Essen behalten oder verschenken?
Beispiel:
Du bist gerade von der Arbeit zum Supermarkt und hast dir etwas zu essen gekauft. (Man kann das Essen nicht richtig teilen, es ist z.B. ein Nudelsalat)
Mit der Bahn fährst du üblicherweise nachhause.
Am Bahnhof wartest du und hast schon zur Hälfte dein Nudelsalat gegessen. Plötzlich kommt eine alte Frau vorbei und fragt dich: "Haben Sie etwas zu essen?"
Was tust du?
18 Stimmen
5 Antworten
du wirst lachen, aber ich bin einmal im Monat in der Stadt und geh da meist beim Bäcker vorbei, um mir ein belegtes Brötchen zu holen, auf dem Weg in die City. Da sitzt oft der gleiche Landstreicher davor, so seitlich in seiner alten Kleidung auf ner Decke. Er bettelt nicht.
Und wenn ich dann zum Bäcker rein gehe order ich meist ein zweites Baguette, größer als meins, mit Schinken und Käse und allem möglichen in ner Extratüte und rufe dann beim rausgehen "2. Frühstück". Worauf er mich anstrahlt, inzwischen kennt er mich schon und erst mal tüchtig rein haut. An so was kann man auch nicht vorbeigehen und sich selbst laben. Natürlich kann ich das nicht für die ganze Stadt machen.
Denen bezahle ich allen schon genug.
Jeder bekommt eine Wohnung, Krankenversicherung und Geld auf die Hand.
Ich muss 5000€ für meine Zähne bezahlen, das müssen die alles nicht.
In meiner Stadt muss man an allen die einen in der Stadt ansprechen mit einer stoischen Ruhe vorbeilaufen. Die gehören sowieso meist alle zu den Familien Clans. Sogar die Kinder. Denen geht es eigentlich gut, aber durch dieses bettel verdienen die sich was dazu und wenn man die Leute anspricht verdient man sich meist noch was dazu, weil die Leute eben nicht zum Supermarkt gehen sondern dann einfach Geld geben.
Dann könne die trotzdem zu diesen Clans gehören. Da hab ich teilweise mehr migrationshintergrund als diese kriminellen.
Mit diesem pauschalen Denken kann man schön die Verantwortung wegschieben, oder?
Nein das nicht. Aber den Leuten auf der Straße einfach was zu geben hilft meist nicht viel, besonders nicht wenn die nächste heroin Spritze 200m weiter zu bekommen ist. Da spende ich lieber an die Caritas oder ein Obdachlosenheim. Das hilft langfristig mehr.
Es geht um eine einzelne Frau an einem Bahnhof, die aussieht wie eine deutsche Rentnerin, und die Passanten fragt, ob sie etwas zu essen haben (und nicht nach Geld).
Ihr anbieten und abwarten ob sie es annimmt.
Würde ihr einfach Geld geben. Aber es würde generell nie dazukommen, dass ich dort esse.
Und was, wenn sie keinen Migrationshintergrund hat, sondern aussieht wie eine deutsche Rentnerin?