Macht es Sinn Worte zu gendern wenn es im Kontext trotzdem männlich oder weiblich ist?
zB
"Der Fahrende hat den Bus zur nächsten Haltestelle gefahren" vs. "Der Fahrer..."
Ich sehe das immer wieder u.a. in Artikeln der öffentlich rechtlichen und finde das ergibt da einfach keinen Sinn, wenn dann doch "Der ....nde" oder "Die ....nde" sagt
18 Stimmen
7 Antworten
In der Situation ist es eben der Busfahrer, der dich gefahren hat.
Abgesehen davon macht Gendern keinen Sinn. Es ist nur eine Kunstsprache, die das Deutsche unnötig verkompliziert und neue Barrieren aufbaut.
Nein.
Gendersprache ist insgesamt nicht sinnvoll.
Die deutsche Sprache ist meiner Meinung nach allgemein zu kompliziert, um durchgehend zu gendern. Der Satz würde für mich Sinn ergeben, wenn ,,Der/Die Fahrende" da stände.
Mich persönlich interessiert's nicht, wie die Sprache aussieht. Auf den Inhalt lege ich viel mehr Wert. Ich finde jeder soll so sprechen, wie er es für richtig hält.
Die Sprache hat sich übrigens schon immer weiter entwickelt. Was aktuell eventuell merkwürdig klingt, ist in 30 Jahren vielleicht normal. Schaut euch nur alte Reportagen auf YouTube aus den 60/70er Jahren an, wie die Menschen damals geredet haben. Im Vergleich zu damals reden wir heute "schlampiger" und undeutlicher, wenn ich das so sagen darf.
Weiterentwicklung geht vom Bürger aus
Also widersprichst du dir in deiner Argumentation schon zu Beginn. Es braucht nämlich keine eindeutige Mehrheit.
42 Jahre ist auch ziemlich lächerlich kurz, wenn man darüber nachdenkt, dass diese Art der Freiheit, die wir aktuell genießen, noch nie zuvor in diesem Land hatten. Bspw. war die Vergewaltigung in der Ehe noch bis 1997 straffrei. Außerdem entwickelt sich die Sprache nicht mal eben in 3 Jahren. Das ist ein langsamer Prozess über Jahrzehnte und hat weder einen Anfang noch ein Ende.
"Der/die eine/r ist Zuhörer/in, der/die Andere ist Vorleser/in"
Natürlich ist das ein Problem, aber beim gendern wird (aktuell) i.d.R. darauf verzichtet:
,,Die Zuhörer*in, der Andere ist Vorleser*in".
Klingt doch halbwegs vernünftig, oder nicht?
Was natürlich Quatsch ist, sind Wörter wie ,,Autofahrern:innen" oder ,,Tourist:innen", weil die allgemeine Form schon alle einschließt.
Ich weiß, dass ich zuvor behauptet habe, dass die deutsche Sprache zu kompliziert dafür sei, aber das ist lediglich nur meine Meinung gewesen. Jeder sollte selbst frei entscheiden dürfen, wie er spricht und schreibt.
Die eigentliche Frage sollte die sein, wieso einige wenige Menschen ein Problem damit haben, obwohl es niemanden weh tut:
zumindest nicht von der Mehrheit
Da es die Mehrheit sehr wahrscheinlich nicht interessiert und es ihr sogar Teilweise so ziemlich egal ist, gibt es sie nicht.
,,Die Zuhörer*in, der Andere ist Vorleser*in".
Klingt doch halbwegs vernünftig, oder nicht?
Was natürlich Quatsch ist, sind Wörter wie ,,Autofahrer:innen" oder ,,Tourist:innen", weil die allgemeine Form schon alle einschließt.
Wenn Du schon selbst festgestellt hast, dass grammatikalische Begriffe keine Abschätzung des jeweiligen biologischen Geschlechts zulassen, somit generisch sind, weshalb klammerst Du dann hier den Zuhörer (ist kein Mann, das Verb lautet "zuhören") und "Vorleser" (ist ebenfalls kein Mann, das Verb lautet "vorlesen") aus?
Ich habe deinen Satz korrigiert, wie man das typischerweise meiner Ansicht nach gendern würde.
- Die = Eine Person, die das liest.
- Der Andere = Eine andere Person, die zuhört.
Verstehe das Problem nicht.
Verstehe das Problem nicht.
Ich habe es doch beschrieben. Warum gestehst Du es manchen Begriffen zu, sich trotz ihres maskulinen oder femininen Charakters nicht auf biologische Geschlechter zu beziehen, anderen wiederum nicht?
Achte mal auf die harten Konsonanten wie k und g und allgemein auf die Grammatik, wie sich die Menschen vor ca. 50 Jahren artikuliert haben.
Für mich ist der ganze Genderwahn ein WAHN(sinn).
Weiterentwicklung geht vom Bürger aus, Gendern tut dies nicht, zumindest nicht von der Mehrheit. Ich habe in meinem bisher fast 42 Jahre währenden Dasein noch nie erlebt, dass jemand beispielsweise den Satz
"Der/die eine/r ist Zuhörer/in, der/die Andere ist Vorleser/in"
gesprochen hat. Möglicherweise quatscht so mancher BKH - Patient so, das kann natürlich sein.