Denn meiner Meinung nach, haben wir dem Kommunismus nicht mal die Chance gegeben, sich zu entwickeln, oder zu bessern.
Klar. Es haben ja etliche versucht. Das es dabei in diktauren endete ist imgrunde eines der problemes des kommunismus.
Das ist ein Totschlag argument. Wie bei esoterischem wohoo. Oh dein manifestieren hat nicht funktioniert? Also muss du was falsch gemacht haben.
Kommunismus aber auch Kapitalismus sind in rein form extreme und Instabile wirtschaftsideologien.
Kapitalismus in reinform ist genauso gescheitert. Als beleg dafür würde ich das letzte bankendebakel (Goldman sachs und co.) anführen. Was wäre denn passiert wenn die staaten nicht eingegriffen hätten mit ihren rettungsfonds und geldspritzen? Alles wäre warscheinlich zusammen gebrochen. und dabei ist der untergang von betrieben die nicht funktionieren einer der grundpfeiler des reinen kapitalismus damit platz geschaffen wird für bessere systeme. Nur kann sich niemand 200 000 arbeitslose leisten weil google mist gebaut hat und untergeht und alle google mitarbeiter arbeitslos werden.
Kaptialismus neigt genauso zu "diktaturen" nur heissen sie dort monopole.
Beide ideologien haben gewisse grundprobleme die sie imgrunde mit zum scheitern bringen. Und beide haben mit faktor mensch zu tun.
Beim kommunismus ist es imgrunde der collektivismus. Marke: "wenn wir alle das gleiche wollen und an einem strang ziehen" Klingt super schön. Aber es ist ne aussage vergleichbar mit: "wenn die sonne nur einfach immer scheinen würde" Es funktioniert einfach nicht. Menschen funktionieren so nicht.
Beim Kaptialismus ist es der wachstum. Unendliches wachstum ist schlichtweg ein ding der unmöglichkeit. Endweder die ressourcen sind alle oder es geht einfach physiaklisch nicht mehr effizienter. Und dann ist schlichtweg schluss mit dem wachstum. Oder eben wenn der bedarf gedeckt ist. Wenn in D nur 500 000 leute autos wollen. Dann muss man sich was einfallen lassen das im nächsten jahr mehr leute autos wollen. Oder den gewinn pro auto erhöhen in dem man z.b. Kosten kürzt. etc.
Oben drauf gibt es noch viele andere probleme. z.b. beim kommunismus die Anfälligkeit von Planwirtschaft für planungsfehler. Oder das problem das arbeit nicht als gleichwertig empfunden wird. Und entschieden werden muss wer denn wieviel aus den topf bekommt in den alle hineinwitrschaften. Das sind riesige streitfragen.
Dennoch: Kommunismus kann durchaus funktionieren. Aber: nur im kleinen. Innerhalb einer familien struktur oder einer wohnkommune etc. Kann das funktionieren. Weil es wesentlich einfacher ist 20 leute auf eine linie zu bringen. Als 83 mio leute. Vorallem können leute die schon eh ähnliche ansichten haben entsprechend das zusammen machen.
Auf staatenebene mit millionen von menschen sehe ich absolut keine chanche das das ganze wirklich funktionieren wird.
Das kapitalusmus nicht sofort degeneriert denke ich hat damit zu tun das grundsätzlich die produzenten auch von den Konsumenten abhängig sind. Sprich die wollen ja das wir das bekommen was produziert wird. Aber dazu brauchen wir auch die mittel es zu kaufen. Das system regelt sich prinzipiell von selbst.
Beim kommunismus haste das nicht. Da geht es ja gerade darum das jeder frei der gemeinschaft dienen kann. Und niemand ist direkt von den anderen abhängig. Klar sitzen alle in einem boot. Und wenn das untergeht. gehen alle unter. Aber das ist eben eine indirektere gefahr wie die abhängigkeit im kapitalismus.
Lass mich dir nen beispiel geben: Wenn ich im kapitalismus nicht gut wirtschafte. Habe ich wenig geld. Und kann mir wenig leisten. Bin ich arbeitslos etc. Muss ich imgrunde hungern und verhungern. Das ist eine klar erkennbare gefahr.
Egal was ich aber im Kommunismus mache. Ich kriege das was ich brauche aus den topf. Und wenn nun zuviele z.b. nicht bauern sein wollen. Weil alle denken das es n doofer beruf ist und es bessere arbeiten gibt. Dann hungern die leute auch irgendwann. Nur trägt niemand dafür direkt die verantwortung. entsprechend kann man die gefahr leichter ignorieren.
Und in dem beispiel wird auch noch ein problem klar welches der kommunismus hat. Arbeit kann im kommunismus nicht frei wählbar sein. Sie muss imgrunde zugewiesen werden. Menschen haben einen gewissen grundbedarf. Und dieser muss erfüllt werden. Also muss irgendwer festlegen: Du musst jetzt bauer sein weil wir mehr davon brauchen. Schuster sind nutzlos weil der gemeinsame topf vor schuhen nur so über quillt.
nach meiner ansicht braucht es ein Mischsystem. Welches die Stärken von beiden systemen (und ggf. anderen) miteinander verbindet und versucht gezielt die schwächen auszugleichen. So wie es ja in z.b. Sozialen marktwirtschaften teilweise gemacht wird. Dieses ewige entweder oder finde ich nicht besonder sinnvoll.