Was macht die Geschichte deines Herkunftslandes mit dir?
44 Stimmen
18 Antworten
Es ist mir auch etwas unangenehm zu sagen, aus welchem Land ich ursprünglich stamme, weil mein Heimatland leider mehr für negative Schlagzeilen als für positive Geschichten bekannt ist. Sollte mir eigentlich egal sein, weil ich schon ewig da raus bin und deutsche Staatsbürgerin bin....ist es aber nicht, man sieht mlr meine Herkunft halt an
Ich denke man sollte die Geschichte einerseits abschließen. Es ist einfach nicht mehr zu ändern. Allerdings daraus lernen!
Ich mag das System und die Kultur. Stolz kann ich nur auf das sein, was ich geleistet und geschaffen habe.
Da gehört kein Land dazu.
Die Geschichte Deutschlands ist in besonders einem Abschnitt fürchterlich.
Was sich allerdings schwierig gestaltet. Deutschland hat zwei Weltkriege angezettelt (gut, den einen davon haben wir nicht wirklich angezettelt, sondern eher "nur" schlussendlich begonnen, aber ich lasse das mal gelten) und besonders im zweiten hat Deutschland Dinge getan, die sich heute keiner mehr vorstellen kann, ich selbst natürlich auch nicht.
Und nichts, also wirklich garnichts, kann das, das unsere Vorfahren etlichen anderen Menschen angetan haben, positiv übertreffen.
Denn was hat Deutschland supertolles für die Welt getan? Das Auto erfunden. Klasse. Ein paar schöne Gedichte geschrieben. Toll. Da hört's aber auch schon wieder auf.
Hm, das sehe ich anders aber es ging auch weniger um "für die Welt getan" als welche Leiden durchlitten um im Heute anzukommen.
Diese Prozesse von Rom, dem Flickenteppich, der Aufklärung, den Krigen bis heute.
Ja, den Teil mit dem dritten Reich stimme ich dir widerspruchslos zu!
Deutsch war mal die globale Sprache der Wissenschaft, aber es geht eher um aus der Gemengelage zu lernen und das beste draus zu machen... finde ich.
Der Minuspunkt kommt nicht von mir!
Du übertreibst im Negativen. Und mit dem "Anzetteln" (wer hat das Wort nur erfunden), da wäre ich mir nicht so sicher.
Okay, mit welchem Wort würdest du es denn beschreiben, wenn man Polen mit einem Blitzkrieg überfällt, trotz eines nicht-Angriffs-Paktes?
Wenn man seine Armee immer weiter ausrüstet, obwohl es laut des Versailler Vertrags (ich glaube, es war dieser) verboten ist?
Wenn man auch seine Marine immer weiter ausbaut und schon mit den Briten handeln muss, nur um den Versailler Vertrag zu eigenen Gunsten wieder zu brechen?
Wenn man die Truppen ins Rheinland setzt, obwohl das auch nicht okay ist?
Wenn man Teile von Tschechien einfach besetzt und "meins!" ruft?
Wenn man Österreich annektiert?
Das stimmt. Die werden davon aber größtenteils in den Schatten gestellt.
Ob das gut oder schlecht ist, sollte jeder für sich selbst beurteilen.
Sie prägt mich logischerweise in meiner Kultur, Abstammung, Zugehörigkeit...
Sie zeigt mir auch, dass man den Kampf für Unabhängigkeit und Souveränität nicht aufgeben soll - nicht nur auf den ethnokulturellen, nationalen Aspekt bezogen sondern auch auf die persönliche Unabhängigkeit bezogen. Es lohnt sich.
Ich pflege mein Wissen über unsere Geschichte. Ich halte wichtige Köpfe unserer Vergangenheit im Herzen und im eigenen Kopf. Wir haben sogar Aktionen, mindestens einmal im Jahr, in denen wir wenn nötig deren Gräber (z.B.) herrichten, säubern etc
Ich versuche unsere Gründe und Perspektiven zu verstehen.
Ich will auch das was unsere Geschichte uns gebracht hat bis heute, so in der Form erhalten und dass sie über die nächsten Generationen weitergeht. Und nicht im Zeitgeist verendet.... 🙄
Im großen und ganzen hat unsere Geschichte uns zu der Gesellschaft gemacht die wir jetzt sind und zu der ich einen Teil leisten will und mit dafür sorgen will, dass es auch in Zukunft eben unsere Geschichte und Gesellschaft bleibt. 🤷
Ja. Diese 12 von 1500 Jahren sollten nie vergessen werden!
...aber eben auch in der Relation betrachtet werden.