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Tiktok zeigt meine Videos nicht mehr auf der FY an?

Abend,

Ich poste seit einigen Tagen auf Tiktok Highlight Videos von meinen Karrieremodus Spielen und wie ich diese selbst kommentiere (spielt aber such keine Rolle). Das erste Video hatte noch kein Gameplay, kam daher auch nicht so gut an. Aber Video 2 und vor allem Video 3 gingen "viral". Bei letzterem kommen auch noch nach ein paar Tagen Likes und Kommentare rein, sind jetzt ca. 12k Aufrufe und um die 550 Likes. Dann habe ich Video 4 hochgeladen, kurz danach aber mit "Löschen und bearbeiten" reposted, weil ich noch etwas ändern wollte. Dieses Video bekam dann zu meiner Überraschung kaum noch Klicks. Auch die nächsten Videos hatten kaum Interaktionen. Bis ich jetzt über die Analya herausgefunden habe, dass alle Videos ab Video 4 nicht mehr auf der For YouTube angezeigt wurden, kein einziges Mal. Ich (und v.a. ChatGPT) dachte, dass zum einen am Löschen und sofortigen reposten, an den selben Hashtags und Überschrift bei jedem Video oder dem gleichen Verein, den ich spielte, lag. Also habe ich eine neue Karriere gestartet, neue Überschrift und andere, weniger Hashtags. Als Location habe ich die selbe wie beim "viralen" 3. Video genommen. Aber auch das nützt nichts, keine Aufrufe, und wenn, dann nur über Profilbesuche.

Woran liegt das und was soll ich jetzt machen? Am Content selbst kann es ja kaum liegen, das hat ja das eine Video gezeigt, in dem es auch viele weitesgehend positive Kommentare gibt. Und jetzt habe ich auch wie gesagt eine neue Karriere gestartet für etwas Abwechslung.

Wer sich selbst ein Bild davon machen will, auf Tiktok heiße ich "lxnn176". (Soll natürlich keine Werbung sein)

Danke im Vorraus

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Meinung des Tages: Warnung vor Propaganda auf TikTok - wie schätzt Ihr die Gefahr ausgehend von der beliebten Plattform ein?

Wie verbreitet sich Rechtsextremismus? Das untersuchte die Studie der Bildungsstätte Anne Frank - mit dem Ergebnis, dass Social Media als Mittel der Verbreitung teils stark unterschätzt wird.

Die Rolle von TikTok

TikTok kennt inzwischen vermutlich so gut wie jeder. Besonders beliebt: Das sogenannte "Lipsyncen". Es ist also auf den ersten Blick nichts besonderes, wenn eine Frau ihre Lippen passend zu sanfter Musik bewegt. Bis man genauer hinhört und die völkisch-nationale Botschaft realisiert, die zum Kampf und Widerstand für "Heimat, Freiheit, Tradition" aufruft.
Ein weiteres Beispiel: Ein durchtrainierter Mann erklärt, er würde aufgrund der Chicken Nuggets und dem Milchshake von Netto so gut aussehen - sieben Sekunden geht der Clip, eine so kurze Dauer, dass man aktiv einiges gar nicht erst erkennen kann. Beispielsweise, dass er ein T-Shirt mit einem Slogan der Neonazi-Szene trägt.

Content, der auf den ersten Blick harmlos wirkt, wird durch Plattformen wie TikTok noch zugänglicher. Hinter Hashtags, Emojis und Jugendsprache werden Ideologien verschleiert - die Bundeszentrale für Kinder- und Jugendmedienschutz warnt deshalb nun vor einer schrittweisen Radikalisierung.

Die "For You-Pages"

Der Algorithmus von TikTok kommt Extremisten entgegen. Denn Nutzern wird eine individualisierte Abfolge von Clips auf den "For You-Pages" angezeigt - wer sich also einmal für ein Thema interessiert, bekommt passende Videos vorgeschlagen. Da kann dann aus dem Interesse für Lipsyncen schnell auch der Vorschlag von Rechtsrock-Videos kommen. Hinter Umweltthemen verbergen sich dann Hashtags des rechtsextremen Milieus.
Obwohl das Radikalisierungspotenzial auf der Plattform selbst als relativ begrenzt eingestuft wird, findet eben ein Erstkontakt mit entsprechendem Gedankengut statt. Wenn Kinder und Jugendliche dann Interesse für Ideologien entwickeln, ist ein Wechsel zu alternativen oder ungeschützten Kommunikationskanälen, wie beispielsweise Telegram-Chats, einfach - und dort beginnt die tatsächliche Radikalisierung.

Radikalisierung auf TikTok verhindern

Dadurch, dass hier eine unterschwellige Radikalisierung im Zentrum steht, ist es primär wichtig, Kindern und Jugendlichen beizubringen, rechtsextreme Inhalte als solche identifizieren zu können. Es muss mit ihnen über die Inhalte auf TikTok gesprochen werden, sagt Politikwissenschaftlerin Eva Berendsen. Ein Verbot, so ihre Einschätzung, brächte nichts - wichtig ist der verantwortungsvolle Umgang.
Eva Berendsen, Leiterin Politische Bildung, Bildungsstätte Anne Frank, appelliert an die Eltern, dass sie an Schulen für medienpädagogische Angebote eintreten.

Unsere Fragen an Euch: Nutzt Ihr selbst TikTok? Fällt Euch derartiger Content auf? Wie sollte mit dieser Problematik umgegangen werden oder schätzt Ihr das Risiko einer möglichen Radikalisierungszunahme von Kindern und Jugendlichen durch Social Media gar nicht als so hoch ein? Sollte es ein explizites Schulfach geben, dass die Strategien und den Umgang von Extremisten online erklärt?

Wir freuen uns auf Eure Antworten!
Viele Grüße
Euer gutefrage Team

Quellen:
https://www.tagesschau.de/inland/gesellschaft/tiktok-rechtsextreme-100.html
https://www.zdf.de/nachrichten/politik/deutschland/tiktok-radikalisierung-kinder-jugendliche-rechtsextremismus-100.html
https://www.bzkj.de/bzkj/wegweiser/medienerziehung
https://www.bs-anne-frank.de/fileadmin/content/Pressemitteilungen/2024-PMs/PM_BSAF_2024_0502_SaferInternetDay_TikTokIntifada.pdf
https://www.bs-anne-frank.de/fileadmin/content/Publikationen/Weiteres_P%C3%A4dagogisches_Material/TikTok_Studie-Bildungsst%C3%A4tte_2024-WEB.pdf

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