Ja

Götter werden immer mit Ähnlichkeit zum Menschen geschaffen, damit dem Menschen sowohl eine Vorstellung als auch Identifikation ermöglicht wird.

Würde man einem Gott alle personifiizierenden Merkmale nehmen, so wäre er nur die Gesamtheit der physikalsichen Regeln.

Doch durch die Personifizierung, kann er durch seine Erschaffer Instrumentalisiert werden.

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sachlich

Für mich ist Gott ein imaginäres Konstrukt, dass das Denken und Handeln von Menschen beeinflussen soll.

Aber dass einem Gott ein Geschlecht zugewiesen werden kann, auch wenn es Menschen nur assoziativ tun, zeigt schon deutlich auf, dass ein "Gott" näher am Menschen als am Unviersum oder der Schöpfung von "allem" liegt.

Doch es muss ja so sein; denn um das Denken und Handeln zu eines Menschen zu beeinflussen, muss das "mächstigste Wesen des Universums" sich nunmal der Vorstellungskraft des Menschen unterwerfen.

Stell dir nur mal vor, der Mensch müsste sich einem "Wesen" oder "Konstrukt" unterwerfen, dass der Komplexität des Universums gerecht wird. Dann wären ja alle Gläubigen der Menschheitsgeschichte Physiker gewesen und würden von Gesetzen anstelle von Göttern sprechen ;-)

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Das macht kein Sinn

Noch viel absurder:

Gott trägt die positiven Eigenschaften eines menschlichen Wesens in superlativer Ausprägung, hat aber nahezu ALLES außerhalb der Erde im höchsten Maße Lebensfeindlich gemacht.

Schwarze Löcher und Sonnen, so groß wie unser Sonnensystem.

Leere Räume, die Licht selbst nach 300 Mio Jahren nicht durchquert hat.

Temperaturextreme vier mal so kalt wie Trockeneis oder so heiß, dass die sie in Exponenten gemessen werden müssen.

Und und und...

Das Spricht nicht für die Macht eines Gottes, sondern für seine Nichtexistenz und die absolute Irrelevanz für das Leben als solches...

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Die emotionale Intelligenz.

Sie leistet einen Beitrag dazu, zu verstehen, welche Motviation den Menschen für seine Orientierung antreibt.

Würde sich der Mensch beispielsweise nie die Frage nach einem Sinn stellen, so gäbe es ihn auch nicht, da dieser dann nicht relevant wäre.

Da der Mensch sich aber die Frage nach einem Sinn stellt, müsste erforscht werden, auf welchem Bedürfnis die Frage beruht. Und das Bedürfnis ist in diesem Fall das Bedürfniss nach Orientierung, also die Senkung der Unsicherheit, die auf Orientierungslosikgkeit beruht.

Und um diese Unsicherheit in der Wahrnehmung des Menschen zu verstehen, sind eine hohe emotionale Intelligenz und natürlich auch daran anknüpfende Forschungsmethoden nötig, um diese auch ratonal ergründen zu können.

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Das Bewusstsein des Menschen ist nur ein kleiner Teil von all den Funktionen, die im Gehirn ablaufen.

Dass dieser kleine Teil die Gesamtheit des Gehirns nicht greifen kann, sollte klar sein.

Dass sich der Mensch im Rahmen seines Bewusstseins dennoch seiner "Funktion" bewusst sein möchte, ist auch verständlich.

Der Begriff der Seele versucht das Bewusstsein außerhalb der biologsichen Funktion zu verorten, da der Mensch sich nur schwer vorstellen kann, dass sein Selbst nur das Produkt eines biologischen Prozesses ist.

Diese Vorstellung würde ihn sogar in seinem Slebstwertgefühl abwerten und verunsichern. Ein Umstand, den der Mensch natürlich liebend gerne durch den Glauben an eine Seele entgehen möchte.

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Die Begriffe "frei" und "Wille" widersprechen sich.

Der Wille ist immer zielgerichtet, weshalb der Wille von diesem Ziel abhängig ist.

Man will ja schließlich etwas...

In der Regel basiert das Ziel auf Bedürfnissen, die wiederum auf Mängel basieren.

Hunger, Durst, Triebe...

Wenn der Wille auf diesen Dingen basiert, so ist er nicht frei, da der Wille sich nicht von diesen Zielen, Bedürfnissen und Mängeln freisprechen kann.

Der Mensch fordert nur für sich den freien Willen ein, um sich selbst eine erlangte Freiheit als Steigerung des Selbstwertes zuzsprechen. Doc ham Ende ist auch er nur eine biologische Maschine.

Wahre Willensfreiheit ist absolute Willkür, die sich von rationalen Zielen freispricht und daher auch mit absolutem Kontrollverlust ohne Zielorientierung einhergeht.

Könnte ein allwissendes Wesen dies begründen?

Ja, bspw. durch Pflanzen/Drogen, die einem Lebewesen einen Kontrollverlust bescheren...

Doch ist dafür ein allwissendes Wesen notwendig?

Nein, sicher nicht...

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Faschistische Ideologien geben den Menschen Feindbilder vor, die wiederum Orientierung und eine Steigerung des Selbstwertgefühls ermöglichen.

Insbesondere Menschen, die ein nur geringes Selbstwertgefühl haben, definieren sich zur Not lieber darüber, wer sie nicht sind, als für eine eigenständige Identität einzustehen. Diese Menschen, die sie nicht sind bzw. nicht sein wollen, sind die geschürten Feindbilder.

Werden diese Feindbilder nun bedient, so erzeugen diese Selbstbestätigung. Und wenn die anderen in der Gruppe dem Feindbild zustimmen, dann erzeugt das wiederum Solidarität.

Letztendlich ergibt sich hieraus dann die Abwärtsspirale des sozialen Verfalls. Das Selbstwertgefühl und das eigene soziale Umfeld wird fortwährend durch eine Fixierung auf das Feindbild gestärkt bis zum Kampf gegen jenes aufgerufen wird.

Ich würde schon soweit gehen, dass der Begriff des Feindbildes nicht mehr nur vor dem Hintergrund eines politischen Instrumentes diskutiert, sondern vielmehr im Kontext der menschlichen Bedürfnisstruktur und Identitätsstörung gesehen werden sollte.

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Die Philosophie ist genauso wie die Mathematik eine Idealwissenschaft.

Ihre Instrumente sind also absolut präzise.

Nur die Annahmen, die aus der Philosophie gewonnen werden, sind spekulativ.

Dazu wird versucht, durch Logik die Fehlerwahrscheinlichkeit zu minimieren.

So kannst du auch Erkenntnisse über Themen gewinnen, die sonst nicht greifbar wären: Moral, Wahrnehmung oder auch Ansatzpunkte, die dir Orientierung bei der Ausrichtung einer handfesten Forschung geben (ansonsten müsste man ja blind forschen).

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Nein

Wenn etwas mit hoher Wahrscheinlichkeit feststeht, so nennt man das oftmals "Paradigma" und bildet die Grundlage für die weitere Forschung, um eben die letzten Unklarheiten oder Missverständnisse zu klären und somit einen unumstößlichen Beweis zu erbringen.

Dies ist oftmals weit von einer Wahrheit entfern. Beispielsweise ist die Evolutionstheorie nur eine Theorie, weil sie zwar mit hoher Wahrscheinlichkeit aufgrund ihrer Plausibilität als sehr wahrscheinlich angenommen wird, doch ein Beweis mehrere Millionen Jahre Beobachtung und Analyse erfordern würde.

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Ich liege richtig

Die Moral entwickelte sich aus sozialer Interaktion und einen Konsens darüber, das niemand einem anderen das antun sollte, was man nicht will, das einem selbst angetan wird.

Die Herausforderung in der frühen Menschheitsgeschichte lag wohl darin, kommunikativ die komplexen sozialen Dilemmata so untereinander zu vermitteln, das der Konsens auch ohne Missverständnisse gefestigt werden konnte und man gegenseitige Erwartungen stellen bzw. Erwartungshaltungen erfüllen konnte.

Der Mensch in seinen frühen Stadien ist 4 Millionen Jahre alt, die Sprache grade mal knapp 40.000 Jahre.

Je mehr sich die Sprache entwickelt hat, umso mehr konnte der Mensch sein Verständnis und auch seine Gefühle ausdrücken. Die Empathie entstand dann ganz alleine aus dem Streben nach Harmonie und der Zuhilfanahme der neu errungenen emotionalen Erkenntnis über andere.

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Ein einziges Buch über Physikalismus zu finden sollte recht schwer sein, da das Thema ja ganzheitlich so ziemlich alles abdeckt, was exisitert.

Aber schau mal hier:
Der Physikalismus als Lösung des Bewusstseinsproblems von Markus Gole

Das Buch bezieht sich zwar erstmal nur auf das Bewusstsein, dafür ist das Buch aber aktuell und als wissenschaftliche Publikation beinhaltet es auch immer eine Übersicht über die aktuellen phylosophischen Standpunkte zum Thema.

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Die Friedlichkeit einer Religion richtet sich nicht danach, ob jemand diese friedlich auslegen kann, sondern danach, ob sie missbraucht werden kann.

Und der Koran beinhaltet so viele missverständliche und fehlinterpretierbare Passagen, dass er immer mit Fingerzeig auf diese Passagen zum Aufruf für Gewalt und Unterdrückung herhalten kann.

Der Appell eines jeden vernunftbegabten Gelehrten wird stets unter den primitiven und niederen Bedürfnissen der Masse an Menschen begraben werden, die meinen die Welt müsste sich mit Gewalt nach ihren Vorstellungen richten.

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Ja, werden sie

Jede Religion, die Grundlagen zur Unterdrückung von Frauen und Minderheiten liefert, wird ihren Zuspruch nach und nach verlieren.

Der ganze Fortschritt der Zivilisationen beruht darauf, dass Menschen zusammen und somit gleichberechtigt und selbstbestimmt ihren Beitrag leisten, sich verwirklichen und harmonisch (aus)leben können.

Religionen bieten diese Freiheiten in der Form nicht und da die Einschränkungen in den Schriften sogar unmissverständlich festgeschrieben sind, ist auch kein Kompromiss möglich.

Die Menschen werden sich also für das eine oder das andere entscheiden... und was wird langfristig wohl attraktiver sein?

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Das Wort "absurd" hat sehr viele gute und begründete Ursprünge.

Das von dir angeführte "Beten" ist durchaus ein sehr gutes Beispiel für Absurdität.

Es entsteht, weil du weißt, das das Beten nichts bringt, du dir aber trotzdem vorstellst zu beten. Das was du dir vorstellst ist somit eine "Sinnlosigkeit", die Situationen in denen gebetet werden wirken zudem sehr sonderbar.

Sonderbare Sinnlosigkeit wird mit Absurdität umschrieben :)

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Amtsträgern der Kirche steht es nicht frei, Ihre Ansichten fernab der heiligen Schriften zu äußern, da ihre Reputation und ihr Job dadurch gefährdet wären.

Oder anders: Bischöfe halten sich an die Schriften, ihre persönliche Auffassung gleicht dieser oder wird andersfalls von ihnen geleugnet.

Sie lehnen die Abtreibung folglich ab, da das Leben höher gewichtet wird als die Selbstbestimmung der Frau.

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Finde ich gar nicht gut, weil

Das ist eine KI, wie soll das reguliert werden?

Laufgitter?

Hausarrest?

Die Sperre in Italien fand aufgrund von Bedenken bzgl. der DSGVO-Verordnung statt. Nicht aufgrund des Potenzials der KI selbst.

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