Möchte mein Leben selbst in die Hand nehmen

Hallo liebe Community, ich bin w18, schreibe nächstes Jahr mein Abi und wohne noch bei meinen Eltern. Zuhause fühle ich mich eigentlich ziemlich wohl, aber bin oft mit der Gesamsituation nicht zufrieden, da ich sehr gerne die komplette Verantwortung bzw. Kontrolle über mich und mein Leben nehmen würde, was aber leider nicht geht, wegen meinem Vater. Man muss dazu sagen er hatte keine leichte Kindheit und sein Vater mit dem er sich am besten verstanden und noch am meisten Kontakt hatte, ist seit ein paar Jahren leider verstorben und mit seiner Mutter hat er schon lange keinen Kontakt mehr, da sie sich überhaupt nicht verstehen und sie generell kein so guter Mensch ist (hat indirekt immer versucht die Familie/Verwandtschaft gegeneindander aufzuhetzten und auseinder zu reißen, auch ihr Verhalten ist sehr unmöglich), weshalb auch ich nur per WhatsApp noch Kontakt mit ihr hab. Sehen tun wir uns so gut wie gar nicht mehr. Jedenfalls würde ich mich in meinem eigenen Zuhaus einfach gern freier entfalten können und wie ich bereits oben geschrieben habe die komplette Verantwortung über mich selbt nehmen. Zumal ich jetzt seit letztem Jahr auch 18 bin und es auch lernen muss noch selbstständiger zu werden. Ich gehöre auf jeden Fall zu der Kategorie Mensch, die schon mal so 8-10 Std. Schlaf vertragen kann und schlaf dementsprechend, wenn ich am Wochenende oder jetzt in den Ferien auch mal später ins Bett gehe (spätestens 3 Uhr, weil ich z.B. in den letzten Tagen nochmal ans Handy gegangen bin, was nicht immer vorkommt) so bis 10, 11, 12 Uhr morgens aus, halt je nach dem wann ich ins Bett gegangen bin. Jedoch hat mein, meiner Meinung nach teilweise toxischer Vater, manchmal so tolle Ideen, die er dann auch noch gegen meinen Willen einfach stur durchzieht, wie z.B. mich ab morgen spätesten um 10 Uhr aus dem Bett zu werfen, da er der Meinung ist, dass ich früher aufstehen sollte, damit ich nicht meinen "halben" Tag verschwende. Klingt ja alles ganz sinnvoll und nicht schlecht, nur was mich dabei stört ist, dass ich finde, dass das mir selbst überlassen werden sollte, da ich alt genug bin um selbst zu entscheiden, wann ich aufstehe und wie ich mein Leben führe. Hätte er das wenigstens als Vorschlag formuliert, dass ich das ja mal versuchen könnte, wäre ich dafür vllt. auch offener gewesen, aber mein Vater hat meistens so seinen befehlenden Tonfall, da er immer im Imperativ spricht und zudem seine Ideen einfach nur ausspricht und einfach umsetzt, egal, was ich dazu sage und ich habe immer das Gefühl er denkt nur an sich und seine eigenen Vorstellungen und was die anderen dazu sagen interessiert ihn einfach nicht. Zudem habe ich mir eigentlich heute selbst vorgenommen gegen 24 Uhr ins Bett zu gehen, um morgen früher aufstehen zu können und gut ausgeschlafen zu sein, aber das macht mir mein Ziel wieder kapputt, da ich es aus seiner Sicht nur mit seiner Hilfe gebacken bekomme. Und so versucht er mich immer mal wieder mit seinen Ideen zu zwingen etwas zu ändern (hat sogar schon mal mit Taschengeldabzug in Bezug auf Pünktlichkeit probiert, mich dazu zu zwingen ab sofort immer pünktlich zu sein, da ich ständig entweder genau auf die Minute oder bis zu max. 5 min. zu spät zu einem Treffen oder Termin etc. komme) ich kann nichts dagegen tun und im Endeffekt, funktionierts dann meisten trotzdem nicht richtig und ich bin so einfach nur unzufrieden, da ich mein Leben wie gesagt gerne selbst in die Hand nehmen würde und diese Freiheit auch brauche um glücklich und zufrieden zu sein.