Kommen die alten Wertevorstellungen von 1950 bei vielen Männern wieder?
Back to the future?
27 Stimmen
10 Antworten
Sind bei vielen Menschen leider auf dem Vormarsch.
Es war nicht alles schlecht und vor allem, wir konnten selber denken und verantwortlich handeln. Heute wird jedem 2ten Kind eine Störung attestiert, das Kind mit Medis vollgepumpt, jeder hängt nur auf FickFock und Spinnsta rum und vergleicht sich mit gefilterten Momentaufnahmen, die nichts, aber auch gar nichts mit der Realität zu tun haben.
Social Media ist das Gift unserer Gesellschaft und zersetzt uns als Menschen und als Gesellschaft immer mehr. Bleibt zu hoffen, dass wir erkennen, dass dieser Weg falsch ist und vor allem, dass wir es ändern!
Es geht nicht nur um Social Media, das ist zu kurz gedacht. Die 50er hatten einen ganz anderen Charakter. Der Krieg war 5-15 Jahre vorbei, der Wiederaufbau lief auf Hochtouren, die Menschen hatten ganz andere Sorgen als heute. 75 Jahre sind eine verdammt lange Zeit.
Und die Zeit war alles andere als, Toll.
Vorallem wenn man auf die Geschlechterrollen schaut.
Und bei vielen Frauen. Durch die Emanzipation und den Feminismus wurde den Leuten eingetrichtert, dass Frauen selbst über ihr Leben entscheiden sollten und das nicht von einem Mann abhängig machen sollten. Das wurde aber getan, indem das traditionelle Rollenbild schlecht geredet wurde und ich finde, das war ein grober Fehler. Denn gerne, wenn wir versuchen anderen neue Wege zu zeigen und ihnen die Freiheit geben, selbst entscheiden zu können, gehen wir in Wahrheit davon aus, dass die Peronen sich für die neuen Wege entscheiden, die wir ihnen aufzeigen. Entscheidungsfreiheit bedeutet aber, dass man sich auch bewusst für das alte System entscheiden kann. Und immer wenn das passiert, sind wir total entsetzt und haben kein Verständnis dafür.
Die skandinavischen Länder, die noch ein wenig liberaler sind als wir und Frauen noch mehr zur Eigenständigkeit fördern, haben z.B. gezeigt, je mehr Möglichkeiten man Menschen gibt, umso mehr werden die sich an alten, traditionellen Dingen orientieren. Trotz massiver Förderung haben Frauen noch weniger Lust in Führungspositionen zu arbeiten als bei uns. Trotz Förderung von Frauen im sozialen Bereich entscheiden sich immer mehr Frauen bewusst für ein solches traditionelles Ehebild. Solche Entwicklungen zeigen zumindest die Statistiken.
Im Englischen nennt sich das "Equality of Opportunity", also eine Angleichung der Möglichkeiten für beide Geschlechter, und "Equality of Outcome", also eine Angleichung der Ergebnisse. Und das sind zwei verschiedene Dinge, die wir gerne mit einander vermischen. Wir denken, wenn wir die Möglichkeiten angleichen, werden die Ergebnisse ebenfalls entsprechend ausfallen, tun sie aber nicht. Wie gesagt ist eher das Gegenteil der Fall. Und weil wir mit den Ergebnissen nicht zufrieden sind, führen wir dann sog. Frauenquoten ein, die dann aber mit einer Angleichung der Möglichkeiten nichts mehr zu tun hat. Wenn wir Frauen und Männern gleiche Möglichkeiten und freie Entscheidung bieten wollen, müssen wir auch akzeptieren, dass diese sich nicht so entscheiden, wie wir es gerne hätten. Nur das ist wahre Entscheidungsfreiheit.
Und was das traditionelle Rollenbild in der Ehe betrifft, so muss ich sagen, dass das nicht per se gut oder schlecht ist. Viele Frauen hegen den Wunsch durch eigene Leistung etwas in der Welt zu bewegen und das ist auch gut so. Aber viele Frauen wollen die damit verbundene Verantwortung gar nicht haben und entscheiden sich bewusst für eine Ehe, wo der Mann das Sagen hat, weil sie sich damit gut fühlen. Und auch das muss erlaubt sein. Außerdem bedeutet das Sagen zu haben nicht, dass man seine Frau herum kommandiert, wie einen Sklaven. Ich glaube das will kein Mann. Es geht damit mehr um die Verantwortung für das Wohlbefinden und die Gesundheit aller Familienmitglieder. Als Frau kann man sich nur einer vom Ehemann getroffenen Entscheidung unterordnen, wenn man davon überzegt ist, dass der Ehemann in ihrem besten Interesse handelt. Wenn dieses gegenseitige Vertrauen nicht gegeben ist, funktioniert auch das ganze Rollenbild nicht.
Jede Generation glaubt, dass ihre Vorstellungen die richtigen sind. Alle anderen sind altmodisch und überholt.
Nein. Wer das glaubt, hat sie nicht mehr alle. So langsam erkennt es jeder blöde das mit lgtbq und terroristen verehren (gaza) langsam nicht mehr zu spassen ist
Sehr verklärte Sichtweise.
Nur weil es in den 50ern keine social Media, gab war das nicht besser.