Hey,
erstmal: Ich finde es großartig, mit wie viel Begeisterung du dich auf das Tanzen eingelassen hast – besonders, wenn es am Anfang gar nicht deine Idee war. Dass du jetzt Spaß daran gefunden hast und sogar noch mehr willst, ist eigentlich ein Geschenk.
Und genau da liegt vielleicht der Knackpunkt: Ihr habt etwas gemeinsam begonnen, und jetzt entwickelt sich deine Freude daran in eine Richtung, in der du weitergehen willst – und sie (zumindest momentan) eher nicht. Das fühlt sich wie eine kleine Schieflage an. Nicht, weil jemand etwas falsch macht, sondern weil ihr das Tanzen gerade unterschiedlich erlebt.
Dein Bedürfnis nach Übung, Weiterentwicklung und diesem „dranbleiben“ ist total verständlich. Und ehrlich gesagt: Das ist nichts Oberflächliches. Tanzen ist Bewegung, Begegnung, Musik, Körpergefühl – und manchmal auch ein Stück Selbstausdruck. Dass du da gerne regelmäßig üben möchtest, hat nichts mit "Tanztussis" zu tun, sondern mit einem echten inneren Antrieb.
Vielleicht hilft ein ruhiges Gespräch, in dem du erklärst, warum dir die Perfektionsabende so viel geben. Nicht, um sie zu überreden – sondern damit sie spürt, dass es dir nicht um Ersatz oder Flucht geht, sondern um Entwicklung, die dir gut tut.
Und wer weiß – vielleicht kommt sie irgendwann doch wieder mit, wenn sie spürt, dass da kein Druck, sondern nur Freude ist.
Und falls nicht: Du darfst auch für dich tanzen gehen. Ohne schlechtes Gewissen. In einer guten Partnerschaft dürfen beide Dinge tun, die sie erfüllen – auch, wenn der andere mal nicht mitkommt.
Vielleicht gibt es bei euch ja auch ein ähnliches Konzept wie bei uns. Das ist zwar ein Tanzkurs ohne festen Partner, macht auch auch Paaren unglaublich viel Spaß!
Alles Gute euch beiden – und bleib mit Freude dran!
🕺💛