Wird es in Zukunft noch den allumfassenden Versorgungsstaat, den es im Moment gibt, geben?

Ja 65%
Nein 35%

23 Stimmen

5 Antworten

Hallo LODR12!

Ich verstehe zwar den Kontext und dein Anliegen, differenziere aber trotzdem.

Hier bei uns hat es weder den "allumfassenden Versorgungsstaat" noch den reinen "Versorgungsstaat" gegeben. Wie das vor 50-100 oder 1000 Jahren war, weiß ich nicht. Ich meine aber aufgrund der Geschichte, dass es bezüglich deiner Andeutung noch wesentlich schlimmer war. Vermeintlich ist Deutschland eine parlamentarische Demokratie. Ferner ist Deutschland ein föderalistischer Bundesstaat. Des Weiteren steht doch im GG genauer geschrieben, dass der deutsche Staat ein demokratischer und sozialer Bundes- und Rechtsstaat ist. Insofern hast du es nun ganz genau. Anmerkung: Nur weil diverse Dinge im Grundgesetz stehen, heißt es nicht, dass dem in der Praxis so ist und die Regierung, Firmen und Co. immer das Grundgesetz über eigene Interessen und Gier stellen; zumeist ist es eher umbekehrt. Oftmals wird auch die Demokratie dadurch definiert, dass es bei uns Wahlen gibt und "vermeintlich" jeder wahlberechtigte Mensch während der Wahl allgemein, unmittelbar, frei, gleich und geheim wählen darf. In der Scheindemokratie ist aber dieses "Recht" wertlos, da jede Regierung, jeder Politiker und jede Partei immer Wahlversprecher hat und auf sich selbst und den Kapitalismus schaut. Man sieht auch, was dabei herausgekommen ist, als die Grünen oder Linke an der Macht bzw. oppositionell agiert hatten. Wenn das Ergebnis immer identisch ist, dann ist es Wurst, ob oder wie gewählt wird.
Auch der CCC kritisiert seit Jahren die unsichere Wahlsoftware, mit der Wahlergebnisse übermittelt werden. Naivlinge feiern immer unser Grundgesetz, haben aber keine Ahnung.

Dennoch meine ich, dass es nicht "alles" umfasst und Deutschland keineswegs ein reiner "Versorgerstaat" ist. Ich möge mich täuschen, bin aber ziemlich sicher, dass es anders ist und man dies auch anders betrachten sollte, da diverse Leistungen, Hilfen und Unterstützungen an Bedingungen geknüpft sind. Je nach Sachlage muss man z.B. erst einmal seine Bedürftigkeit oder Notlage nachweisen. In Notfällen (insbesonderen bei Einwanderern) geht das auch erst einmal so, da durch die Tatsache der Flucht etc. schon eine Bedürftigkeit nachgewiesen wird. Nur, es wird alles von A-Z reingelassen. Nichtsdestotrotz gibt es nicht alles für immer, sondern Menschen, die Hilfe erhalten, haben Verpflichtungen und müssen sich demnach auch an Regeln halten. Diverse Dinge werden oftmals so oder bei einer Weiterbewilligung erneut geprüft. Selbst bei armen Rentnern, Kranken und Behinderten muss erst einmal eine Bürokratiehürde genommen werden. In der Arbeit haben wir auch mit (zukünftigen) Erwerbsminderungsrentnern zu tun. Auch hier wird erst einmal vorab geprüft, dann für einen kurzen Zeitraum bewilligt, nach Ablauf erneut geprüft, erneut für einen kurzen Zeitraum bewilligt usw. Erst danach wird eine dauerhafte Erwerbsminderungsrente bestätigt.
So einfach ist es also nicht.

Auch bei anderen Hilfen ist es nicht so, dass Menschen einfach so Geld bekommen und dann "nichts" machen müssen. Dass dies bei vielen Menschen so umgesetzt, staatlich nicht genauer geprüft wird oder Lücken ausgenutzt werden, ist klar.

Aber, es geht doch viel weiter. Auch wenn Versicherungen zumeist auf sich schauen, die meisten Menschen eher weniger Vorteile haben und diverse Versicherungen zwangsverpflichtend sind, definiert sich ein Sozialstaat auch dadurch, dass es Sozialversicherungen (Kranken-, Renten-, Arbeitslosen- und Pflegeversicherung) gibt. Insofern bezieht sich das "Sozialstaatstum" nicht nur auf Hilfsgelder etc., sondern auch um eine gemeinschaftliche Absicherung hinsichtlich Sozialversicherungen. Obendrein bezahlt ein "Sozialstaat" auch Kindergeld, Wohngeld und Sozialhilfe. Klar, neben der Sozialhilfe auch Arbeitslosengeld II bzw. Bürgergeld und andere Leistungen. Zudem gibt es noch viele andere Fördermöglichkeiten. Städte, Regionen, Landkreise und der Bund bieten noch viel mehr an. Auch dies spricht für einen Sozialstaat und eine Sozialgemeinschaft. Menschen bezahlen durch den Generationenvertrag anderen Menschen die Rente. Ebenso bezahlen andere Menschen für z.B. Bürgergeldempfänger etc.

Insofern stimme ich der Definition schon zu, meine aber, dass deine Bezeichnung nicht ganz passt bzw. negativ konnotiert ist oder durch die Wortwahl den falschen Eindruck erweckt. Natürlich gibt es viele Kritikpunkte und auch finde es nicht gut, wenn jeder Mensch, der ins Land kommt, alles bekommt, ohne jemals eingezahlt oder für die Sozialgemeinschat etwas geleistet zu haben. Erst sollte das eigene Volk und dann -wenn überhaupt- andere Menschen kommen. Es kann nicht sein, dass stets gejammert wird und der Staat vermeintlich zu wenig Geldmittel zur Verfügung hat, man dann aber gegenüber Fremden die Spendierhose anhat. Erst alles ungeprüft rein ins Land, dann hat man den Salat, aber den Rückflug müssen Bürger bezahlen und zumeist dauern Abschiebungen etc. ewig lang. Auch hier zeigt sich der fehlende Intellekt seitens Regierung. Man sollte vorher aussieben oder generell blocken. Zudem sollte das eigene Volk immer vorgehen. Dass die Regierung erst auf sich schaut, dann auf die Bürger, ist überall so. Aber bei uns ist es so, dass erst die Regierung kommt, dann Fremde und zum Schluss der Bürger. Zudem wird man weiterhin alle Einwanderer unterstützen, aber bei unseren Bürgern sparen. Die Regierung tut selbst gar nichts.

Das Problem an der Sache ist nicht nur, dass der Sozialstaat sehr oft missbraucht wird, sondern weil die Regierung nicht nachdenkt. Wie ist es denn in anderen Ländern?

Man hat genug Geld übrig. Wenn man gescheit wirtschaften würde und nicht dem Luxus, Prunk und Materialismus verfallen wäre oder sinnlose Ausgaben hätte, würde es funktionieren. Deutschland und EU haben ein sehr hohes BIP.

Ich denke schon, dass es weiterhin einen "Sozialstaat" geben wird, man allerdings strenger aufpassen und mehr Bedingungen stellen wird. Zudem werden wohl bestimmte Bezeichnungen geändert und unter dem Deckmantel das Gleiche weitergeführt. Selbst wenn Hilfsleistungen wegfallen würde, wäre Deutschland schon wegen der Sozialversicherungen ein Sozialstaat.

Generell sollte Deutschland erst einmal auf seine Bürger schauen, bevor an Fremde gedacht wird und dann gejammert wird, weil vermeintlich zu wenig Geld vorhanden ist.

Man sollte nicht den Rotstift bei den Armen ansetzen, sondern erst bei Fremden und ganz oben; zudem beim Luxus. Man kann nicht sagen, dass man einen neuen Bundestag für 777.000.000 € benötigt, aber zeitgleich sagen, dass man kein Geld hat und bei den Armen spart. Bei anderen Ländern gibt es auch kein Geld für Fremde oder Fremde werden nicht einfach so ins Land gelassen. Nur bei uns wird immer sofort von Rassismus gesprochen, obwohl es bei anderen Ländern schon immer so war.

Auch könnte die Regierung bei anderen sinnlosen Ausgaben sparen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Nein

Deswegen nicht, weil wir nicht in einem allumfassenden Versorgungsstaat leben. Solch einen Wohlfahrtsstaat hat es eine Zeit lang in Schweden gegeben, war aber auf lange Sicht nicht finanzierbar, trotz der wahnsinnigen Besteuerung von bis zu 100% von Einkommen und besonders Großeinkommen (z.B. ABBA).

In einem allumfassenden Versorgungsstaat gibt es keine Krankenversicherung, Rentenversicherung usw., Weil diese Kosten von Steuergeldern bezahlt werden.

Einen allumfassenden Versorgungsstaat gibt es nicht, nur ist man in Deutschland sozial recht gut abgesichert, wenn man das mit vielen anderen Ländern vergleicht.

Es kann aber durchaus möglich sein, dass der Sozialstaat, je nachdem welche Partei in den nächsten Jahren/Jahrzehnten an die Macht kommt, "drastisch" zurück gefahren wird.

Es gibt ja inzwischen schon deinige Politiker, die sind mit ihrer Meinung zu Arbeitslosen, Bürgergeld-, Sozialhilfeempfänger und Rentner mit Grundsicherung, nicht mehr weit vom dem entfernt, was es schon mal ab 1933 gab. Das solche Personen in A....lager gehörten, damit sie dem Staat nicht auf der Tasche liegen und für ihre Unterkunft und Verpflegung "bestimmt" Arbeiten zu erledigen hätten. Dazu gab es ja sogar eine "Spruch", den ich hier aber nicht erwähnen möchte.

Ich glaube kaum, dass das erstrebenswert ist, man weiß ja aus der Geschichte, wohin das Deutschland und viele andere Länder geführt hatte 🙈.

Ja

Hallo?

Das ist die Aufgabe einer jeden Staatsform, egal ob Kaierreich oder Ameisenhaufen.

Aber "allumfassend" das schafft nicht mal der höchste Gott im Universum,
und auch keine K.I. Sonst gäbe es ja kein intelligentes Leben.

Hansi


peterdachser  22.01.2025, 09:47

Aber es ist ja nicht gottgegeben, dass jeder Staat dazu in der (finanziellen) Lage ist.

Kerner  22.01.2025, 11:51
@peterdachser

Nun,

ohne Geld ist eben kein Staat zu machen.

Da musste mal nach den alten Fuggern oder den Rothschilds googlen.

Das Regime kann auch die ganzen Steuern in prunkvolle Paläste und Militär stecken. Sein verhungern lassen, und die jungen Menschen ausbeuten.

Aktuell haben wir die große Völkerwanderung, ausgelöst durch die Klimaänderung.

Diese Große Völkerwanderung kann man nicht aufhalten.
Wenn man die Massen aussperrt dann werden sie uns überrennen.
Schaut euch doch erstmal die Geschichte, wie es den Römern ergangen ist.

Wenn der Schatzminister leere Kassen hat, und herumblödelt,
dann wurde er früher enthauptet, heute fallen sie aus dem Fenster.

Ich finde wir haben vergessen, wie das Überleben wirklich ist.
Und die Alice W. lacht sich bestimmt schlapp, über solche Idioten wie uns.

Hansi

Nein

Nein, den gibt es eigentlich nur in einzelnen Ländern in Europa und Nordamerika. Und man kommt immer mehr zur Erkenntnis das es Kontraproduktiv ist und man die Zwangsfinanzieren, sprich immer ärmer werdende Mittelschicht verärgert. Und durch ausnutzen des Systems wird es dies bestimmt nicht mehr lange geben