Zunächst muß man in so einem Falle sofort seinen Telefonvertrag mit seinem Provider prüfen. Mögicherweise hat man dort Werbeanrufe zugelassen. Das muß man sofort bei seinem Telefonanbieter umändern, sonst nutzen alle anderen Maßnahmen gar nichts. Das kostet in der Regel einen Anruf. Sollten dann die Anrufe nicht nachlassen, sollte man den Anrufern mitteilen, daß man bei weiteren Anrufen Meldung bei der Bundesnetzagentur macht und weiterhin Anzeige erstatten wird. Das heißt, man meldet dann die Anrufer (Nummer wird ja angezeigt), der Bundesnetzagentur. Sollte man dann tatsächlich soweit gehen müssen, daß man polizeiliche Anzeige erstattet, müßte man vorher die Anrufe genau dokumentiert haben (Urzeit, Dauer, Gesprächsinhalt, Telefonnummer, Name des Anrufers, Firma, Adresse usw.). Man sollte dann so viele Informationen über die anrufende Institution notieren und versuchen am Telefon herauszubekommen wie möglich. In der Regel legen allerdings die Gesprächspartner, die den Telefonterror veranstalten, bei Gegenfragen schnell auf. Mit diesen Maßnahmen sollte in einigen Wochen der Telefonterror merklich zurück gehen. Die Bundesnetzagentur kümmert sich zwar um die Sachen, die betreffende Abteilung ist allerdings hoffnungslos überfordert und unterbesetzt, so daß man bei einer Meldung eventuell erst nach einem halben Jahr oder später eine Rückmeldung erhält.
Also daß es jemand sein muß, dem du die Nummer gegeben hast, stimmt schon mal nicht. Wenn es keine Geheimnummer ist, dann liegt die Nummer Auskunfts-Callcentern vor. Und durch welche Kanäle auch immer können irgendwelche Callcenter die Nummer haben. Selbst wenn man niemanden die Nummer mitgeteilt hat, können Anrufe kommen - in der Regel Werbeanrufe. Hier ist offenbar überhaupt nicht klar, welche Art Anrufer dran ist. Wichtiger Hinweis: Da offenbar nicht immer mit unterdrückter Rufnummer angerufen wird, solltest du die Nummer im Internet als Suchbegriff eingeben. Einfach bei Google die Nummer eingeben. Wenn es Anrufe von Callcentern sind, die einem ein Glücksspielabo oder ähnliches andrehen wollen, dann liegen schon Meldungen von anderen Betroffenen vor und man kann dann unter den Portalen "Tellows" oder "who calls me" erfahren, welche Art Anrufer es ist. Da es Rufnummernmißbrauch ist, könnte man die Nummer bei der Bundesnetzagentur melden. Findet man im Internet nichts zu der Nummer, ist es wahrscheinlich ein privater Anrufer. Egal welche Art Anrufer es ist, die Frage ist: Wie lästig ist es mir? - Man kann einfach wieder auflegen, wenn ein solcher Anruf kommt. - Man könnte den Anrufer selbst am Apparat veräppeln. - Man kann eine Meldung bei der Bundesnetzagentur machen, da es sich um Mißbrauch von Telefonnummern handelt. - Man kann polizeiliche Anzeige erstatten, da eventuell der Fall massiver Belästigung vorliegt. (Hierzu sind alle Daten genau zu notieren: Anrufzeiten, Nummer falls angezeigt, Länge und Inhalt des Gesprächs.) - Was auch schon hier erwähnt wurde: Man kann auch seine Rufnummer ändern und sich vom Provider eine andere geben lassen, was allerdings in der Regel mit Unannehmlichkeiten und weiteren Kosten verbunden ist. (Falls man dies in Erwägung zieht, sollte man erst mal seinen Telefonprovider nach den zusätzlichen Gebühren fragen.) Falls die Belästigungen wirklich massiv sein sollten und man Anzeige erstatten will, ist es für die ermittelnden Behörden kein Problem festzustellen, von welchem anderen Apparat angerufen wurde - selbst wenn die Nummer unterdrückt ist. Wenn die genauen Uhrzeiten der Anrufe notiert wurden, kann man über den Telefonprovider den Anrufer ausfindig und dingfest machen.