Was sagt ihr zum Wehrdienst
29 Stimmen
6 Antworten
Wehrpflicht ist immer ein harter Eingriff in die persönliche Freiheit. Ich befürchte, dass sie in der heutigen Zeit notwendig wäre.
Ich habe selbst auch gedient. Die Zeit war okay, auch wenn ich zunächst nicht gerade begeistert von einem Jahr beim Bund war.
Die ganzen Erwachsenen, die dafür sind, sind doch eh raus aus der Nummer. Die sitzen da gemütlich auf ihrem Sofa, haben nix zu befürchten, und wir sollen dann für deren Entscheidungen gerade stehen? Geht’s noch?
Wir wurden in der Coronazeit komplett hängen gelassen. Schule zu, Freunde weg, alles war irgendwie kaputt, und keiner hat gefragt, wie’s uns eigentlich geht. Und jetzt, wo ihr merkt, dass ihr Mist gebaut habt, sollen wir euch auch noch beschützen? Für ein System, das uns eh nie richtig ernst genommen hat? Nee danke.
Ich bin 13, ich will mein Leben leben, YouTube schauen, mit meinen Freundinnen chillen und rausfinden, wer ich bin und nicht lernen, wie man mit Waffen umgeht oder sich für irgendwen opfert, der uns vorher ignoriert hat. Ihr habt uns allein gelassen, und jetzt wollt ihr, dass wir für euch kämpfen? Voll asozial einfach.
Die ganzen Erwachsenen, die dafür sind, sind doch eh raus aus der Nummer.
Sie müssen nicht MEHR zur Wehrpflicht. aber sie WAREN dort.
Und gegenüber den ganzen jungen Menschen, die jetzt davon betroffen wären, haben sie sich im Grundwehrdienst das Wissen angeeignet, was in einem Verteidigungsfall ggfs. notwendig wäre.
Die sitzen da gemütlich auf ihrem Sofa, haben nix zu befürchten,
Wovon träumst du nachts noch so? Was glaubst du wird in einem Verteidigungsfall passieren? Die werden (sofern es gesundheitlich geht) auch gezogen und dürfen nochmal ran.
Wir wurden in der Coronazeit komplett hängen gelassen.
Und das ist JEDEM so ergangen. Unternehmen konnten auch nur noch eingeschränkt operieren. Manche mussten deswegen auf Kurzarbeit umstellen und hatten massive Verluste. Einige Betriebe haben JETZT noch mit den durch Corona verursachten Preissteigerungen zu kämpfen.
Und die Mitarbeiter mancher Unternehmen hatten finanziell auch daran zu knabbern. Also bitte nicht nur auf die Schüler fokussieren. Es hat ALLE getroffen.
nicht lernen, wie man mit Waffen umgeht oder sich für irgendwen opfert
irgendwen -> Du, deine Familie, deine Verwandten und Freunde. Die sind dir den Einsatz nicht wert? Dann darfst du auch nicht von Anderen erwarten, dass sie ihren Hintern für DICH hinhalten.
Ich bin auch 13 aber fände es auch gut für den Ernstfall zu wissen wie man mit den Waffen umgeht...
Der Wehrdienst kann nicht reden, also sage ich nichts zu ihm. Aber ich habe den Scheiß gemacht und es war grauenhaft. Ich sage nur:
- Sinnlose wiederholte Beschäftigung
- Zu wenig Schlaf
- Vorgesetzte mit extremem Gedankengut
- Unzuverlässige Vorgesetzte mit großer Klappe
- Kameraden, die sich gegenseitig bedroht und bestohlen habe
- Ein Vorgesetzter, der mich "zum Spaß" mit einem alten Gewehr bedroht hat
- Wochenenddienst als "Strafe" für Umkippen beim Gelöbnis
Seitdem bin ich Antimilitarist.
In der heutigen Gesellschaft ist eine Wehrplicht die nur ein Geschlecht verpflichtet nicht haltbar. Die Wehrdienst muss freiwillig bleiben. Ansonsten habe ich nichts dagegen.
Bin zu alt dafür, aber wenn es einen Crashkurs für Drohnenpiloten gäbe, würde ich im Ernstfall jedem Angreifer Feuer unterm Hintern machen. Die Drohnen mit Sprengstoff beladen macht jemand anderer, bei jeder Armee gibt es Leute die gern damit hantieren.