Eine Frage an alle
Hallo zusammen,
ich bin 40 Jahre alt und weiblich.
Ich lebe mit einer Lernbehinderung,
einer leichten geistigen Beeinträchtigung sowie einer Gehbehinderung.
Zudem kämpfe ich mit psychischen Herausforderungen, die sich in Form von Magersucht und Depressionen äußern.
Aufgrund meiner Kleinwüchsigkeit und Gehbehinderung bin ich in vielen Lebensbereichen eingeschränkt.
Leider bin ich gezwungen, mein Leben lang bei meinen Eltern zu wohnen, da ich aufgrund meiner Behinderungen nicht die Möglichkeit habe, selbstständig zu leben.
In vielen Fällen kann ich keine eigene Meinung äußern oder Entscheidungen treffen, da meine Eltern über mein Leben bestimmen.
Zudem habe ich oft gehört, dass ich von anderen nicht gemocht werde und dass niemand mit mir befreundet sein möchte oder etwas mit mir unternehmen will.
Zusätzlich fühle ich mich an vielen Orten, an die ich gehe, als Außenseiterin – sei es in der Schule, in der Werkstatt für Menschen mit Behinderungen oder in der Tagesklinik.
Mir wurde auch gesagt, dass eine Kommunikation mit mir schwierig sei.
Daher meine Frage an euch:
Würdet ihr gerne mit jemandem wie mir befreundet sein
oder Kontakt haben, obwohl ich eine Behinderung habe?
9 Stimmen
1 Antwort
Puh, das ist jetzt kein leichtes Leben. Grundsätzlich würde ich den Menschen selbst einschätzen wollen als mir von anderen eine Einschätzung anzuhören. Man muss aber auch fairer Weise sagen das nicht alle Menschen die Kapazitäten oder die Reife haben um damit gut umzugehen. Das kann dazu führen das Menschen es als schwierig betiteln. Ich muss ehrlicher weise sagen ich habe auch behinderte Freunde. Ich bin dennoch nicht für alle offen. Wenn der Umgang eine gewisse Eigenschaft/ Fähigkeit die mich mit der Zeit ermüdet erfordert. Dann nehme ich auch davon Abstand.
Fazit: grundsätzlich bin ich dafür offen. Nehme dennoch schnell Abstand wenn die Zeit mich zu sehr erschöpft.
M22