Um Gnade betteln beim Kirmes-Boxen?
Ist es peinlich, wenn man als Freiwilliger beim Kirmesboxen im Ring um Gnade bettelt? Also, wenn der Kampf sich gegen einen wendet und man nicht formal aufgeben will
19 Stimmen
4 Antworten
Es ist doch schön, wenn man mit geschwollener Lippe das Bier mit dem Strohhalm trinken muss.
Wenn man danach überhaupt trinken kann. Viele Typen werden ja auch einfach als Brei aus dem Ring geschleift…
Würde das eher als witzig betrachten.
Es ist Kirmes, da will man Spaß haben und genau so sollte man es auch sehen: als Spaß. Das ist kein Kampf auf Leben und tot und da verliert auch keiner was, nichtmal seine fragile Männlichkeit.
Peinlich ist es eher, zu überlegen ob man da jemanden als "Eierlos" bezeichnen kann, der offensichtlich einfach seinen Spaß hat und sich auslebt. Ich würde eher die anderen als Eierlos bezeichnen, die sich nicht trauen Spaß im Leben zu haben.
Die sitzen halt am Rand und philosophieren, ob der Typ Eier hat. Aber selber gehen sie nicht in den Ring :O
Das ist wie Wrestling. Da meldet sich keiner, das ist alles gestellt.
Zu später Stunde finden sich teilweise schon angetrunkene Halbstarke, die dann meist doof aus der Wäsche gucken…..
In Düsseldorf (Rheinkirmes) und Herne (Cranger Kirmes) schien es mir eher gemischt. Manche Herausforderer schienen echte Kampfsportler oder halbstarke Abenteuerlustige zu sein, andere Herausforderer sahen eher bestellt aus.
Ich habe schon mehrmals erlebt, dass der Herausforderer (Kirmesbesucher) aufgegeben hat. Der hat das einfach dem Ringrichter gesagt, dieser hat dann abgepfiffen und daraufhin ungefähr gerufen: "Der Herausforderer gibt auf. Applaus für den Herausforderer!" Dann hat das Publikum geklatscht und es ging weiter mit dem nächsten Kampf.
Eleganter is es zweifellos, sich nach einem kassierten Treffer auszählen zu lassen.
Genau das finden nur (weibliche) Zuschauer witzig