Haben Tiere langfristig noch Platz auf unserem Planeten?
Manchmal habe ich den Eindruck Tiere dürfen nirgends mehr sein in der Wildnis.
Einfach als Haustiere und als Nutztiere haben sie noch ein Existenzrecht.
Ist etwas extrem ausgedrückt, aber irgendwo stimmt es halt doch.
13 Stimmen
4 Antworten
Der fortschreitende Verlust der natürlichen Lebensräume und die zunehmende Fragmentierung der noch verbliebenen Lebensräume sind nach wie vor die Hauptursachen für den Rückgang der Biodiversität, wenn auch nicht die einzigen. Auch illegale Wilderei, Übernutzung der Bestände (etwa Überfischung), Umwltverschmutzung, Klimawandel und Verschleppung gebietsfremder Arten und Krankheitserreger tragen zur Biodiversitätskrise bei.
Je kleiner ein Lebensraum ist, umso weniger Arten kann er beherbergen, das lässt sich ganz leicht aus der Inseltheorie ableiten. Je kleiner ein verbliebener Lebensraum ist, umso kleiner wird auch die maximal mögliche Populationsgröße einer ganz konkreten Art sein und kleine Populationen sind für das Aussterben anfälliger als große. Auch negative Randeffekte spielen in kleinen, fragmentierten Lebensräumen eine größere Rolle und verkleinern den nutzbaren Lebensraum von spezialisierten Arten zusätzlich. An Waldrändern ist der Lichteinfall beispielsweise mehrere hundert Meter hinein größer als in den dunkleren Kernzonen eines Waldes. Je stärker ein Wald fragmentiert wird, weil etwa Forststraßen hinein gezogen werden, umso größer werden diese Randzonen, die von den auf die Verhältnisse in der Kernzone spezialisierten Arten nicht genutzt werden können. Und natürlich verhindert die Zersplitterung der Lebensräume auch den genetischen Austausch zwischen den Populationen, sodass eine genetische Verarmung einsetzt, die das Aussterberisiko ebenfalls erhöht.
Auf lange Sicht werden nennenswerte Wildtierbestände nur in Nationalparks überleben können, die von der Nationalparkverwaltung genauso reguliert werden wie die Bestände im Zoo. Es ist deshalb von immenser Wichtigkeit, dass mehr Flächen unter Schutz gestellt werden und dass die Flächen effektiv miteinander vernetzt werden. Diese Erkenntnis ist nicht neu, setzt sich bei den Entscheidungsträgern aber viel zu langsam durch.
Platz genug, aber keine guten Lebensbedingungen. Die meisten werden aussterben. Tausende Arten sind schon ausgestorben. Und - der Mensch ist auch ein Tier ...
Wenn der Mensch weg ist, wird sich die Welt wieder berappeln, auch wenn es Millionen Jahre dauert. Das ist schon oft passiert.
Mit Platz meinte ich auch, Platz in unseren Köpfen, als respektiertes und ernstgenommenes Wesen.
Ja, das ist leider so... Der Mensch ist egoistisch..... Aber ich denke das irgendwann Dank Rohstofmangel, Wassermangel, Kriege, Überbevölkerung auch der Mensch ein Problem bekommt....
Auch die Tiere werden in der kommenden Ära besser und furchtloser leben, sogar wilde, mit denen Menschen spielen können. Es kommen paradiesische Zustände.
🐘🌳🦙🦉🐝🌊🐳🦦🌳🦚🦇🐿️🌳🦦