Wenn ihr eine gesundheitliche Einschränkung hättet( Minderintelligenz, AD(H)S Autismus usw), etwas was bleibend ist, würdet ihr dann im Rahmen des möglichen
arbeiten gehen? oder nicht? wenn es finanziell nicht rentabel wäre? weil man ja im Hamsterrad gefangen ist sozusagen.
Bürgergeld( staatliche Unterstützung).
Oder
Arbeiten und im Niedriglohnsektor festhängen, und jenachdem auch nicht vollzeit.
Mir ist wichtig, das ehrlich geantwortet wird, und versucht werden soll die Frage nachzuvollziehen, ohne Sendungen wie Harz und herrzlich oder stempeln oder abrackern usw…
Einfach durchlesen, und sich gedanken machen.
12 Stimmen
5 Antworten
Es kommt natürlich ein wenig auf die Erkrankung und andere psychosoziale Umstände an. Aber am besten sollte man es garnicht als Arbeit begreifen sondern als Angebot einer Tätigkeit nachzugehen, die einen Spaß macht und wo man sich wohlfühlt.
Damit man nicht immer nur zu Hause hockt und depressiv wird. Damit man an die frische Luft kommt und Menschen kennenlernt. Und damit man eine gute Tagesstruktur hat.
In Deutschland gibt es ja viele Angebote auf dem zweiten Arbeitsmarkt, die die Erkrankung berücksichtigen.
In dem Laden, wo ich arbeite, arbeiten drei Leute mit ads/adhs und einer mit Autismus. Den letzten lassen wir immer in Ruhe seine Aufgaben für den Tag finden. Letztes mal hat er alle Flaschen vom Regel genommen, dort geputzt und mit dem Vorgesetzten das Regal neu eingespiegelt.
Es geht nicht nur um Geld zu verdienen, sondern auch um den sozialen Kontakt.
Man arbeitet nicht nur um Geld zu verdienen, sondern auch, um ein gewisses soziales Umfeld zu haben. Jeder Mensch braucht soziale Kontakte und in dieser Situation vielleicht noch mehr.
Ich habe eine PTBS und ADS und natürlich gehe ich arbeiten.
Es geht ja nicht nur darum Geld zu verdienen, ich mach das auch weil ich Spaß im Job hab. Es mein Selbstbewusstsein stärkt und ich dadurch mehr soziale Kontakte habe.
Nur zu Hause rumsitzen ist a) langweilig und b) bin ich der Meinung, dass es gerade bei psychischen Problemen gut tut wenn man bissl rauskommt und immer ein kleines Stück weit gefordert wird.