Psychotherapie einer der ersten Berufe der durch KI wegfällt?
22 Stimmen
7 Antworten
Nein. Ganz Im Gegenteil tatsächlich.
ChatGPT ist als Psychotherapeut in etwa so hilfreich wie der 'jasagende Freund, den man zum Reden hat'. Das ist aber genau keine Psychotherapie, sondern im Endeffekt nur eine Wand gegen die du sprichst.
Eine KI kann keine richtige zwischenmenschliche Interaktion ersetzen. Bei der Psychotherapie kann sich der Psychologe auch ein wenig in die Lage der entsprechenden Person hineinversetzen, eine KI kann das nicht.
Generell ist die KI- Entwicklung mit Vorsicht zu betrachten. Sie soll den Menschen helfen, aber nicht Menschen ersetzen, oder Unternehmen zur Ausbeutung und zum pressen von Löhnen dienen.
Nein.
Möglicherweise kann KI im Sektor der psychologischen Beratung hilfreich sein und auch zu Einsparungen an 'menschlichen' Beratungsstellen führen.
Eine Psychotherapie ist aber wesentlich auf die tatsächliche Begegnung und Interaktion von Menschen angewiesen - sowohl wegen einer möglichst zutreffenden (Prozess-)Diagnostik wie auch wegen des emotionalen Erlebniswertes, den eine 'Maschine' nicht ersetzen kann.
- Dann wird der Nutzer/Patient als Erstes nicht mehr zum Benutzer, sondern zum Produkt. Die Gespräche oder Meta-Daten werden, dann an andere Unternehmen, Versicherungen, Behörden oder Arbeitgeber weiterverkauft¹
- Ein KI-Chatbot, kann niemals einen echten Menschen ersetzen
- Dadurch lassen sich Psychisch labile Menschen extrem einfach Angreifen und in den Suizid trieben (Prompt-Injection, Evil-Prompting)
- Ist ein LLM durch Halluzinationen ziemlich unberechenbar und könnte Patienten zum Selbstmord auffordern.
1: Hier mal so ein Beispiel: https://www.theguardian.com/australia-news/article/2024/jun/17/betterhelp-online-therapy-potential-investigation-australian-privacy-laws
Auf keinen Fall, als Therapeut zu arbeiten, ist super kompliziert, außerdem sind manche Tipps der KI eher fragwürdig.
Deswegen kann die KI die Arbeit von Therapeuten nicht ersetzen.