Muss man transexuelle mögen?

17 Antworten

Meine Frage ist muss ich Transexuelle mögen?

Nein, man muss niemanden mögen.

Nur sollte man sich vielleicht nicht in fremder Leute Angelegenheiten mischen. Wie jemand anderes drauf ist, geht Dich schlichtweg nix an - solane er Dich damit nicht direkt schädigt.

Muss ich eine Transfrau als Frau ansehen?

Nein.

Einen Transmann als Mann?

Nein.

Muss ich ihre Identität respektieren?

Nein.

Du musst auch eine Frau nicht als Frau akzeptieren oder einen Mann nicht als Mann. Was Du respektierst und was nicht, ist alleine Dein Tee.

Nur zeigst Du damit, wes geistes Kind Du bist und Deine Umgebung wird sich ein gewisses Urteil über Dich bilden, welches nicht unbedingt schmeichelhaft ausfallen könnte.

Aber die müssen damit leben, dass Du sie nicht respektierst, Sie werden umgekehrt aich aber auch von Dir was denken, was Dir nicht passt.


Oltros33 
Fragesteller
 09.01.2019, 13:27

Seit wann sind transen beliebt?

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kkk34  09.01.2019, 13:33

"Nur zeigst Du damit, wes geistes Kind Du bist" -- Und? Tun wir doch jeden Tag, sogar beim Bäcker, ob wir Ökobrot oder Weißbrot kaufen.

"Deine Umgebung wird sich ein gewisses Urteil über Dich bilden, welches nicht unbedingt schmeichelhaft ausfallen könnte." -- Und? Ist das schlimm? Deswegen sollte man seine Meinung nicht verbiegen. Aber mal nebenbei, was du allen Transen damit unterstellst, ist fehlende Differenzierungsfähigkeit. Eventuell gibt es ja welche, die so reif sind und sagen würden: ja gut, dann findet er uns halt blöd, das darf er auch, muß man nicht persönlich nehmen.

"Sie werden umgekehrt aich aber auch von Dir was denken, was Dir nicht passt." -- Thats Life, jedem das Seine.

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Oltros33 
Fragesteller
 09.01.2019, 13:36
@kkk34

Richtig mir egal, was social justice warriors von mir denken.

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feinerle  09.01.2019, 13:39
@kkk34

Ich frag mich immer nur, warum hacken leute auf anderen leuten rum, mit denen sie nichtmal Berührungspunkte haben?

Was soll das für einen Sinn machen, eine Abneigung gegen jemand zu kultivieren, der einem nicht nur nichts getan hat sondern dessen tun einem selbst auch nichtmal schaden würde, wenns direkt neben an passiert?

Ich kapiers halt nicht, warum manche Leute auf anderen herumhacken müssen und sich in Dinge einmischen, die sie nichts angehen.

Klar mus man sie nicht mögen. Man muss niemanden mögen. Nur heißt das nicht, dass man deswegn gleich eine Abneigung machen muss.

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kuchenforlife  09.01.2019, 14:00

Schätze viele fühlen sich in ihrer Freiheit angegriffen das man nun auch manche Frauen als "ihn" betiteln soll und manche Männer als "sie". Ich werde auch nicht die Begriffe für biologische Tatsachen ändern die seit Millionen Jahren existieren weil es irgendwen verletzt.

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Nein, muss man nicht - man muss niemanden mögen. Akzeptieren sollte man dessen Entscheidung aber schon.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – ist einfach so ...

Zuerst einmal: Du musst niemanden mögen. Dazu zwingt dich niemand. Das ist ganz allein dein Bier.

Ich habe auch Abneigungen gegen Cissexuelle bzw. Cisgender. Na und? Davon ist noch keiner gestorben. Ich tu ihnen nichts, lass sie ihr Leben leben - und die Sache ist erledigt. Dasselbe gilt auch für dich: Solang du ihnen nicht schadest - zum Beispiel durch körperliche Gewalt - kannst du machen, was du willst.
Darüber hinaus wird es kaum eine trans* Person interessieren, was du von ihr denkst. Genauso wenig wie es dich interessieren muss, was trans* Personen über euch komische Cisgender denken.

Dass man sein Geschlecht nicht ändern kann, da hast du völlig Recht - und es gibt auch niemanden, der das will oder getan hat. Wenn überhaupt, passen Leute ihr Geschlecht an, aber mehr nicht. Und mehr will auch niemand.
Ich kenne keine trans* Person, die was anderes sein will als sie ist.

Was Transsexuelle und Transgender machen, ist Geschlechtsangleichung, nichts weiter. Ein Transmann ist und bleibt ein Mann, eine Transfrau ist und bleibt eine Frau. Was anderes waren sie nie und werden sie auch nie sein.

Wenn du eine normale Transfrau oder einen normalen Transmann nicht so ansiehst, ist das wiederum dein Bier. Und den betreffenden Personen vermutlich piepegal.
Ich sehe Cisgender auch nicht als das an, als was sie sich ausgeben, ganz einfach weil sie es nicht sind. Und davon ist bislang noch keiner gestorben. Ich ignoriere sie und lass sie ihr Leben leben. Damit ist die Sache erledigt.

Solang du das auch tust - nicht gewalttätig wirst oder sonstwie ihre Rechte verletzt, kannst du tun und lassen was du willst. Ignorieren und sich aus dem Weg gehen - und fertig. Mache ich mit Cisgendern schon immer so.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

spanferkel14  04.05.2019, 08:38

Bisher war alles für mich ganz einfach, aber nun verstehe ich gar nichts mehr! Lass mich erklären: Ich kenne einen Mann (zwar nicht besonders gut, aber mit langen zeitlichen Unterbrechungen schon) seit seiner Kindheit, als er noch ein Mädchen war, da ich mit seinen Eltern befreundet bin. Ich kenne inzwischen auch seine damals beste Freundin. Die habe ich aber erst kurz vor seiner Hochzeit kennen gelernt.

Damit es einfacher ist, gebe ich den beiden hier Phantasie-Namen: Pauline, die kleine Tochter meiner Freunde, war mit Hermine befreundet. Sie gingen durch dick und dünn und tun das nun schon seit ca. 30 Jahren - wahrscheinlich, weil sie das gleiche Schicksal verband/verbindet. Beide fühlten sich nicht als Frau. Hermine ließ im Laufe ihres Lebens eine vollkommene Geschlechtsangleichung machen und heißt seit langem Hermann. Pauline hat diesen Weg auch hinter sich, zögerte aber immer vor dem letzten, entscheidenden Schritt und dabei ist es geblieben. Pauline heißt auch seit langem Paul. Beide sind seit einigen Jahren miteinander verheiratet, tragen denselben Familiennamen und sind ein glückliches männliches Paar. Beide sind zwei richtige Kerle, kein Mensch würde auf die Idee kommen, dass sie mal Frauen waren. Sie selbst sehen sich als schwules Männerpaar. Auch wenn ich Paul früher einmal als Pauline gekannt habe, ist er für mich heute ganz klar ein Mann und sein Mann Hermann sowieso, denn den habe ich ja erst als Mann kennen gelernt. Ich denke überhaupt nicht mehr daran und darüber nach, dass Paul mal Pauline war.

Als ich über diese seltsame Titelfrage "Muss man Transsexuelle mögen?" stolperte, dachte ich unwillkürlich an Paul und Hermann und wurde neugierig, was mich hinter der Frage und natürlich in den Antworten erwarten würde.

Was mich völlig irritiert, ist, dass du sagst:"Ein Transmann ist und bleibt ein Mann, eine Transfrau ist und bleibt eine Frau." Paul und Hermann sehen sich wohl als Transsexuelle, aber sie fühlen und betrachten sich ansonsten als Männer und nicht als Frauen. Ich sehe das auch so. Mich interessiert nicht, als was sie geboren wurden. Gar keine Frage: Das sind Männer.

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Achterbahn96  04.05.2019, 18:10
@spanferkel14

Es ist im Prinzip auch ganz einfach, wenn man begriffen hat, dass trans* Personen nie was anderes waren als sie sind.
Sie wurden möglicherweise anders identifiziert und haben sich u.U. auch selbst zuerst anders identifiziert, bis sie ihr Geschlecht erkannt haben - aber das ändert nichts daran, dass sie es schon immer waren.

Selbst Transfrauen und -männer, die erst mit 30 oder 40 Jahren erkennen, was sie sind, waren es immer schon und wurden natürlich auch so geboren. Warum es bei manchen erst später durchdringt, kann verschiedene Ursachen und Gründe haben, ändert aber eben nichts daran, dass man immer schon so war, wie man ist.

Ich habe auch erst in der Pubertät erkannt, dass ich nichtbinär bin und wurde vorher anders (zwangs-)identifiziert - deshalb war ich es trotzdem immer schon und werde es auch immer bleiben. Ich wurde nichtbinär geboren und werde auch so sterben.
Und für binäre trans* Personen gilt dasselbe. Nur weil man sie anders zugewiesen hat, heißt das nicht, dass sie nicht schon immer waren, was sie sind.

Und genau daher verstehe ich nicht, was an meiner Aussage so irritierend ist: Ein Transmann war immer schon ein Mann, genau wie eine Transfrau immer schon eine Frau war. Nur dass beide eben das Pech hatten, falsch identifiziert worden zu sein.
Ich weiß gar nicht, woher diese Fantasie kommt, man könne anders geboren werden oder sein Geschlecht "wechseln" bzw. "umwandeln". Man ist und bleibt immer das, was man ist.
Auch wenn man Zeit braucht, um sich selbst über sein Geschlecht klarzuwerden und es zu erkennen, war man immer schon dieses Geschlecht und kein anderes.
Wie gesagt: Ich habe auch erst in der Pubertät festgestellt, dass ich nichtbinär bin. Deshalb war ich es immer schon und werde es auch immer bleiben.

Im Übrigen kenne ich einige trans* Personen, die sehr ungemütlich werden können, wenn man ihnen diesen Unsinn vom "Geschlechtswechsel" unterstellt oder ihnen nachsagt, sie wären "als was anderes geboren worden". (Wie das möglich sein soll, ist mir ohnehin ein Rätsel).
Wenn überhaupt, wurden sie bei der Geburt anders identifiziert. Aber ganz sicher nicht anders geboren. Erfahrungen und Berichte aus meinem Freundes- und Bekanntenkreis bestätigen das immer wieder.

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spanferkel14  04.05.2019, 21:27
@Achterbahn96

Ich habe nun verstanden, dass du dich daran störst, dass man sagt, jemand sei als weibliches Wesen geboren worden, fühle sich aber (lassen wir es mal egal sein, seit wann) als männliches Wesen. Ich verstehe, glaub ich, auch, warum du dich an dieser Formulierung störst: nämlich weil diese Ausdrucksweise sich nur an den äußeren Geschlechtsmerkmalen orientiert, jedoch nicht an der Befindlichkeit dieses Menschenkindes.

Woran sonst soll man sich orientieren, wenn man dieses Kind mit Vornamen und Geschlecht ins Geburtenregister eintragen lässt? Das Baby kann noch nicht sprechen und mitteilen, als was es sich fühlt. Und es wird auch noch eine ganze Weile dauern, bis es sich dazu äußern kann. So wird z.B. wenn ein Kind eine Scheide hat, der Vorname Sonja ins Geburtenregister eingetragen und die glücklichen Eltern zeigen den Verwandten, Freunden und Bekannten auf einer lustigen Karte die Geburt ihrer Tochter Sonja an. In diesem Sinne ist das Kind als weibliches Wesen geboren worden.

Soll sich etwa folgendes Gespräch zwischen junger Mutter und Nachbarin o.ä. entspinnen, wenn sie mit dem Kind im Kinderwagen unterwegs ist?: "Herzlichen Glückwunsch zur Geburt Ihres Kindes. Als was wurde ihr Baby identifiziert?"- "Als Mädchen." - "Und darf ich fragen, ob Sie ihrem Kind einen vorläufigen Namen gegeben haben? - "Nein, darauf haben wir verzichtet. Dann müssen wir uns nicht umgewöhnen, falls sich herausstellt, dass es kein Mädchen ist." - "Und wie nennen sie es bis dahin?" - "Na, Baby halt." - "Oh? Also, mein Mann und ich sind das ganz praktisch angegangen, wir haben unseren beiden Kindern Kosenamen gegeben, die für Jungen und Mädchen gehen: Chrissie und Jule. Da hatten wir viele Möglichkeiten: Christian/e, Christoph, Christine, Chris/ta + Julian/e, Julius/Julia, Juliette/Julien. Rausgekommen sind dabei nun 2 Jungen, Christoph und Julian."

Ich will hier nix verschei*ern, sondern nur darstellen, was für ein Sprachtheater aus dieser überdrehten PK entsteht.

Ja, und leider habe ich trotz deiner langen Ausführungen noch immer nicht begriffen, was ein Transmann ist. Anfang oder Ende? Ist ein Transmann nun jemand a.) der als männliches Baby identifiziert wurde, sich aber im falschen Körper fühlt(e) und vielleicht eine Geschlechtsangleichung an eine Frau machen lassen will oder hat machen lassen oder b.) der bei der Geburt als weibliches Kind identifiziert wurde, sich aber .... etc.etc.

Ist also Paul, der vorher Pauline war, ein Transmann oder eine Transfrau? Paul hat das nie so kompliziert gemacht. Er ist für sich und auch für alle anderen, die ihn schon lange kennen, ein Transsexueller + ein Mann. Für andere Leute aber läuft er nicht permanent mit nem Schild vor dem Bauch rum. Da ist er einfach ein Mann. Er hat auch im Leben noch nicht davon gesprochen, dass er "falsch identifiziert wurde". Ich könnte ihn ja anrufen und fragen, aber der würde mich für verrückt erklären, zumal das Thema schon seit langer, langer Zeit abgehakt ist. Ich möchte mich wirklich nicht lächerlich machen.

Nichtbinärer Transmann???? Entschuldigung, das klingt für mich nach Mathematik + Sci Fi. Den Begriff lese ich zum ersten Mal. 🤯🤔

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spanferkel14  04.05.2019, 21:36
@spanferkel14

Im fiktiven Dialog müssen natürlich die Anreden groß geschrieben sein. Ich habe es gerade erst gesehen. Da war's für die Korrektur zu spät. Also: "Ihr ...", "Ihrem ..." und "Sie".

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Achterbahn96  05.05.2019, 01:43
@spanferkel14

Nein, daran störe ich mich nicht - ich frage mich nur, wie Leute auf so eine Idee überhaupt kommen, dass man anders geboren werden kann als man ist. Ich gehe jetzt mal (naiverweise) davon aus, dass der Mensch über genügend Logik verfügt, um sich darüber klar zu sein, dass jeder Mensch so geboren wird, wie er ist.

Demzufolge heißt das: Nur Männer können als Männer geboren werden, nur Frauen als Frauen, nur Agender als Agender, nur Genderfluids als Genderfluids - und so weiter. Warum das so schwer zu verstehen ist, habe ich nie begriffen.

Orientieren soll man sich bei der Geburt meiner Meinung nach an dem, was es ist, nämlich eine Vermutung und daraus resultierende Zuweisung. Und genau als solche sollte man es auch eintragen und handhaben, sowie für später die Möglichkeit zur Korrektur einräumen, sollte jemand feststellen, dass sein Geschlecht von der Geburtszuweisung abweicht.

Dein, wenn auch fiktives, Beispiel mit dem "vorläufigen" Vornamen halte ich übrigens für eine ausgezeichnete Idee, die man meiner Meinung nach so übernehmen sollte. Erkennt das besagte Kind später, dass es wirklich diesem Geschlecht angehört, kann der Name amtlich und rechtsgültig übernommen werden. Und stellt es fest, dass es doch falsch zugewiesen wurde, wird der vorläufige Name gelöscht und durch den richtigen ersetzt.

Das wäre mal eine Lösung, mit der man eine Menge erleichtern und vereinfachen könnte, statt, wie im Moment noch üblich, eine zeitaufwendige Begutachtung nach dem TSG zu fordern.

Darüber hinaus wäre es in diesem Zusammenhang sowieso unerlässlich, alle Geschlechter rechtsgültig anzuerkennen und amtlich eintragen lassen zu können - nicht nur die binären (so wie es beispielsweise im Ergänzungsausweis der dgti gehandhabt wird). Das hätte den erheblichen Vorteil, dass Misgendering und Fehlinterpretationen, sowie falschen Zuweisungen vorgebeugt wird.

Zur Erklärung der Begriffe Transmann und Transfrau: Ein Transmann ist jemand, der bei der Geburt als "weiblich" identifiziert wurde, aber in Wirklichkeit ein Mann ist. Alternativ könnte man auch sagen ein Mann mit transsexueller/transidenter/trans* Vergangenheit - oder schlicht und ergreifend ein Mann. Bekannte Beispiele sind etwa Balian Buschbaum oder Linus Giese. Eine Transfrau ist demzufolge umgekehrt, also jemand, der als "männlich" identifiziert wurde, aber in Wirklichkeit eine Frau ist. Alternativ kann man auch sagen Frau mit transsexueller/transidenter/trans* Vergangenheit - oder schlicht und ergreifend Frau. Bekannte Beispiele sind etwa Giuliana Farfalla oder Kim Petras.

Nebenbei ist die Notwendigkeit geschlechtsangleichender Maßnahmen und medizinischer Versorgung von Mensch zu Mensch verschiedenen, also keineswegs pauschal zu beantworten. Es liegt an jedem selbst, zu erkennen und zu entscheiden, was er möchte und was nicht. Daher trifft es deine Formulierung "vielleicht" sehr gut auf den Punkt, da nicht für alle trans* Personen dieselben Maßnahmen im Fokus stehen.

Der von dir benannte "Paul" ist also ein Transmann. Wie er sich selbst bezeichnet oder bezeichnen möchte, das ist selbstverständlich ganz allein ihm vorbehalten. Und welche Bezeichnung er auch nutzt, sie ist in jedem Falle korrekt. Genau wie bei allen anderen trans* Personen auch.

Darüber hinaus gibt es selbstverständlich auch trans* Personen, die kein Problem mit ihrem Hintergrund haben oder ihre Geschichte / Vergangenheit anders erzählen als zum Beispiel ich das tue. Das ist ebenso von Person zu Person verschieden, gibt jedoch Cisgendern nicht das Recht dazu, diese Formulierungen auf alle anderen trans* Personen anzuwenden und es zu pauschalisieren.

Sicherlich mag es Transmänner und -frauen geben, die von sich selbst sagen, als etwas anderes geboren worden zu sein oder gar ihr "Geschlecht gewechselt" zu haben. Das erlaubt Cisgendern aber nicht, davon auszugehen, dass es bei allen trans* Personen so ist - denn es ist von Person zu Person ganz verschieden. Und das Beste was man hier eigentlich machen kann ist das, was man im zwischenmenschlichen Umgang eigentlich immer machen sollte: Genau zuhören.

Denn was für die eine trans* Person völlig normal ist, kann für die andere eine tiefe Kränkung oder Beleidigung darstellen.

Von nichtbinären Transmännern habe ich übrigens an keiner Stelle geredet. Das geht meines Wissens nach auch gar nicht, denn wenn man schon nichtbinär ist, kann man kein Mann sein. Ich sprach lediglich von nichtbinären Geschlechtern, sowie von mir selbst, da ich auch nichtbinär bin, und dies eben in der Pubertät erkannt habe.

Das war die Kernaussage dieses Beispiels.

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newaccount1  02.01.2020, 05:05
@Achterbahn96

Ich bin mir nicht wirklich sicher, ob man ''nicht-binär'' als transsexuell sehen kann, da solche ''geschlechtslose'' Personen nicht wirklich an einer Geschlechtsdysphorie leiden können. Ich meine Transsexuelle lehnen sowohl ihre sekundäre als auch primäre Geschlechtsmerkmale ab, kurzgesagt ihr biologisches Geschlecht. Biologisch gesehen gibt es aber kein nicht-binäres Geschlecht, sondern nur männlich und weiblich. Unser Körper braucht entweder ein Hormonspiegel von überwiegend Testosteron oder überwiegend Östrogen, ohne diese Hormone funktioniert der Körper nicht richtig. Es ist dann ja eher als psychische Störung anzusehen, wenn ein Mensch jetzt frei von den Hormonen machen will und sich von all seinen Geschlechtsmerkmalen trennen will. Außerdem teilen unsere Gehirne Personen in männlich und weiblich ein und das ist auch völlig richtig so. ''Nicht-binär'' kann man wissenschaftlich auch nicht erklären, wie man an den meisten Menschen, die sich als '''nicht-binär'' bezeichnen gut erkennen kann, hat dieser Begriff eher was mit Persönlichkeit zu tun. Von daher ist Transsexualität nicht wirklich mit ''nicht-binär'' gleichzusetzen bzw. vergleichbar.

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Achterbahn96  07.01.2020, 09:21
@newaccount1

Natürlich gehören auch nichtbinäre Geschlechter zu trans* bzw. transgender. Cis können sie nicht sein, da ihnen ja ein falsches Geschlecht zugewiesen wurde. Ebenso ist es Unsinn, dass nichtbinäre Menschen keine Körperdysphorie haben oder haben können. Können sie genauso wie binäre trans Menschen auch. Oder als was würdest du es bezeichnen, wenn man seine Brüste ablehnt und nicht damit leben kann, weil diese belastend und störend empfunden werden? Das ist Dysphorie, mit der ein sogar nicht geringer Teil mir bekannter Enbies zu kämpfen hat - und mit dem ich selbst auch mal meine Schwierigkeiten hatte.

Weiterhin lehnen nicht alle binären trans Menschen ihre Genitalien ab, ebenso wenig wie alle nichtbinären damit klarkommen. Das sind Fehlschlüsse.

Biologisch gesehen gibt es natürlich auch nichtbinäre Geschlechter, denn der Körper eines Enbies ist ja nichtbinär - und nicht männlich oder weiblich. Nur weil ein Körper falsch gelesen wird, bedeutet das nicht, dass er das gelesene Geschlecht auch hat. Und dieses falsche Lesen ist etwas, das besagte Dysphorie erheblich fördern kann.

Frei von den Hormonen will sich keiner machen - und Geschlechter sind auch keine psychische Störung. Als psychische Störung kann man höchstens diese Zwangszuweisung zu einem Geschlecht bezeichnen, die bei der Geburt beginnt und ein Leben lang fortgesetzt wird. Misgendering, falsche Geschlechtereinträge, falsche Papiere, etc. etc.

Nur weil eine Person aufgrund einer Fehlinterpretation ihres Genitals einem falschen Geschlecht zugewiesen wurde, muss sie oftmals lebenslang dagegen vorgehen und um ihre Rechte kämpfen. Das ist für mich tatsächlich ziemlich gestört.

Bei nichtbinären Geschlechtern ist das Bewusstsein genauso angeboren und kann weder beeinflusst, noch verändert werden. Es bleibt ein Leben lang gleich - und es wird nicht plötzlich ein Mann oder eine Frau daraus, nur weil man es behauptet oder auf Biegen und Brechen darauf beharrt, der Träger eines XX-Chromosoms müsse immer weiblich sein. Es ist eine Ideologie, die mit der Realität genau gar nichts zu tun hat, wie man an mehr als genug Beispielen sehen kann.

Wie oben bereits gesagt, können nichtbinäre Menschen nicht cis sein, folglich gehören sie zur Kategorie trans. Ob, inwieweit oder wie lange sich jemand als trans versteht oder bezeichnet, ist natürlich wieder völlig individuell.

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alex4free  28.06.2020, 06:31

Sympathisch.🏳️‍🌈

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Du musst sie nicht mögen auch nicht als Man oder Frau ansehen, sieh sie als Mensch und behandele sie so wie du selbst behandelt werden willst. Ansonsten geh Ihnen aus dem Weg wenn du nichts mit Ihnen zutun haben willst.  

Hey😊
Das sieht immer jeder anders, ich persönlich habe nichts gegen irgendwelche Sexualitäten und verschiedenen Orientierungen. Aber das ist meine Meinung :)
Nun zu deiner Sichtweise: Du kannst es vielleicht für komisch halten bzw kannst du dich schlecht in deren Lage versetzen, da du nicht das Selbe fühlst wie die.
Aber vielleicht kannst du ja einfach den Fakt ignorieren, dass ein „Mann“ vor dir eigentlich eine Frau ist oder andersrum. Sie fühlen sich halt wohler, wenn sie als andere Geschlecht angesehen werden🤷🏼‍♀️
Wie gesagt habe ich nichts gegen sowas, aber auch ich kann nicht wissen wie sich sowas anfühlt. Da ist akzeptieren das Einfachste was man machen kann. 😊
Schönen Tag noch 🍀