Zwei ältere Katzen zu vergesellschaften, ist nie ganz leicht. Eine Katze, die bislang alleine gelebt hat, ohnen ständigen Kontakt zu Artgenossen, wird einen fremden Kater nicht unbedingt als Freund, sondern als Reviereindringling betrachten. Wichtig ist, der alteingesessenen Katze den Rücken zu stärken, ihr Zuwendung, Rückzugsorte und Spieleinheiten anzubieten, zumal sie ja deutliche Stressanzeichen zeigt. Manchmal wirken Feliway-Stecker sehr gut. Ansonsten bitte feste Rituale in den Tagesablauf einbauen, viel Spielangebote für beide. Loben in positiven Situationen. Aggressionen strikt unterbinden. Eventuell auch homöopathisches Mittel wie FELISED für die Katze... Und Zusammenführungen können lange dauern, durchaus auch Wochen. Das wäre immer noch normal. Den Kater jetzt wieder zurück zu geben, wäre unfair. Er hat eine Chance verdient. Nur wenn es nach zwei Monaten noch immer keine Fortschritte gibt, würde ich empfehlen, ihm ein neues Zuhause zu suchen. Gruß Vierpfotenprofi

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Zum einen gibt es eine eiserne Regel, die besagt: Pro Katze eine Toilette (plus eine). Das hängt damit zusammen, dass Katzen territoriale Tiere sind und ungerne die Toilette einer anderen Katze benutzen. (Es sei denn, sie verstehen sich sehr gut oder es bestehen familiäre, rudelartige Bindungen. Aber auch dann ist eine Toilette für drei Katzen zu wenig. Dass sie sich damit zufrieden geben, heißt nicht, dass sie es als angenehm empfinden) Dann werden zwei Toiletten, die nebeneinander stehen, als EINE wahrgenommen. Es empfiehlt sich also gerade bei Tieren, die sich noch im Gewöhnungsprozess befinden, die Toiletten möglicht getgrennt unterzubringen. Und natürlich heißt, die Toilette des anderen zu benutzen, in diesem Stadium der Gewöhung an einen neuen Artgenossen : "ICH WAR DA"....also ein ziemlich deutlicher Hinweis. Ich würde zumindest die Toiletten auseinander rücken. Das dient sicher der Beruhigung der Lage. Auf Dauer wird man nicht verhindern können, dass beide beide benurtzen...aber wenn sie sich dann mal verstehen, ist das ok.

Mit freundlichen Grüßen, Vierpfotenprofi

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Es gibt auch professionelle häusliche Betreuung: http://www.tiersitterexpress.de Der Tierschutzbund hat eine Aktion: Nimmst Du mein Tier, nehm ich Dein Tier.... Oder mal beim Katzenschutzbund nachfragen, die machen das auch..

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Ich würde zur Vorsichr raten...eine Katze, die ein neues Revier bekommt und dazu noch eine neue Familie, dürfte zunächst mal verschreckt sein. Sie muss sich mit allem erst vertraut machen....Sie dann schon nach einer Woche hinaus zu lassen, halte ich für gefährlich. In der Regel geht man von mindestens vier Wochen aus! Aber grundsätzlich hängt das vom Alter, von der Vorgeschichte und dem Charakter ab. MfG Vierpfotenprofi http://www.vierpfotenprofis.de

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Als Tierpsychologen haben wir es extrem häufig mit diesem Problem zu tun - es ist sicher mit großem Abstand die häufigste Frage, die Besitzer überhaupt stellen. Und es kann viele Ursachen geben. Nur eines nicht: Protestpinklen. In dieser Jahreszeit haben es viele Katzen mit Blaseninfektionen zu tun - der Wechsel von kalt und warm, Zugluft, Nässe, Kälte, etc. Ohne die genauen Umstände zu kennen,läßt sich schlecht etwas raten - aber eines: Bitte sofort zum Tierarzt und Urin auf Bakterien und/oder Harnsteine untersuchen lassen. Solche Entzündungen sind extrem schmerzhaft und die Katzen verbinden diese Schmerzen mit dem Klo - bzw. suchen nach Alternativen. Das ist dann ein Hilfeschrei....

MfG Vierpfotenprofi

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Schnurren ist ein angeborener frühkindlicher Laut, mit dem die Welpen der Mutter Zufriedenheit und Behaglichkeit signalisieren. Das Schnurren wird, wie der Milchtritt auch, später von seiner ursprünglichen Bedeutung gelöst und auf andere Situationen übertragen. Ob Katzen schnurren, um sich in stressigen Situationen selbst zu beruhigen, ist umstritten. Die Katzenehologin Dr. Mircea Pfleiderer meint,dass es eher ein Signal sei - "Ich tu Dir nichts, tu Du mir auch nichts"...aber bewiesen ist da noch nicht wirklich was..

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Hallo, ängstliches Verhalten kann genetisch dsisponiert sein (Einfluss des Vaters) oder geprägt werden. Dann vor allem in der Jugendentwicklung. Solche Prägungen bleiben ein Leben lang erhalten. Trotzdem kann man an der Angst arbeiten - evtl. mit der Hilfe eines Tierpsychologen. Adressen findest Du beim Verband http://www.vdtt.org oder beim Tierpsychologen-Netz. MfG Vierpfotenprofi

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Ja, das ist normal...zumindest noch zu dieser Jahreszeit, wo es ja noch oft trübe und grau ist. Grundsätzlich haben Katzen einen enormen Energieverbrauch durch die Jagd, den kompensieren sie durch Schlafen und Dösen. Zudem ist es ein Erbe ihrer afrikanischen Urmutter. Aber der kätzische Biorhythmus hat Höhen und Tiefen, genau wie unserer auch. Katzen werden munter, wenn auch ihre Beute munter ist..in der Dämmerung und in bestimmten Nachtstunden. (http://www.pfotenundfell.de)

Schlaf ist also ok, aber es gibt auch eine Form des Schlafens, die nicht Wohlbefinden, sondern hochgradigen Stress bedeutet. Schlaf dient dabei dem völligen Kontaktabbruch und ist eher ein Alarmzeichen, teilweise zu beobachten bei Zootieren.

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Wenn Katzen neben das Klo koten oder urinieren, hat das immer einen Grund. Wenn man selbst damit überfordert ist, dann ist es richtig und wichtig, einen Tierpsychologen zu konsultieren, der sich die Sache gründlich ansieht und beraten kann, was zu tun ist. Adressen unter http://www.vdtt.org

Ursachen für dieses Verhalten können ziemlich vielfältig sein: Parasiten, Schmerzen, Aversion gegen das Klo, den Standort, die Streu, den Geruch, das Putzmittel, Angst vor Menschen oder Katzen...etc. Und schließlich markieren Katzen nicht nur mit Urin, sondern auch mit Kot!

Völlig unsinnig und barbarisch sind alle Arten von Zwangsmaßnahmen- das führt lediglich zu einer neurotischen Katze!

Unsauberkeit ist IMMER ein Hilferuf, niemals Protest oder Mutwillen. Die Katze zu bestrafen, ist also nicht nur UNSINN, sondern auch kontraproduktiv! MfG Vierpfotenprofi

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Weil der Mensch die so gennante Milchwirtschaft betreibt.Letztlich kommen Kälber hier nur auf die Welt, damit die Kühe Milch produzieren - die der Mensch für sich will. Darum gibt es ja Veganer, also Menschen, die nicht nur kein Fleisch, sondern auch keine Milchprodukte essen.

Kälber werden dafür häufiger zu Kalbfleisch - was ja gemeinhin als "Delikatesse" gilt...

... MfG Vierpfotenprofi

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Das ist eine Frage, die sich nicht mit ja oder nein beantworten läßt. Wie überall gibt es hier sicher seriöse und weniger seriöse Menschen.... Ganz interessant und eben auch mit wissenschaftlichem Hintergrund: Dr. phil. Rosemarie Marquardt war nach Ihrem Sprachenstudium mehrere Jahre an der U.S. Botschaft tätig. Von 1999 – 2002 Ausbildung zur Tierkommunikatorin durch die Amerikanerin Penelope Smith und Studium der Tierpsychologie an der Akademie für Tiernaturheilkunde (Schweiz). Seitdem ist sie tätig als Verhaltenstherapeutin für Hunde und Pferde und Lehrerin für telepathische Kommunikation mit Tieren. Kontakt: http://www.gespraeche-mit-tieren.de

Ansonsten gab es mal einen Bericht in "Tiere suchen ein Zuhause" - läßt sich sicher bei denen im Archiv finden. MfG Vierpfotenprofi

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Probieren Sie es mit http://www.veritas.de oder http://www.vet-concept.de oder http://www.grau-gmbh.de Alles ist zu empfehlen, weil es hochwertiges, d.h. hochverdauliches Eiweiß enthält, ohne die berüchtigten tierischen Nebenprodukte, d.h. Klauen, Hufe, Haare, etc....und Schlimmeres

Tipps bei http://www.futtermedicus.de oder http://www.dubarfst.de

MfG Vierpfotenprofis

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Hallo, Theresa, das Wetzen der Krallen dient dem Raubtier Katze als Pflege der körpereigenen Waffen. Und mehr als das: beim Kratzen werden Duftstoffe abgegeben und der Platz, an dem gekratzt wird, markiert. Es entsteht eine "Kratzmarkierung". Teppische bieten sich natürlich geradezu an, wenn sie nach Mensch riechen und schön dick und wollig sind - das bietet genügend Widerstand. Wie immer in Erziehungsfragen: Das eine "vermiesen", das andere anbieten. Also die verkratzten Teppichstellen unzugänglich machen oder Teppich ganz wegräumen. Dafür muss der Kratzbaum als solches attraktiv sein, also viele! Klettermöglichkeiten und Ebenen bieten. Er darf nicht wackeln und er muss an einem attraktiven Standort mit Ausblick stehen, möglichst neben einem Fenster. Katzen brauchen zudem horizontale und vertikale Kratzmöglichkeiten an strategisch wichtigen Stellen, also in der Nähe von Ein- und Ausgängen oder Durchgängen.

Viel Erfolg wünscht Vierpfotenprofi

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