Wie würdet ihr reagieren, wenn euer Kind euch sagt, dass es sich im falschen Körper geboren fühlt?

Das Ergebnis basiert auf 91 Abstimmungen

Würde es darin unterstützen und bestärken 63%
Andere Reaktion 19%
Würde es akzeptieren, aber nicht unterstützen 7%
Würde ausrasten, es fertigmachen und künftig aus dem Weg gehen 7%
Würde dagegen argumentieren 5%
Würde es ignorieren 0%
omegasau420  11.11.2021, 18:28

Wie alt wäre das Kind in der Situation?

BTSV1895ev 
Fragesteller
 11.11.2021, 18:29

Pubertät

omegasau420  11.11.2021, 18:30

Sry aber Pubertät 13 oder Pubertät 17/18? XD Sry aber bei mir macht das iwie schon einen Unterschied

BTSV1895ev 
Fragesteller
 11.11.2021, 18:32

Ca 13-15

29 Antworten

Andere Reaktion

Ich würde einlenken und es deulich machen, das ihr Körper heilig ist. Die Identität ist vielleicht nicht natürlich, aber der Körper kann nichts dafür, wie er gedacht wird.

Oder, so wie man sich selbst falsch symbolisert hat, mit einer Formwerdung für einen Zustand zu stehen, so würde ich hoffen, das sie in ihren Herzen die Antwort findet, und nicht in der Kleidung, die sie tragen.

In dem Sinne hat der Körper keine Bedeutung oder Sinn. Wir haben ihm einen Sinn gegeben, und dafür soll er nicht büßen müssen, oder mit verzehrten Hass begegnet werden.

Deshalb würde ich auf Versöhnung appelieren.


Lady41  18.11.2021, 19:43

Du würdest also geschwollenen Schachsinn labbern. Hättest du auch in einem Satz sagen können.

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MindFlower  18.11.2021, 19:52
@Lady41

Ich glaube ich kann dir bei deinen Problem nicht wirklich helfen. Du wirst wohl damit leben müssen :)

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Andere Reaktion

Unsere Kinder wären vermutlich schon recht früh mit solchen Gefühlen zu uns gekommen, einfach weil sie es gewohnt waren, dass wir über alles reden, diskutieren, erklären und versuchen Lösungen zu finden oder zumindest das Problem klarer zu umschreiben.

Insofern hätten wir uns vermutlich auch zusammen professioneller Hilfen bedient um ein klare Problemstellung zu erarbeiten und dann nach Lösungen zu suchen. Ich hätte vermutlich erstmal gegen irreversible Eingriffe argumentiert, aber alle anderen Wünsche ernst genommen und so weit wie möglich erfüllt (auch in der Hoffnung, dass es sich nur um pubertäre Irrungen und Wirrungen handelt)


watis8939191  18.11.2021, 18:49

Dann bist du aber transphob. Ganz einfach.

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ewigsuzu  18.11.2021, 18:57
@watis8939191

eig ned wirklich xD Wie man immer gleich gegen alles phob is wozu man nich sofort ja und ahmen sagt, ich kenne auch eine transfrau mit der red ich absolut normal, das heißt aber nich das ich das allgemeine thema nich etwas komplexer finden kann, nur als beispiel.

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PeterJohann  18.11.2021, 20:17
@watis8939191

"Einfach" im Sinne von simplistisch ist dann doch wohl eher Deine Art mit komplexen Fragestellungen umzugehen. Wie kann es transphob sein, wenn man die Nöte seiner Kinder ernst nimmt und mit ihnen bespricht, aber erst einmal von irreversiblen Schritten Abstand nimmt.

Um etwas abzulehnen muss man doch erst mal überhaupt etwas Konkretes haben, das man ablehnt oder annimmt.

Nicht zu vergessen, dass 70-80% aller existentiellen Nöte der Pubertät dem Peerpressure und dem wirren Hormonsystem geschuldet sind. Natürlich nimmt man die Nöte seiner Kinder ernst, das heißt aber nicht das sie real sind und einer physischen Lösung bedürfen.

Ganz persönlich und nur für mich: Mir ist es völlig egal wer mit wem und wo schläft, wer welche Körperöffnungen penetriert oder mit welchem Hinz oder Kunz oder "Geschlecht" sich jemand identifiziert. Im Privaten lebe ich mit den Menschen die ich mag und im Professionellen erwarte ich Expertise, Leistung und Loyalität und kein Rumgeseiere über Geschlechterzuordnungen die im großen Ganzen eh niemanden interessieren.

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Andere Reaktion

Erstmal abklären wie ernst es ist .

Die Eingriiffe im Rahmen seiner Transition sind nun mal psychisch wie auch körperlich erheblich und sollten daher gut überlegt sein.

Die Findung was der richtige Weg ist sollte gemeinsam und ergebnisoffen sein.

Würde es darin unterstützen und bestärken

Ich würde mein Kind natürlich Unterstützen, wenn es mir sowas schon anvertraut.

Ich als solches Kind kann dir sagen, dass es nichts schöneres gibt, als gerade von seiner Familie unterstützt zu werden.

Allgemein, was ich mir von meiner Mutter gewünscht hätte:

Rede einfach mit dem Kind, vielleicht wie es sich für sie/ihn anfühlt, was genau falsch ist, wie sie/er genannt werden will. Einfach probehalber, damit das Kind selbst einschätzen kann, ob ein anderer Name und ein anderer Pronomen es glücklich macht. Glaub mir, das Gefühl kann furchtbar sein, wenn du weißt, dass du wie du bist einfach nicht richtig bist. Wenn du mit deinem Körper, oder etwas daran unzufrieden bist.

Meine Eltern waren beide dagegen und ich habe mich 5 Jahre lang wie Müll gefühlt. Ist echt unschön.

Ich will wirklich nicht übertreiben oder Panik stiften, aber sowas zu ignorieren oder zu verharmlosen kann tatsächlich Folgen haben. Irgendwann, wenn es wirklich so ist, ist der Wunsch etwas zu ändern riesig und man verzweifelt buchstäblich daran. Ich kenne das, ich war in Situationen, in denen ich kurz darüber nachgedacht habe mit meine Brüste selbst zu amputieren und ich bin psychisch echt stabil. Hatte Depressionen, Schlafstörungen. Der Druck diese Dinge zu sehen und damit leben zu müssen ist unfassbar belastend. Dann noch Dinge zu hören wie: "das ist nur einen Phase" oder "Du bist meine Tochter, das kannst du mir nicht antun", das macht einen kaputt, du wirst regelrecht blöd.

Im Endeffekt ist es auch nicht die Aufgabe von Eltern herauszufinden, ob es eine "Phase" ist, oder Ernsthaft so gemeint. Das macht ein ausgebildeter Psychologe, wenn man das nicht ist, dann redet man seinem Kind bitte nichts ein oder aus. Bleibt davor lieber Neutral.

Generell ist man vielleicht ein Elternteil des Kindes, aber man darfst nicht nach dem eigenen Ermessen bestimmen, was oder wer das Kind, das trotzdem ein komplett anderer Mensch mit komplett eigenen Emotionen, Gedanken und Gefühlen ist, sein darf und was nicht. Egal was, es bleibt dein Sohn oder deine Tochter und sie/er wird seine Mutter weiterhin lieben. Im Ernstfall ändert sich vielleicht ein Name, oder ein Pronomen, aber ganz bestimmt nicht die Familie.

Noch mehr natürlich, wenn man als Elternteil hinter den Entscheidungen der eigenen Kinder steht.


verreisterNutzer  18.11.2021, 19:23
Im Endeffekt ist es auch nicht die Aufgabe von Eltern herauszufinden, ob es eine "Phase" ist, oder Ernsthaft so gemeint. Das macht ein ausgebildeter Psychologe, wenn man das nicht ist, dann redet man seinem Kind bitte nichts ein oder aus.

Sehe ich schon ein wenig anders... Man muss da schon diskutieren können und als Eltern auch den eigenen Standpunkt und die Konsequenzen erklären, die das auf die Familie an sich, als auch auf das Kind in der Gesellschaft selbst hat.

Ausreden nicht. Aber mit 12 muss man sowas jetzt nicht direkt eskalieren. Wenn der Sohn oder die Tochter dann 15, 16 ist und im Geiste reifer, kann er oder sie sowieso mehr eigene Entscheidungen fällen und dann würde ich das auch - genommen es ist der innige Wunsch meines Kindes auch unterstützen.

Aber da müssen mMn. (Diskussions-) Hürden rein, denn es hat riesige Konsequenzen auf das jetzige und zukünftige Leben meines Kindes und der ganzen Familie an sich.

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Schlussendlich ist man mMn. als Eltern zu bedingungsloser Liebe verpflichtet, solange einem das Kind nicht an Hab und Gut oder die Gurgel will.

Allerdings würde ich, solange sich das im jüngeren Alter abspielt natürlich beobachten, aber keinerlei Eingriffe o. ä. zulassen. Sobald es dann alt genug ist, das Ganze mit mir zu vernünftig diskutieren (also so +- 15-16), kann man überlegen was man macht. Vorgeschlagen wurde unten professionelle Hilfe. Das ist sicher gut, wenn das nicht (linke Anarchisten oder rechte Ultrakonservative) Prediger sind. Da muss man auf beiden Seiten aufpassen.

Persönlich halte ich da nicht viel von - vor allem dann nicht, wenn es meint, dass sich die Gesamtgesellschaft an Minderheiten anpassen muss. In ärmeren Ländern kommt dieses Phänomen außerdem seltener vor (Ausnahme Thailand). Weswegen ich in den meisten Fällen - vor allem bei denen die X Pronomen oder Sexualitäten o. ä. propagieren - wirklich von einer "Wohlstandskrankheit mit Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom" ausgehe.

Es spricht aber nichts dagegen, dass mein Junge dann eben mein Mädchen wäre oder umgekehrt... Schlussendlich wäre ich der Elternteil und auch wenn ich persönlich 0 damit anfangen kann respektiere ich den freien Willen urteilsfähiger Menschen in der Regel.

Ich hoffe nur, dass mein Kind von mir genügend Aufmerksamkeit erhält, sodass es nicht der Gesamtgesellschaft Intoleranz vorwirft. Denn eins müssen wir uns alle klar sein: "Normal" ist das nicht - daran ist aber auch nichts schlimm. nur Normalität wäre auch sehr schnell langweilig

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung