Würde es euch stören, wenn euer Partner/eure Partnerin nicht arbeiten gehen WOLLEN würde?
Ich war mit jemandem (Ende 20) mit Migrationshintergrund zusammen, der seit 10 Jahren in DL lebt und aufgrund immer noch bestehender Sprachbarrieren sowie einer minimalen Hörschädigung nie eine Ausbildung abgeschlossen hat. Dafür habe ich ihn nie verurteilt, solange er sich überhaupt um einen Job bemüht hat.
Das Problem bestand allerdings darin, dass er genau das nicht mehr getan hat. Als ich ihn kennenlernte, kündigte er gerade seine Tätigkeit in einem Lager, weil es ihn genervt hätte. Danach suchten wir beide noch einmal nach Stellen, wobei er sich ziemlich "mäckelig" anstellte, sodass das Gefühl bekam, er wollte gar nicht arbeiten.
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Wenn man zwischendurch mal eine Pause einlegt, um sich beispielsweise neu zu orientieren, dann ist das was anderes. Das hab ich auch schon mal gemacht.
Wenn aber jemand gar nicht mehr arbeiten will, und dann von der Allgemeinheit - damit auch von mir - finanziert wird, dann hört mein Verständnis auf. Ich erwarte von meinem Partner, dass er etwas sinnvolles mit seinem Leben macht, seinen Teil zum Funktionieren der Gesellschaft beiträgt.
Ich war mit jemandem (Ende 20) mit Migrationshintergrund zusammen, der seit 10 Jahren in DL lebt
- nicht arbeiten wollen
- nicht die Sprache lernen wollen
...lässt auf Alimentationsabsicht schließen.
Und ja, das würde ich als störend empfinden.
Es ist halt schwer gerne als billige Arbeitskraft ausgenutzt werden zu WOLLEN. Warum man sich nicht zu mehr bemüht kann ich nicht verstehen.
Für mich kommt es darauf an wann in meiner Partnerschaft das Thema kommt. Ich finde nicht, man sollte sich jemanden raussuchen, nur um diese Person zu ändern. Wenn ich aber schon fest zusammen bin, würde ich meine Rolle darin sehen zu motivieren und zu unterstützen.
Letztendlich sind wir alle ein Teil der Gesellschaft, in der wir leben. Und eigentlich will jeder einen Platz darin haben. (Wie auch immer der aussieht. Arbeit ist da nur ein Aspekt) Warum das nicht klappt kann an vielen unterschiedlichen Gründen liegen.
Aber ja, ich kann mir schon vorstellen, dass es auch für mich eine sehr belastende Situation wäre. Und mit jemand, der sich allem einfach nur verweigert könnte ich wahrscheinlich auf Dauer auch nicht.
Ja das geht so nicht
nicht arbeiten gehen WOLLEN würde?
Definitiv. Aber wenn von ihren > 280 Bewerbungen nicht einmal 30 beantwortet wurden, ist das "nicht wollen" wahrlich nicht das Thema. Jetzt sprechen wir von 'nicht bei uns gewollt/geduldet'!