Wollte Sie schonmal etwas oder jemand töten?

Ja 61%
Nein 39%

36 Stimmen

9 Antworten

Ja

Meine Flugschüler regelmäßig. Überlebt habe ich, weil ich - im Gegensatz zu meinen Schülern - die Gefährlichkeit erkannt und das Luftfahrfzeug übernommen habe

Ja

Ja, 2 mal

Wurde im Jahr 2010 mit dem Messer angegriffen. Konnte den HS zwar KO schlagen, aber habe nur überlebt weil ich schnell behandelt wurde. Die Messerstiche verursachten einen Pnemothorax (Lunge ist kollabiert)

Und ein anderes mal war der Ehemann von der Frau mit der ich eine Affäre hatte mit dem Messer vor der Tür. Er hat versucht die Tür aufzutreten und ist dann mit dem Bein stecken geblieben. Ich habe dann die Situation ausgenutzt und mit dem Fäustel auf sein Fuss und Schienbein geschlagen.

Ja

Spinnen aufgrund meiner Arachnophobie. 😅

Würde mich aber interessieren, wie die Erfahrungen bei "nein, habe nicht überlebt" sind.

Ja

Eine ehemalige Klassenkameradin die und gedroht hat ein typ wird uns ersch13ssen wir haben es aber irgendwann geklärt

Ja

Ja... im Grunde sogar ein paar Mal. Gewalt ist mir nicht fremd. Wenngleich es meist eher psychisch und emotional und eher weniger physisch - also körperlich war.

Aber ich erinnere mich vor allem an einen Fall, denn ich auch erzählen möchte.
Wird aber wohl eine längere Geschichte werden - also zur Vorwarnung.

Ich war ein Kind von vielleicht... 11 Jahren. Es war ein 'normaler' Schultag und ich bin mir nicht mehr sicher wie es zum Thema wurde, aber letztlich lief es darauf hinaus, dass es in der Klasse publik wurde, dass ich nicht schwimmen konnte. Ich glaube weil ein Ausflug in ein Schwimmbad geplant war oder vielleicht war es auch wegen dem Thema Sportschwimmen. Wie dem auch sei, es kam raus, dass ich eben nicht schwimmen konnte und auch Angst davor hatte zu ertrinken.
Tja... und direkt neben meiner Schule war ein Fluss. Den mussten wir überqueren, um zum Busbahnhof zu kommen. Da ging direkt neben unserer Schule eine etwa 20-30m kleine Brücke darüber. Mir war da immer sehr mulmig zumute.
An der Stelle war der Fluss recht schmal etwa 20m breit und 5m tief, aber es war immerhin ein Fluss und ich war noch ein recht kleines Kind. Als ich da dann nach dem Schultag auf dem Nachhauseweg war, überfiel mich eine Truppe aus meiner Klasse - etwa 4-5 Jungs und versuchten mich da in den Fluss zu werfen. Ich wehrte mich mit Leibeskräften, aber es wäre wohl vergebens gewesen, wenn da nicht auch noch andere Schüler unterwegs gewesen wären. Einige Ältere fühlten sich gestört und machten diese Gruppe blöd an. Daher verwarfen sie ihre Absicht und stattdessen warfen sie mich einfach in eine in Reichweite stehende Dornenhecke und ich kam nur mit Kratzern und Blessuren davon.

War aber auch nicht der einzige Vorfall an dieser Schule.
Eines Tages auch in der Zeit ich glaube da war ich schon 12, wurde ich auf dem Schulhof, wahrscheinlich von hinten mit irgendetwas attackiert. Ich erinnere mich nur noch, dass ich einen heftigen harten Schlag auf den Hinterkopf erhielt - keine Ahnung mit was oder von wem. Ich sah wortwörtlich schwarz und wurde erst ein paar Minuten später umringt von der halben Schule wieder wach. In der Mitte des Schulhofs. Erst sehr viel später wurde mir klar, dass diese Version, ich wäre wohl gegen irgendetwas gerannt, voll und ganz nicht stimmen kann, mal abgesehen davon, dass ich ja eine Schlag auf den Hinterkopf erhielt. Wahrscheinlich wurde mir ein Stock oder eine Metallstange über den Schädel gezogen.
Ich wurde da dann einfach zurück in meine Klasse geschickt, ich war komplett verwirrt, stand absolut neben mir, wusste nicht einmal wirklich wo meine Klasse eigentlich war, fand sie aber doch. Eine knappe halbe Stunde bekam ich dann schreckliche Kopfschmerzen und brach dann in meiner Klasse weinend zusammen. Da wurde ich dann rausgeschickt, weil ich den Unterricht störte. Sollte ins Sekretariat, damit meine Mutter mich abholen kommen sollte. Und weil ich denen da dann auch im Weg war, wurde ich in der Wartezeit nach draußen geschickt und saß da dann im Regen, auf meine Mutter wartend. Daran erinnere ich mich noch sehr gut. Zumal ich auch immer wieder mal Bilder vor Augen habe - PTBS sei dank.
Ich dachte ich erwähne diesen Vorfall auch mal, um zu aufzuzeigen, warum ich eben auch überzeugt bin, dass der Vorfall mit dem Fluss oben, eben auch kein einfacher richtig dummer Spaß unter Schülern war. In meinen Augen war das schon auch ein bewusster Versuch mich zu ertränken. Ich meine mich sogar zu erinnern, dass es sogar gesagt wurde. Zumindest wurde es willentlich und wissentlich in Kauf genommen.

Lange Zeit später wollte man mich auch im familiären Kreis umbringen.
Einmal ging man mit einem Messer auf mich los und stach da recht blindlings zu, erwischte aber nur meine Hand, ein anderesmal wurde ich bis zur Besinnungslosigkeit gewürgt und auch mal eine Treppe runtergetreten. Da fielen dann eben auch diese Aussage "ich bring dich um".
Wäre in dem letzten Fall die Glastür neben dieser Treppe offengestanden oder wäre ich falsch aufgekommen, dann ja... dann hätte eben auch das sehr übel enden können. In den andere Fällen konnte ich entkommen oder wurde die Person von anderen aufgehalten.
Heute frage ich mich oft, ob es nicht insgesamt besser gewesen wäre. Es hätte mir viel übles ersparrt und ich hätte es den Tätern sehr gegönnt, wären sie dadurch dann auch mit Konsequenzen konfrontiert worden. So aber, kamen sie immer und eigentlich vollkommen ungeschoren davon. Im Gegensatz zu mir. In gewisser Weise hatten sie doch Erfolg. Weil groß Leben kann man das was ich heute führe nicht mehr nennen. Zumal ich auch dank dieser Ereignisse gar keinen Lebenswillen oder -mut mehr habe. Zumal auch nur die Spitze eines sehr viel größeren Eisbergs.