Ist es normal, dass Parteien immer den unbeliebtesten Politiker als Kanzler stellen?
11 Stimmen
5 Antworten
Parteiintern herrscht stets ein Machtkampf.. durchsetzen können sich nur jene, die ihre Ellebogen ausfahren und nach unten treten. Am Ende hat man dann solche Gestalten in den Spitzenpositionen.
Ein anschauliches Beispiel lieferte Baerbock gegen Habeck... ,,ich Völkerrecht, du Schweinebauer".
Normalerweise nicht, da sowas ja in der Theorie zwangsläufig die Chancen einer Partei merklich verschlechtern müsste, ein gutes Wahlergebnis einzufahren.
Vor dem Hintergrund verstehe ich auch nicht, dass die SPD bisher auf Teufel-komm-raus an einem Olaf Scholz festhält, obwohl ein Boris Pistorius in weiten Teilen der Partei wie auch der Bevölkerung sehr viel beliebter ist.
Ich kann mir das nur so erklären:
Scholz hatte und hat die SPD - Basis so im Griff, dass niemand revoltiert bei Lindner ist das auch so 🤣
Entweder die negieren auch die Realität, oder sie hoffen auf ein Wunde. Das letzte dokumentierte Wunder ist aber schon n über tausend Jahre her 😁
Lindners Austritt aus der Ampel war ein reiner taktischer Zug, der hatte nur auf eine günstige Gelegenheit gewartet. Das wird ihm aber bei der Wahl nichts helfen !
Parteien stellen den Kandidaten auf, der am besten "vernetzt" ist, und das wird man nicht, indem man sich beliebt macht, sondern indem man im Hinterzimmer intransparente korrupte Deals eingeht. Leute besticht, erpresst und bedroht und so weiter und so fort.
http://ergo-sumus.blogspot.com/2012/07/mandatstragerabgaben-ein-weg-aus-der.html
Nein, bei der SPD und wahrscheinlich der CDU/CSU ist das Zufall. Die früheren Kanzler/innen waren meist populärer als ihre Partei.