Was bedeutet für dein Verständnis der Begriff "Integration"?

Ich hatte vor wenigen Tagen eine Meinungsverschiedenheit mit einem User hier, welche zur heftigen aber sachlichen Diskussion führte.

Im Nachgang würde es mich interessieren, wie die deutsche Bevölkerung dazu steht, dass sie mittlerweile aus vielen völlig unterschiedlichen Parallelgesellschaften besteht.

Meine persönliche Position ist eigentlich logisch wie einfach und entspricht dem aktuellen (ist) Stand bzw. dem Zustand in der BRD. Ich habe jedoch festgestellt, dass es auch andere Sichtweisen diesbezüglich gibt.

"Integration" bedeutet meiner Ansicht nach, dass ein Mensch oder eine Menschengruppe, was die negativen Aspekte, wie unter anderem die Straffälligkeit oder die Anfeindungen gegenüber anderen gesellschaftlichen Schichten angeht unauffällig wird.

Ich betrachte jeden, der seinen Lebensunterhalt selbst finanziert, der seine Steuern bezahlt, der gesetzestreu ist und die Regeln befolgt, der freiheitlich demokratisch eingestellt ist und der anderen gesellschaftlichen Schichten bzw. Kulturkreisen gegenüber tolerant ist als vollständig integriert.

Dabei halte ich es für völlig irrelevant, welches Essen derjenige kocht, wie er seine Freizeit gestaltet und mit wem er diese verbringt.

Auch dass derjenige privat ausschließlich mit den zugehörigen seines eigenen Kulturkreises Umgang pflegt halte ich für OK. Schließlich ist es in der BRD sein persönliches Selbstbestimmungsrecht, was manchen offensichtlich sprichwörtlich ein "Dorn im Auge" ist.

Wie sieht ihr das?

Haltet ihr eine friedliche multikulturelle Koexistenz in Form von Parallelgesellschaften für akzeptabel oder erachtet ihr eine absolute kulturgesellschaftliche Assimilation der Migranten für unumgänglich?

Eines möchte ich an der Stelle für diejenigen, für die es eine Rolle spielt jedoch noch anmerken:

Ich selbst bin nicht in Deutschland geboren und habe Migrationshintergrund. 'Deutsch' ist nicht meine Muttersprache und ich bin im Grunde in solch einer von mir erwähnten Parallelgesellschaft in Deutschland aufgewachsen.

Das macht mich in meiner Denkweise in gewisser Weise voreingenommen, was ich auch durchaus verstehe.

Ich akzeptiere jedoch jede Meinung. Auch dann, wenn ich diese vielleicht nicht teile.

Wie sieht ihr das?

Schreibt mir bitte eure Antworten und wenn es euch nichts ausmacht, vielleicht auch, ob ihr selbst einen Migrationshintergrund habt.

Ich bedanke mich bei euch schon mal im Vorfeld recht herzlich dafür!

LG

sumi79

Menschen, Deutschland, Ausländer, aussiedler, Demokratie, Einbürgerung, Einwanderung, Freiheit, Gesellschaft, Integration, Migration, Russland, Russlanddeutsche, Soziales, Spätaussiedler, Assimilation, Multikulturell, Parallelgesellschaft
Absage bei der Anmeldung an einer weiterführenden Schule?

Hallo liebe Mitmenschen,

wir sind als Eltern ziemlich verzweifelt und wissen nicht mehr weiter.

Unsere Tochter leidet an einer atypischen Autismus Spektrum Störung und macht gerade ihre vierte Klasse an einer Grundschule (Regelschule) fertig.

Sie wird von einer Integrationskraft begleitet und bekommt den Nachteilsausgleich.

Das erste Halbjahreszeugnis der vierten Klasse hat sie bereits bekommen und es fiel sehr gut aus. Sie hat in Deutsch und der Sachkunde 1-er und in allen anderen Fächern 2-er.

Das Empfehlungsgespräch ist erfolgt und es steht als Empfehlung IGS-Gymnasium drin, wobei während des Empfehlungsgesprächs die Lehrerin uns empfohlen hatte es lieber mit einer IGS oder der Realschule+ zu versuchen um das Kind nicht dem unnötigen Leistungsdruck auszusetzen.

Die Lehrerin ist top und wir beherzigen ernsthaft ihre Ratschläge.

Nach gründlicher Überlegung haben wir jedoch beschlossen es doch mit dem Gymnasium zu versuchen unter dem Aspekt, dass sie bei einem zu großen Leistungsdruck heruntergestuft werden kann. Es eben veruchen.

Wir bewarben uns an zwei privaten katholischen Gymnasien und stellten unsere Tochter dort vor.

Das erste Gymnasium erteile uns eine Absage mit dem Hinweis auf bereits erschöpfte Kapazitäten.

Während des Anmeldegesprächs wurde uns dort nahegelegt die Schullaufbahn unserer Tochter bei einer Realschule zu machen. Es ist seltsam, dass zwei andere Kinder in der Klasse, die ihre Gespräche später hatten und vermutlich einen schlechteren Notendurchschnit haben dort nach eigener Aussage Sofortzusagen am Tage des Anmeldegesprächs erhalten haben.

Nun ja.

Das zweite Gymnasium hat sich noch nicht gemeldet. Es gibt aber ebenso ein Mädchen in der Klasse, welches dort eine Sofortzusage bekommen hat.

Wir haben jetzt ein ungutes Gefühl, dass uns dort ebenso eine Absage erteilt wird.

Es ist ja nicht so, dass wir unser Kind auf Teufel komm raus auf einem Gymnasium sehen wollen.

Wir möchten jedoch es nicht unversucht lassen sie eine Schule für das sie eine schriftliche Empfehlung der Grundschule erhalten hat besuchen zu lassen.

Jetzt bekommen wir es auch noch mit der Angst zu tun, dass wir nachträglich auch keine Realschule bei uns in der Stadt finden werden, die bereit sein wird unsere Tochter mit ihrem Handicap aufzunehmen.

Wir machen uns große Sorgen und wissen nicht weiter.

War vielleicht jemand in einer ähnlichen Situation und/oder kann uns irgendwie weiter weiterhelfen?

Vielen Dank im Voraus!

P.S. wir leben in Rheinland-Pfalz.

Kinder, Schule, Recht, Autismus, Gymnasium, Realschule, weiterführende Schule, Nachteilsausgleich, Ausbildung und Studium, Beruf und Büro
Lärmbelästigung durch Herumtrampeln und Wohngeräusche?

Hallo liebe GF Mitforisten!

Ich bin an der Stelle angekommen, an welcher ich einfach nicht mehr weiter weiß und würde gerne eure Erfahrungen und Meinungen diesbezüglich lesen.

Wir kauften eine Eigentumswohnung, die wir komplett sanieren ließen und sie anschließend bezogen haben.

Wir sind eine vierköpfige Familie mit zwei Kindern (9. und 2. Jahre alt).

Die Sanierungsmaßnahmen zogen sich wegen der Coronapandemie deutlich in die Länge und dauerten etwa 7 Monate.

In der Zeit brachte die gesamte Hausgemeinschaft sehr viel Verständnis und Geduld auf und duldete den Krach, welcher mit den Maßnahmen in Verbindung stand. Bis auf einige wenige aber nicht nennenswerte Zwischenfälle lief die Renovierung glatt über die Bühne.

Nach unserem Umzug began jedoch der unangenehme Part.

Von unserer Nachbarin unter uns wurden wir plötzlich ständig freundlich angesprochen, dass wir zu laut wären.

Sie hörte gerückte Möbeln als wir keine verschoben haben und oft "Trampelgeräusche" zu späten Zeiten, als ich und die Kinder schon tief und fest schliefen und meine Frau gemütlich am Esstisch ihre heißgeliebte Frauenzeitschrift las.

Am meisten beschwert sie sich aber über unsere Kinder. Sie würden den ganzen Tag von Morgens bis Abends herumtrampeln. Sogar dann, wenn sie ihr Mittagsschlaf abhalten oder ihre Trickfilme schauen.

Wir bemühten uns daraufhin dem Ärger aus dem Weg zu gehen und trafen einige Vorkehrungen. Alle Stühle bekamen spezielle Schoner über die Stuhlbeine. In Spielzimmer und Wohnzimmer kamen Teppiche rein, damit unsere Kinder darauf spielen konnten.

Unsere Kids haben keine lauten Spielzeuge, wie Bobycars, Rasseln, Hüpfbälle etc. Ausschließlich nur Kinderbücher, Puppen, Puppenhaus, Puzzeln und die üblichen Gesellschaftsspiele, wie Mensch ärgere dich nicht, Memory, 4 gewinnt usw.

Sie springen NIE von der Couch, Stühlen, Sesseln oder gar Schränken. Darauf achten wir schon immer und das ist bei uns schon immer tabu gewesen.

Wir laufen nie in der Wohnung in Strassenschuhen rum. Meist in Socken oder in weichen Textilhausschuhen.

Dennoch behauptet die Dame, dass der Krach den ganzen lieben Tag so furchtbar wäre, dass sie mittlerweile auf Beruhigungsmittel angewiesen sei.

Vor zwei Tagen meldete sie sich telefonisch wieder und da platzte mir der Kragen.

Ich griff sie zwar persönlich nicht an, machte meinen Ärger jedoch laut und bestimmt deutlich. Ich sagte ihr unter anderem, dass wir alles machen, dass sie von uns nicht gestört wird und wenn ihr das nicht ausreiche und sie immer noch mit der angeblichen Lärmbelästigung durch unsere Kinder ein Problem hat, dann ist es von nun an nicht mehr unser, sondern ihr persönliches Problem ist.

Eigenartigerweise hatte sich ihr Ehemann nach unserem Einzug nicht ein einziges mal beschwert. Wir pflegen bestes nachbarschaftliches Verhältnis miteinander und empfinden ihn als eine sehr angenehme Person.

Mit anderen Nachbarn gab es bislang keine Probleme.

In der alten Wohnung hatten wir keinerlei Probleme dieser Art.

Vielen Dank im Voraus

Kinder, bauen, Recht, Immobilien, Gemeinschaft, Kinder und Erziehung, Nachbarschaft, Ruhestörung, soziales Umfeld
Ist Stillen in der Öffentlichkeit tabu?

Ich bin durch Zufall auf einen Artikel über ein Karlsruher Café gestoßen, die Betreiber welches zwei stillenden Müttern empfohlen haben das nächste mal in ein anderes Café zu gehen.

https://bnn.de/lokales/karlsruhe/wenn-stillende-muetter-unerwuenscht-sind-solch-eine-klientel-moechten-wir-hier-nicht

Das machte mich stützig und ich recherchierte weiter. Schließlich fand ich eine Bewertung bei Google von einer der besagten Müttern, welche schrieb, dass die Brüste der beiden Müttern beim Stillen bedeckt waren und sich niemand sonst ausser der Cafébetreibern darüber aufgeregt hat.

https://g.co/kgs/kjZ1um

Ebenso entgingen mir auch die restlichen Kommentare anderer Besucher nicht, die mit ihren Kindern das Café besucht haben und eine negative Erfahrung machten. Schlussendlich hatte ich das Gefühl bekommen, dass die Cafébetreiber schlicht kinderfeindlich eingestellt sind, was aber jetzt nicht das Thema ist.

Meine Frage lautet: "Findet ihr das Stillen von Babys in der Öffentlichkeit als abstoßend oder gar asozial?

Ihr dürft eure Antwort gerne begründen, müsst es aber natürlich nicht unbedingt.

Vielen Dank!

Nein, Stillen ist in der Öffentlichkeit vollkommen normal 92%
Ja, das sollte man unbedingt vermeiden 8%
Ich bin mir unschlüssig und weiß nicht recht 0%
Kinder, Baby, Deutschland, Gastronomie, Gesellschaft, Öffentlichkeit, Soziales, stillen, Abstimmung, Umfrage