Tschick Roman?
Hi Leute. Im 25. Kapitel vom Roman Tschick geht es darum, dass Maik und Tschick kein Essen haben, einen Jungen (Friedemann) nach dem Weg zum Supermarkt fragen, dieser aber nicht antworten kann, seine Mutter rauskommt und Maik und Tschick zum Essen einlädt.
Folgendes Problem hab ich:
So, Friedemann weiß nicht, was man in einem Supermarkt macht, seine mutter auch nicht. Sie haben alle Froschaugen usw. Während des Nachtischs kennen sich die Friedemanns mit alles aus. Präsidenten von DE, wie man eine Uhr als Kompass benutzt usw.
Sind sie also dumm ode r schlau?
1 Antwort
Diese Frage lässt sich vielleicht gar nicht so einseitig beantworten. Das hängt auch von der Frage ab, was man unter "dumm" und "schlau" genau versteht? Welche Kriterien soll man für "Dummheit" und "Schläue" ansetzen?
Hier einige Gedanken und Beobachtungen:
- Die Kinder der Familie sind anscheinend sehr belesen und kenntnisreich. Sie verfügen über umfangreiches "Kreuzworträtsel-Wissen" (Namen, Daten ...), das allerdings keinen großen Bezug zu ihrem eigenen Lebensalltag hat. Es ist ein abfragbares Faktenwissen, das man "herunterleiern" kann wie in einer Quizshow.
- Fraglich bleibt, ob die Kinder über ausreichende Kenntnisse und Kompetenzen verfügen, die für ihr eigenes Leben wichtig wären. Friedemann weiß wohl schon, was ein Supermarkt ist, aber er erklärt auch, dass seine Familie woanders einkauft. Der Supermarkt hat für ihn also keine unmittelbare lebenspraktische Bedeutung.
Übrigens - im gleichen Kapitel wird deutlich, wie unklug Maik und Tschick handeln: Konservendosen ohne Dosenöffner, Fertigpizzas mit einem Feuerzeug "grillen" etc.