Sollte der Religionsunterricht nicht lieber völlig geändert werden und stattdessen zu einer Religionskunde als Aufklärung für alle Glaubensrichtungen werden?
Warum gibt es noch Religionsunterricht in den Schulen, womit dann in Bayern z.B. nur gemeint ist, dass man dort zum Katholiken erzogen wird, anstatt Religionskunde, wo alle Welt-Religionen erklärt werden. Z.B. Themen wie :die Entwicklung der weltweiten Religionen. (Judentum, Buddhismus, Islam usw. )
Warum wird in den Schulen fast nichts über die Inhalte der weltweiten Religionen unterrichtet, sondern meistens nur über die gerade bei uns vorherrschende?
Es ist doch so, dass selten etwas von den Inhalten des Korans unterrichtet wird, nichts vom Judentum oder die Entwicklung der Religionen.
Gerade der Glauben ist oftmals der Hauptgrund für Kriege.
Trotzdem scheinen unsere Schule immer noch ganz streng nur an unsere gerade vorherrschende Kirche gebunden zu sein. Gerade in Süddeutschland die Katholiken . Der Norden sieht es jetzt ja schon viel lockerer.
16 Stimmen
5 Antworten
Ja - mich hat in unserem „katholischen“ Österreich auch immer der Religionsunterrricht genervt
Und am meisten hat mich das Kreuz ! im Klassenraum genervt - weil ich Atheist bin 😊
Ich habe einen Koran im Müllraum von unserem Haus entdeckt = ein ganz schöner, neuer Koran (unser Müllraum fungiert als Tauschbörse - wo wir etwas hinlegen - was anderen eine Freude macht)
-> Und ich werde mir den mal „reinziehen“ 😆 - brauche dazu aber schon 1 - 2 Wodka 😂😂😂
Nein aber - Spaß beiseite - Finde das sehr interessant - möchte ein paar Suren nachlesen - die immer in den Medien stehen …
Vor der Entscheidung über den Inhalt des Unterrichts müsste die Entscheidung darüber stehen, ob überhaupt Unterricht. Ob nun allgemeine Religionskunde oder eine bestimmte Religion kann ja jeder für sich entscheiden. Der Unterricht muss weg. Der bedeutet nämlich, dass sich ein Schüler zur vorgegebenen Zeit, an einem bestimmten Ort mit einem vorgegebenen - in dem Fall - religiösen Thema zu beschäftigen hat und im ungünstigsten Fall dafür auch noch kontrolliert und bewertet wird.
So gut gemeint Dein Vorschlag auch ist, er ersetzt das autoritäre Prinzip nicht, welches dem Schulunterricht zugrunde liegt.
Gruß Matti
Das ist, zumindest bei uns, bereits der Fall. Auch wenn es "evangelischer Religionsunterricht" heißt, wird dort viel über andere Religionen vermittelt. Religionsunterricht ist kein Glaubenskurs. Es geht eher um Geschichte, Entwicklung und Fakten.
Ja ,das wäre eine mildere Alternative.
Mich wundert schon länger, dass man das immer noch so laufen lässt.
Ich frage mich, wann Fächer wie Fußballkunde ( da sind ja religiöse Züge zu erkennen) oder Filzbällchen klopfen als Schulfach eingeführt werden. Das hat im heutigen Leben ja viel mehr Relevanz und ich kann da überhaupt nicht mitreden.
Ich komme aus Bayern und hier gibt es die Wahl zwischen katholischer Religionslehre, evangelischer Religionslehre und Ethik. In Ethik werden u.a. alle 5 Weltreligionen durchgenommen. Eigentlich müssten alle in den Ethikunterricht gesteckt werden oder eben in Religionskunde.
Aber solange sich in der Politik nichts ändert, bleibt die Trennung bestehen und das mittlerweile sogar 3 Schulstunden pro Woche. Warum auch immer...