Partnerin finanziell unterstützen?
Hallo zusammen,
ich habe folgendes Problem. Ich bin schon seit mehreren Jahren mit meiner Partnerin zusammen. Sie studiert noch, ich bin vollzeit Berufstätig. Wir leben nicht in einem Haushalt.
Mittlerweile gehen ihre Ersparnisse zu Ende und sie wird wohl nicht mit dem Geld bis zum Ende ihres Studiums durchkommen. Das liegt allerdings auch unter anderen daran, dass sie die letzten Jahre über ihre Verhältnisse gelebt hat und das Geld mit einem sparsamen Lebensstil gereicht hätte.
Ich verdiene sehr gut und könnte sie theoretisch problemlos unterstützen, ohne dass ich auf etwas verzichten müsste, da meine Sparquote ohnehin bei fast 50% meines Einkommens liegt.
Allerdings ist sie trotz des geringen Kontostands viel wohlhabender als ich, ihr Vermögen ist aber stark gebunden, daher kann sie darauf nicht einfach zugreifen.
Ich frage mich nun, ob ich Sie, wenn ihr das Geld ausgeht, finanziell unterstützen soll und falls ja, ob ich ihr die Unterstützung "schenken" sollte, oder eher "leihen" sollte bis sie berufstätig ist. Es geht in dem Zeitraum um ein paar tausend Euro die sie als berufstätige schnell wieder zurückzahlen könnte. Hier müsste ich allerdings darauf vertrauen, dass sollte die Beziehung in der Zwischenzeit scheitern, sie tatsächlich das Geld auch weiterhin zurückzahlen würde. Ohne meine Unterstützung müsste sie neben dem Studium arbeiten und ihren Lebensstil deutlich reduzieren (was mich indirekt bei Unternehmungen oder gemeinsamen Urlauben ebenfalls einschränken würde).
Was würdet ihr in meiner Situation tun?
Vielen Dank im Voraus.
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15 Antworten
Mittlerweile gehen ihre Ersparnisse zu Ende und sie wird wohl nicht mit dem Geld bis zum Ende ihres Studiums durchkommen. Das liegt allerdings auch unter anderen daran, dass sie die letzten Jahre über ihre Verhältnisse gelebt hat
Selbst Schuld. Willst du die Unvernunft deiner Freundin allen Ernstes auch noch unterstützen?
Ohne meine Unterstützung müsste sie neben dem Studium arbeiten und ihren Lebensstil deutlich reduzieren
Na und? Ich jobbe auch, um mir als Studentin was leisten zu können. Dass das so laufen wird, war schon vor Beginn des Studiums klar - bei meinem Bruder war es genauso und ich sehe es als selbstverständlich an, mir meine Sachen selbst zu finanzieren.
Was würdet ihr in meiner Situation tun?
Gar nichts.
Man kann auch neben einem Studium arbeiten, sicher nicht vollzeit und einfach ist es auch nicht aber nur wer Leistung bringt und bereit ist auch mal zu verzichten wird im Leben was auf die Beine stellen.
Von einem erwachsenen Menschen kann erwartet werden, dass sie alles daran setzt ihren Lebensunterhalt selbst bestreiten zu können.
Ist aber nicht deine Aufgabe sie finanziell zu unerstützen. Das wird ein Fass ohne Boden für dich...
Normal bin auch ich großzügig, aber in dem Fall hielte sich meine Hilfsbereitschaft in Grenzen. Solange sie selbst genug festes Vermögen hat, sollte sie einen Teil davon zu Geld machen, um nicht anderen auf der Tasche zu liegen.
Das ist wirtschaftlich leider nicht sinnvoll wegen dieser Summe das Vermögen zu liquidieren. Ich finde es aber eben auch schwierig jemanden der viel vermögender ist als ich auch noch finanziell zu unterstützen.
So ist es. Dazu Folgendes: Bin Mieter und eine Bekannte (reiche Immobilienerbin) meinte mal allen Ernstes: "Du hast es gut, musst Dich um nichts kümmern. Ich muss alles selbst bezahlen und bin nie flüssig." - Ich: "Verkauf halt eine Deiner Immobilien" - Sie: "Nein, das kommt natürlich nicht in Frage" - Tja... 😅
Ja so eine ähnliche Situation haben wir jetzt auch :D
Leute, die viel wohlhabender sind, als einer selbst, finanziell zu "unterstützen" ist krank. Abnormal. Idiotisch. Tue so was nie.
Der Wohlstand bringt ihr nur aktuell leider nichts, aber ich verstehe deine Message und sehe grundsätzlich natürlich auch keinen Sinn darin jemandem Geld zu geben der reicher ist als man selbst.
Würde meinem Partner erst nach 10 Jahren Top Beziehung finanziell unterstützen...😌🐥
Danke für deine Antwort. Das sehe ich grundsätzlich auch so, habe aber trotzdem ein wenig ein schlechtes Gewissen, weil ich das Geld ja im Prinzip "übrig" habe und sie es aktuell benötigen würde.