die haben Arachnophobie und sterben beinahe, wenn eine Spinne auf denen ist. Ich hingegen habe mal mit kleinen Spinnen gespielt wie mit Marienkäfer. Ich kann zwar annehmen es sei für die ähnlich wie xyz aber ich werde das nicht korrekt nachempfinden können und eventuell würde ich es auch anders wahrnehmen, wenn ich es hätte. Wer weiß. Einige haben Schmerzen wie sonst was beim Tätowierer, ich fand das jetzt garnicht schlimm. Subjektiv halt.

Eventuell war die Wortwahl unzureichend. Es sollte Aussagen, dass das erklären wenig bringt, da derjenige nixht das selbe empfinden kann wie die andere Person, weshalb eine Erklärung nur für Mitleid/ Verständnis fürs Verhalten/ ausrede für X sorgt, aber diese Person wird das dadurch nicht nachempfinden können.

"Und nein kann man nicht. Da kleidung eine auswirkung auf die wahrnehmung der eigenen person hat. "

Das ist kein Problem, man muss nur Prioritäten setzen. Passt man sich an oder bleibt man man selbst. Diese Wahl trifft jeder selbst.

"Nur aus interesse ob du auch zu dem stehst was ich sage: Kann ich dich ab jetzt problemlos als "der kinderschänder" bezeichnen?"

Ich wurde schon beleidigt, diskreditiert und so weiter. Mir ist das egal. Aber natürlich nehmen Sie jetzt ein beleidigendes moralisches Beispiel... irgendwie zu erwarten gewesen.

"Und es ist dir sicherlich vollkommen egal wenn alle denken du wärst einer oder? Und dich auch so behandeln würden? Weil es ändert ja nichts an der warheit das du keiner bist."

Tatsächlich ist mir das egal wie mich andere wahrnehmen, nur bedenken Sie, Geld schlage ich nicht aus. Rufmord wird hierzulande als negativ Straftat gesehen und wenn man ein wenig mimimi beim Psychologen macht, dann gibt es eine Diagnose und daraufhin kann es bis hin zu Schmerzensgeld gehen.

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Senbu  04.05.2023, 18:48
@Libertinaerer

Und Bereiche dieses Spektrums bezeichnet man als Männlich bzw. Weiblich. Es gibt Milliarden Ausprägungen und diese werden eben in zwei Mengen unterteilt.

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FouLou  04.05.2023, 20:11
@Senbu
Aussage war, dass das sein nicht durch die Wahrnehmung beeinflusst

Ok dann haben wir uns falsch verstanden. Ich stimme dir in diesem Kontext zu. So aber auch die meisten Transmenschen. Es geht nicht darum das man wortwörtlich denkt das da irgendwas konkret anders ist.

Es sind eben zwei Aspekte. Einmal: wie ist unser biologischer körper. Und einmal wie sieht uns die Gesellschaft. Und letzteres ist eben ein wichtiger Aspekt wenn es um Transmenschen geht. Sie wollen halt als Frau etc. Gesehen werden. Und den körper kann man entsprechend sich auch der anderen Seite anähern damit das besser passt. Die verbleibenden faktischen Unterschiede die man derzeit nicht ändern können. Muss man logischerweise in Kauf nehmen.

Es sollte Aussagen, dass das erklären wenig bringt, da derjenige nixht das selbe empfinden kann wie die andere Person, weshalb eine Erklärung nur für Mitleid/ Verständnis fürs Verhalten/ ausrede für X sorgt, 

Dann haben wir hier uns auch beide etwas falsch verstanden. Mir geht es hier primär um den verständiss Part. Die Nachvollziehbarkeit warum eine Person eventuell das gefühl haben kann als wäre sie in falschen körper.

Hier Mal ne besseres Beispiel: viele Menschen brauchen keinen Rollstuhl. Die die keinen brauchen werden mit den Problemen die Rollstuhlfahrer haben kaum konfrontiert werden.

Um das ganze besser zu verstehen wie sich eventuell ein Rollstuhlfahrer damit fühlt in Rollstuhl zu leben.

Kann man durchaus in einem Selbstexperiment genau das machen und ne Woche lang oder so im Rollstuhl leben.

Danach wird man das ganze mit anderen Augen sehen. Und auch emotional.

Und genau um diesen Aspekt geht s mir mit diesem Gleichnis. Auch wenn die Reaktion bei jedem Menschen subjektiv ist. Kann man durchaus ähnliche gefühle hervorrufen.

Mit ähnlichen Situationen eben.

Klar gibt es da Ausreißer bei denen das nicht unbedingt funktioniert.

Das ist kein Problem, man muss nur Prioritäten setzen. Passt man sich an oder bleibt man man selbst. Diese Wahl trifft jeder selbst.

Es ist gut für dich das du so abgebrüht bist. Die meisten Menschen sind es aber nicht.

Ich persönlich halte nicht viel von dieser friss oder stirb metalität.

Das kann man zu allen sagen.

Hey der Staat will jetzt 50% mehr Steuern. Pass dich halt an oder geh.

Damit macht man es sich ein wenig zu einfach.

Ich wurde schon beleidigt, diskreditiert und so weiter. Mir ist das egal. Aber natürlich nehmen Sie jetzt ein beleidigendes moralisches Beispiel... irgendwie zu erwarten gewesen.

Inwiefern zu erwarten? Ersteinmal was das nicht als Beleidigung gemeint. Es ist eher als Test gedacht ob deine eigenen Aussagen (die etwas missverstanden Aussage das es eben egal ist wie die Gesellschaft einen sieht.) Auch zu dem passt was du sagtest.

Logischerweise macht man das mit einer möglichst provokativen Sache.

Tatsächlich ist mir das egal wie mich andere wahrnehmen, 

Auch Familie und Freunde? Oder andere Personen die dir nahe stehen?

Rufmord wird hierzulande als negativ Straftat gesehen

Na man gut das das keine Tatsachen Behauptung war. XD

Aus Interesse: gibt es echt nichts in deiner Identität was dir wichtig ist das andere Leute anerkennen?

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Senbu  04.05.2023, 21:24
@FouLou

"Inwiefern zu erwarten? Ersteinmal was das nicht als Beleidigung gemeint. Es ist eher als Test gedacht ob deine eigenen Aussagen (die etwas missverstanden Aussage das es eben egal ist wie die Gesellschaft einen sieht.) Auch zu dem passt was du sagtest."

Zu erwarten im Sinne von das man ein moralisch höchst, wenn nicht sogar das höchste, verwerfliche Thema nimmt in dem Gedanken das derjenige dann einknicken wird. Keineswegs negativ gemeint von mir. Das gefährliche an Extremfällen ist, viele sagen etwas, wenn aber Instinkte aktiv werden, dann kann es damit gewesen sein, obwohl man sich so sicher war. Wie viele würden niemals ein Kaninchen töten um zu überlegen. Paar Tage ohne essen fernab der Zivilisation... da klingt das dann doch nicht so abwegig. Oder Flugzeugabsturz/ Schiffbruch... wie viele hätten gedacht jemals Menschen zu essen oder zu töten/ auszugrenzen / sterben zu lassen /... Die wenigsten und trotzdem passiert es. Extremfälle sind nicht sonderlich repräsentativ. Hierzulande kann man Mörder sein, geht noch klar, jedoch Pädophilie... da wird man schlimmer geächtet als für Vergewaltigung oder Mord.

"Logischerweise macht man das mit einer möglichst provokativen Sache."

Wäre auch mit vielen anderen Beispielen gegangen, die nicht ins extrem gehen und trotzdem höchst provokant sind. Und mir geht es jetzt nicht einmal darum, sondern einfach nur um die Positionierung die das hat und das man über solch ein ernstes Thema keine Späße machen sollte(provozieren).

"Auch Familie und Freunde? Oder andere Personen die dir nahe stehen?"

Wahre Freunde kennen einen gut genug. Familie kann denken was sie will, wir teilen uns die Verwandten und wenn die ein Problem haben, dann ist es deren Problem. Sonstige Personen sind für mich nur relevant, wenn sie Vorteile bringen. Personen, die ein negatives Vorurteil mir gegenüber haben, haben meist keinen Vorteil für mich zu bieten. Somit für mich irrelevante Lebewesen, die existieren.

"Aus Interesse: gibt es echt nichts in deiner Identität was dir wichtig ist das andere Leute anerkennen?"

Ich bin was ich bin und ich lebe wie ich lebe. Ich bin keine 18 mehr das ich allen gefallen muss mit Markenklamotten und teuren Objekten. Entweder die Person kommt mit mir klar oder nicht. Ich muss auch nicht irgendwie anerkannt werden als irgendwas, ich ziehe meine Pläne durch, erreiche meine Ziele für mich und lebe mein Leben. Wozu brauche ich da irgendwelche Personen, die mir zujubeln oder loben oder...?

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Hallo,

Ja, das gibt es tatsächlich.

Allerdings sind so um die 90 % aller Teens, die meinen, sie wurden im falschen Körper geboren, einfach nur schwul oder lesbisch.

LG Sebbie

Senbu  04.05.2023, 16:46

Wo sind die Beweise? Sicherlich können Sie nur welche liefern dafür das es Transgender gibt, jene sind aber nixht im falschen Körper geboren sondern haben eine Ungleichheit zwischen ihren Gender und Geschlecht.

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