Ich würde hier das Maschenstromverfahren verwenden, da es der geringste Aufwand ist (2 Maschen & viele Spannungsquellen Spannungsquellen).

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Maschenstromverfahren

Wandle in einem ersten Schritt die reale Stromquelle bestehend aus idealer Stromquelle I01 und Innenwiderstand Ri in eine reale Spannungsquelle um mit Quellspannung V01= I01*Ri und Innenwiderstand Ri. Stelle schließlich die Maschengleichungen auf:

M1: U01 = Rm1*I1 + R2*I3 + U02

M2: U03 = Rm2*I3 + R2*I1 + U02

wobei Rm1 die Summe aller Widerstände in Masche 1 ist und Rm2 entsprechend für Masche 2. Dieses LGS lässt sich schließlich nach den gesuchten Größen auflösen:

I1 = [Rm2*(U01-U02) - R2*(U03-U02)]*(Rm1*Rm2 - R2^2)

I3 = [Rm1*(U03-U02) - R2*(U01-U02)]*(Rm1*Rm2 - R2^2)

Den letzten Strom I2 erhalten wir schließlich durch die Knotengleichung:

I2 = -I1 - I3

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Sei die Laplace-Transoformierte G(s) als

G(s) = (a*s + b)/(s*(s^2 + c*s + d))

gegeben mit reellen Koeffizienten a, b, c und d. Die Nullstelle z ist dann gegeben zu z = (-b)/a und die Polstellen seien p1, p2 und p3 wobei p1 = 0 und p(2/3) die beiden (im allgemeinen komplexwertigen) Lösungen des quadratischen Polynoms sind, mit

p(2/3) = (-c)/2 +/- sqrt( (c/2)^2 - d)

(dabei ist sqrt(-x) = i*sqrt(x) für nichtnegatives reelles x)

Im Folgenden wollen wir annehmen, dass sich die Nullstelle z nicht mit einer der Nullstellen kürzt (Es ändert am Allgemeinen vorgehen jedoch nicht viel), sodass das Nenner- und Zählerpolynom zueinander teilerfremd sind. Es gibt nun 2 Möglichkeiten wie wir fortfahren können.

Variante 1: Vollständige Partialbruchzerlegung

Sind p2 und p3 nicht identisch, so gilt:

G(s) = A/(s - p1) + B/(s - p2) + C/(s - p3) = (a*s + b)/(s*(s^2 + c*s + d))

Die Koeffizienten lassen sich dann wie folgt bestimmen:

lim(s -> p1){ (s - p1)*G(s) } = A = (a*p1 + b)/(p1^2 + c*p1 + d)

lim(s -> p2){ (s - p2)*G(s) } = B = (a*p2 + b)/(p2*(p2 - p3))

lim(s -> p3){ (s - p3)*G(s) } = C = (a*p3 + b)/(p3*(p3 - p2))

Sind andernfalls p2 und p3 identisch, so muss die Partialbruchzerlegung angepasst werden:

G(s) = A/(s - p1) + B/(s - p2) + C/(s - p2)² = (a*s + b)/(s*(s^2 + c*s + d))

Auch hier lässt sich dann analog verfahren:

lim(s -> p1){ (s - p1)*G(s) } = A = (a*p1 + b)/(p1^2 + c*p1 + d)

lim(s -> p2){ (s - p2)²*G(s) } = C = (a*p2 + b)/p2

Den letzten Koeffizienten bestimmen wir dann einfach durch Einsetzen und algebraisches auflösen. Wähle zur Einfachheit s = z:

G(s = z) = 0 = A/(z - p1) + B/(z - p2) + C/(z - p2)²

--> B = (z - p2)*(-A/(z - p1) - C/(z - p2)²)

Für die Rücktransformation in den Zeitbereich schlage dann einfach die die Transformation von 1(s - p)^n nach.

Variante 2: Verwenden von Standardformen aus Transformationstabellen:

Wir können die Laplace-Transformierte wie folgt zerlegen:

G(s) = A/s + (B*s + C)/(s^2 + c*s + d) = (a*s + b)/(s*(s^2 + c*s + d))

Hier kann man die linke Seite ausmultiplizieren und schließlich die Koeffizienten der Zählerpolynome beider Seiten miteinander vergleichen. Da diese übereinstimmen müssen erhält man ein Gleichungssystem in den 3 Unbekanten, welches man nach diesen auflösen kann. Hier folgt z.B.:

[A*(s^2 + c*s + d) + (B*s + C)*s]/(s*(s^2 + c*s + d)) = (a*s + b)/(s*(s^2 + c*s + d))

[(A + B)*s^2 + (A*c + C)*s + A*d]/(s*(s^2 + c*s + d)) = (a*s + b)/(s*(s^2 + c*s + d))

Durch Vergleich der Koeffizienten beider Seiten erhalten wir:

(i) A + B = 0

(ii) A*c + C = a

(iii) A*d = b

Dieses lineare Gleichungssystem kann man nun nach A, B & C auflösen. Für die Rücktransformation vergleiche man die zerlegte Übertragungsfunktion mit der Transformationstabelle.

Variante 3: Verwenden der Eigenschaften der Laplace-Transformation

In dem vorliegenden Speziallfall hat die Laplace-Transformierte die Form

G(s) = H(s)/s

mit H(s) = (a*s + b)/(s^2 + c*s + d). H(s) ist eine Übertragungsfunktion die wir üblicherweise so in der Transformationstabelle finden. Andernfalls kann diese mit PBZ noch weiter zerlegt. Angenommen wir haben H(s) in den Zeitbereich transformiert, also zu h(t). Dann folgt aufgrund der Faltungseigenschaft der Laplace-Transformation:

G(s) = H(s)/s <----> g(t) = conv(1(t), h(t) ) = int[0, t]{ h(tau) dtau }

sodass g(t) aus der zeitlichen Integration von h(t) bestimmt werden kann.

Variante 4: Anwenden der Inversen Transformationsformel (nicht zu empfehlen)

https://math.libretexts.org/Bookshelves/Differential_Equations/Introduction_to_Partial_Differential_Equations_(Herman)/09%3A_Transform_Techniques_in_Physics/9.10%3A_The_Inverse_Laplace_Transfor

Man führt wie in dem Artikel beschrieben eine Kontur-Integration durch.

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Als Kontrolle:

RAB = (R6 || R2)||((R4 || R5) + R7)

wobei Rx || Ry = Rx*Ry/(Rx + Ry) der Gesamtwiderstand der parallel geschalteten Widerstände Rx und Ry ist.

Um auf die Lösung zu kommen beachte, dass Widerstände durch die kein Strom fließt nicht zum Gesamtwiderstand beitragen.

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Der Strom, der durch den Kondensator fließt sei gegeben durch

i(t) = 110mA * cos(377*t/s)

und die Spannung zu Beobachtungsbeginn t = 0 sei u(0) = 0. Für Strom und Spannung über dem Kondensator gilt folgender Zusammenhang:

du/dt = i/C

wie du es auch korrekt verwendet hast. Integration liefert dann:

u(t) = u(0) + (1/C) * int[0, t]{ i(tau) dtau }

Durch einsetzen der Größen, berücksichtigen von C = 500µF, und Integrieren erhalten wir:

u(t) = (110mA/(500µF)) * sin(377 * t/s)/(377/s) = 583,6 mV * sin(377 * t/s)

Nun berücksichtige, dass sin(x) = cos(x - pi/2). Damit gilt:

u(t)/ua = i(t - (pi/2)*/w)/ia

oder noch deutlicher, wenn statt Zeit als Argument die Phase verwendet:

u(w*t)/ua = i(w*t - (pi/2))/ia

wobei ua und ia die jeweilige Amplitude der Spannung bzw. des Stroms sind und w die Kreisfrequenz w = 377 rad/s. Es wird somit deutlich, dass Strom und Spannung zueinander um pi/2 rad = 90° Phasenverschoben zueinander sind, da sin und cos zueinander um 90° Phasenverschoben sind. Ebenfalls erkennt man, dass die Spannung des Kondensators dem Strom nacheilt (dies ergibt sich im Allgemeinen aus der Integration ... ).

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Ich habe mich mal Wikipedia für die Definition von Betriebsuntergrenze, langfristiges Preisuntergrenze, Betriebsoptimum & Betriebsminimum bedient. Alternativ siehe auch:

https://www.wiwiweb.de/kostenrechnung/methoden-und-instrumente-zur-erfassung-von-kosten-und-leistungen/kosten-nach-unterschiedlichen-kriterien/optimum/defoptim.html

Hier nun meine Lösung:

Sei also die Kostenfunktion K(x) = 3x + 5 gegeben. Die durchschnittlichen Stückkosten DK(x) sind damit gegeben zu:

DK(x) = K(x)/x = 3 + 5/x

a)

Es gilt nun das Minimum von DK(x) innerhalb des möglichen Produktionsbereiches von (0, 16] zu bestimmen. Wir versuchen zunächst die lokalen Minima der Funktion zu bestimmen:

Notwendige Bedingung: DK'(x) = 0

DK'(x) = -5/x² = 0

-> Diese Gleichung hat kein lokales Minimum auf (0, inf) da die Notwendige Bedingung nirgends erfüllt wird. Wir wissen jedoch, dass DK'(x) < 0 für alle (0, inf) und somit DK(x) auf (0, 16] streng monoton fallend ist. Damit ist das globale Minimum auf (0, 16] am rechten Rand zu finden (da die Funktion monoton abnimmt nimmt zunehmenden x). Damit liegt das Betriebsoptimum an der Betriebsgrenze von 16 ME pro Woche.

b)

Die langfristige Preisuntergrenze lautet damit DKmin = DK(16) = 3 + 5/16 = 3,3125

c)

Wir suchen das Minimum einer (glatten) Funktion auf einem beschränkten Intervall (0, 16]. Es sind folgende Punkte zu beachten:

  • Die Funktion hat kein lokales Minimum im Inneren (0,16), da die notwendige Bedingung für die glatte Funktion nirgends erfüllt wird.

--> Das Minimum der Funktion muss an den Rändern von (0,16] liegen. Solche Randoptima sind (in der Regel) nicht mit der Differentialrechnung (Notwendige & Hinreichende Bedingung) berechnbar und sind zusätzlich zu den inneren lokalen Optima stets zu überprüfen.

d)

Betrachten wir nun nur noch die variablen Kosten KV(x) = 3x. Hieraus ergibt sich als durchschnittliche variable Stückkosten DVK(x):

DVK(x) = KV(x)/x = 3

Diese Funktion ist damit unabhängig von der tatsächlich produzierten Menge x pro Woche. Entsprechend gibt es kein eindeutiges Betriebsminimum (streng genommen haben wir ein ganzes Optimales Intervall von x aus [0, 16] mit identischen minimalen Durchschnittskosten von DVK([0, 16]) = 3).

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Ich würde dir einmal empfehlen dich mit folgenden Verfahren auseinanderzusetzen:

https://de.wikipedia.org/wiki/Knotenpotentialverfahren

https://de.wikipedia.org/wiki/Maschenstromverfahren

Diese Verfahren erlauben einen systematischen Ansatz zur Berechnung von linearen Netzwerken. Eine weitere alternative wäre die Verwendung des Superpositionsverfahrens, da es sich um ein lineares Netzwerk handelt:

https://www.amplifier.cd/Tutorial/Grundlagen/Superposition.htm

Allgemein gilt es für ideale Strom- und Spannungsquellen festzuhalten:

1) Ideale Stromquellen geben den Strom i = Iq der durch sie fließt vor. Die über der Quelle abfallende Spannung ist beliebig und stellt sich durch die Last ein. Heißt:

i = bekannt & u = unbekannt

2) Ideale Spannungsquellen geben die über sie abfallende Spannung u = Uq vor. Der Strom der durch sie fließt ist beliebig und stellt sich durch die Last ein. Heißt:

i = unbekannt & u = bekannt

Exemplarisch werde ich das Netzwerk für dich einmal durchrechnen mithilfe des Knotenpotentialverfahrens. Als Referenzknoten wähle den unteren Anschlussknoten der allen Quellen gemein ist. (Knoten die durch eine widerstandslose Verbindung verbunden sind, sind elektrisch identisch!) Es folgt für den einzigen obigen Knoten die Knotengleichung (= Kirchoffsche Knotengleichung):

K1) I2 + I3 = I02 + I1

Für die realen Spannungsquellen benötigen wir noch folgende Hilfsgleichungen ("Maschengleichung" für Zweig der realen Spannungsquelle):

A1) U01 = I1*R1 + I2*R2

A2) I2*R2 = I3*R3 + U03

U2 entspricht hier dem gesuchten Knotenpotential. Als weitere Unbekannte haben wir I1 & I3, die Quellenströme, aufgrund dessen wir die Hilfsgleichungen A1 und A2 benötigt haben (3 Unbekannte --> 3 Gleichungen). Für den Strom I2 gilt nach Bauteilgleichung:

B1) U2 = R2*I2 ---> G2*U2 = I2

wobei G2 = 1/R2 der zugehörige Leitwert (Admittanz) zum Widerstand R2 ist. Wir erhalten somit folgendes Gleichungssystem:

(i) G2*U2 + I3 = I02 + I1

(ii) U01 = I1*R1 + U2

(iii) U2 = R3*I3 + U03

Mann könnte dies nun in einer Vektorgleichung zusammenfassen und durch invertieren der zugehörigen Matrix lösen, doch dies ist hier in der Form nicht notwendig, da die Gleichungen simpel sind. Wir eliminieren nach einander die Unbekannten.

(iii) --> (ii): U01= I1*R1 + R3*I3 + U03 (iv)

(iii) --> (i): G2*R3*I3 + G2*U03 + I3 = I02 + I1 (v)

Zusammenfassen & Umstellen liefert:

(iv) U01= I1*R1 + R3*I3 + U03

(v) (G2*R3 + 1)*I3 + G2*U03 - I02 = I1

Einsetzen von (v) in (iv) ergibt damit:

(vi) U01= R1*[(G2*R3 + 1)*I3 + G2*U03 - I02] + R3*I3 + U03

Dies kann nun nach I3 aufgelöst werden. Wir erhalten damit:

(vii) I3 = (U01 - U03 - R1*G2*U03 + R1*I02) / (R1*(G2*R3 + 1) + R3)

Damit ist I3 nun bestimmt. Einsetzen in (iii) liefert damit das gesuchte Knotenpotential U2:

(vii) --> (iii): U2 = R3*I3 + U03 (viii)

Die letzte Unbekannte, der Strom I1, ist dann ebenfalls gegeben durch (ii) und folgt zu:

(viii) --> (ii): U01 = I1*R1 + U2 --> I1 = (U01 - U2)/R1

Für die übrigen Spannungen U1 & U3 sind dann einfach die Bauteilgleichungen (U = R*I) zu verwenden oder alternativ die Potentialdifferenzen ... .

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Betrachte zunächst den Fall n = 1:

--> det(A) = (a² - b²)^1

Die Aussage stimmt somit für den Fall n = 1.

Nehme nun an, dass die Aussage für ein n >= 1 war ist. Für n+1 folgt dann nach dem Enwicklungssatz von Laplace bei Entwicklung nach der ersten Zeile:

det(A(n+1)) = (-1)^2 * a² *det(A(n)) + (-1)^(2n+1) * b² * det(A(n)) = (a² - b²)*det(A(n))

Da nach Annahme det(A(n)) = (a² - b²)^n folgt somit

det(A(n+1)) = (a² - b²)^(n+1)

was zu zeigen war.

Um zu dem Ausdruck für det(A(n+1)) zu gelangen betrachte explizit wie sich die Matrix durch streichen der ersten Zeile und der ersten oder letzten Spalte verändert:

A = A(n+1) = [a 0 0 b]
             [0 a b 0]
             [0 b a 0]
             [b 0 0 a]

A(1,1) = [a b 0]
         [b a 0]
         [0 0 a]

A(1,4) = [0 a b]
         [0 b a]
         [b 0 0]

Erneutes anwenden des Entwicklungssatzes auf die Matrizen liefert dann (Entwicklung nach der letzten bzw. ersten Spalte): 
det(A(1,1)) = a * (-1)^(2n-1 + 2n-1) * det(A(n)) = a * det(A(n))
det(A(1,4)) = b * (-1)^(1 + 2n-1) * det(A(n)) = (-1)*b*det(A(n))

Sodass sich dann für die gesamte Deterimante von A(n+1) ergibt:
det(A(n+1)) = (a² - b²)*det(A(n))
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Man sieht recht schnell das gilt (Alternativ Additionstheoreme verwenden):

sin(11x/2)*(sin(6x) - cos(6x)) + cos(11x/2)*(sin(6x) + cos(6x))

= Re{ exp(-i*11x/2) * exp(i*6x) } + Im{ exp(-i*11x/2) * exp(i*6x) }

= Re{ exp(i*x/2) } + Im{ exp(i*x/2) }

= cos(x/2) + sin(x/2)

Unter der Annahme: tan(x) = - sqrt(11)/5 folgt damit

--> cos(x) = - sqrt(1/(1 + tan(x)²)) [Vorzeichen aufgrund pi/2 < x < pi]

--> cos(x) = -5/6

Gemäß Halbwinkelformeln gilt dann:

cos(x/2) = sqrt((1 + cos(x))/2) = sqrt(3)/6

sin(x/2) = sqrt((1 - cos(x))/2) = sqrt(33)/6

Damit erhalten wir als Antwort

cos(x/2) + sin(x/2) = (1 + sqrt(11))/(2*sqrt(3))

und somit ist Antwort (B) richtig.

Für Halbwinkelformeln siehe:

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Formelsammlung_Trigonometrie#Halbwinkelformeln

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Die Auftriebskraft auf den Prisma ist gegeben durch

Fa = Vu * rho * g

wobei Vu das Volumen des eingetauchten Teils, rho die Dichte der Flüssigkeit und g die Fallbeschleunigung ist. Für die Schwerkraft auf den Körper gilt:

Fg = m*g

wobei m die gesamte Masse des betrachteten Körpers ist. Somit ergibt sich als Bewegungsgleichung in x-Richtung unter Berücksichtigung der Richtungen:

m*d²x/dt² = Fg - Fa = m*g - Vu * rho * g

Umformen und vereinfachen liefert:

d²x/dt² = g - Vu * (rho * g)/m

Dies ist offensichtlich eine inhomogene nichtlineare DGL zweiter Ordnung aufgrund er der rechten Seite. Gemäß Aufgabenstellung betrachten wir jedoch nur kleine Abweichungen aus der Ruhelage. Bestimme also zunächst die Ruhelage X0 der DGL:

0 = d²x/dt² = g - Vu * (rho * g)/m

-> Vu = rho/m

-> A/(2h) * (h² - (h - X0)²) = rho/m

-> (h² - (h - X0)²) = 2*h*rho/(A*m)

--> h +/- (h² - 2*h*rho/(A*m))^0.5 = X0

Da die Quadratwurzel nach Definition stets positiv ist und die Ruhelage unter Annahme des Schwimmens die Bedingung X0 <= h erfüllen muss (da für X0 > h der Körper im stationären Fall nicht schwimmen würde ... ) folgt:

X0 = h - (h² - 2*h*rho/(A*m))^0.5

Man betrache im nächsten Schritt die Bewegung bei einer kleinen Abweichung aus der Ruhelage X0. Es gilt somit:

x = X0 + y

wobei y die kleine Abweichung ist. Einsetzen liefert:

d²(X0 + y)/dt² = g - Vu(X0 + y) * (rho * g)/m

Berücksichtige, dass X0 konstant ist, und entwickle Vu mittels einer Taylorapproximatiuon für kleine Abweichungen y um Enwicklungspunkt X0:

--> 0 + d²y/dt² = g - [Vu(X0) + dVu/dx(X0) * y + o(y^2)] * (rho * g)/m

Beachte:

(i) 0 = g - Vu(X0) * (rho * g)/m [Definition Ruhelage]

(ii) |y| ist klein --> Terme höherer Ordnung sind vernachlässigbar nahe X0

--> d²y/dt² = dVu/dx(X0) * y * (rho * g)/m

Es gilt: dVu/dx = A/(2h) * (0 + 2*(h - x)) = A/h * (h - x)

--> d²y/dt² = A/h * (h - X0) * y * (rho * g)/m

--> d²y/dt² - A/h * (h - X0) * (rho * g)/m * y = 0

Damit folgt für die Kreisfrequenz der Oszillation um X0:

w = (A/h * (h - X0) * (rho * g)/m)^0.5

Kurzform: Du hast übersehen, dass nur der Fall für kleine Auslenkungen aus der Ruhelage betrachtet wird. Damit reduziert sich das Modell auf das um die Ruhelage Linearisierte. Somit sind wieder Standard-Methoden anwendbar.

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Ich nehme mal an, dass der betrachtete Vorgang von der Gestalt:

x(k+1) = A*x(k)

ist. Hierbei ist x(k) der Vektor mit den relevanten Größen zu einem Zeitpunkt k. Der Vektor mit den relevanten Größen zum nachfolgenden Zeitpunkt ist dann über obigen Zusammenhang von den relevanten Größen vom vorherigen Zeitpunkt abhängig. Entsprechend kann man sich überlegen, dass gilt:

x(1) = A*x(0)

x(2) = A*x(1) = A² * x(0)

x(3) = A*x(2) = A² * x(1) = A³ * x(0)

...

x(k) = A^k * x(0)

Sei nun x zu einem beliebigen Zeitpunkt k gegeben. Man berechnet aus obigen Zusammenhang damit x zu Beobachtungsbeginn k = 0 zu:

x(k) = A^k * x(0) ---> x(0) = (A^k)^-1 * x(k)

Wobei gilt: (A^k)^-1 = (A^-1)^k = A^-k

Allgemeiner ließe sich sogar folgendes angeben:

x(n) = A^(n - m) * x(m)

für beliebige Werte von n und m. Setze z.B. n = 0 und m = k und du erhälst sofort die hergeleitete Formel für den obigen Spezialfall der Berechnung von x(0) aus x(k).

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Es sei p die Polpaarzahl, f die Statorfrequenz, s der Schlupf und n die Drehzahl des Rotors. Dann gilt:

s = (f - n*p)/f

Umstellen nach n liefert:

(1 - s)*f/p = n

Mit den Werten s = 0.04, f = 65Hz und p = 2 folgt damit

n = 31,2 s^-1 = 1872 min^-1

--> Die Antwort 3 ist richtig.

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Allgemein empfehle ich bei Textaufgaben ein vorgehen wie man es vielleicht aus dem Physik-Unterricht kennt. Man bestimme zunächst folgende Dinge:

  1. Was ist gegeben?
  2. Was ist gesucht?

In einem letzten Schritt gilt es aus dem Gegebenen das Gesuchte zu extrahieren. Hier ein paar Beispiele:

Aufgabe 1: (Quelle: https://www.macfunktion.ch/textaufgaben/beispiele.shtml)

Eine Treppe hat 22 Stufen. Würde jede Stufe um 1.6 cm höher gebaut, könnten zwei Stufen eingespart werden. Wie hoch ist eine Stufe?

Bestimme was gegeben ist:

(i) Treppe hat 22 Stufen

(ii) Sei H die Gesamthöhe der Treppe in cm und hs die Höhe einer Stufe in cm, so gilt:

22*hs = H = 20*(hs + 1,6cm)

Bestimme nun was gesucht ist:

(i) Gesucht ist die Höhe der ursprünglichen Stufen hs

Extrahiere nun hs aus den gegebenen Daten:

22*hs = 20*(hs + 1,6cm) | - 20hs

2*hs = 32cm | :2

hs = 16cm

Antwort: Die gesuchte Höhe einer Stufe lautet hs = 16cm.

Aufgabe 2: (Quelle: https://www.macfunktion.ch/textaufgaben/beispiele.shtml)

In einem Stall leben Hühner und Kaninchen. Alfred zählt 171 Köpfe und 498 Beine. Wie viele Hühner und wie viele Kaninchen wohnen in diesem Stall?

Gegeben ist:

(i) Hühner (1 Kopf, 2 Beine) & Kaninchen (1 Kopf, 4 Beine) leben im Stall

(ii) Sei H die Anzahl Hühner und K die Anzahl Kaninchen. So gilt nach der Zählung:

(ii.1) H*1 + K*1 = 171 (Summe der Köpfe)

(ii.2) H*2 + K*4 = 498 (Summe der Beine)

Gesucht ist:

Anzahl an Hühnern H und Kaninchen K.

Es gilt nun H und K aus den gegebenen Tatsachen zu bestimmen:

Aus (ii.2) - 2*(ii.1) folgt:

K*2 = 498 - 2*171 | :2

K = (498 - 2*171)/2 = 78 (iii)

Einsetzen von (iii) in (ii.1) liefert:

H + 78 = 171 | - 78

H = 171 - 78 = 93 (iv)

Antwort: In dem Stall befinden sich H = 93 Hühner und K = 78 Kaninchen.

Die Fähigkeit das gegebene in passender Form zu formulieren bzw. überhaupt dem Text zu entnehmen bedarf einiger Übung, wenn man es nicht gewöhnt ist. Probiere dich einfach an weiteren Übungsaufgaben wie sie z.B. in https://www.macfunktion.ch/textaufgaben/beispiele.shtml aufgeführt werden.

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Nach Gauß gilt:

int[V]{ div(F) dV} = int[O]{ F*n dA}

Für hinreichend kleines Volumen V mit Oberfläche O können wir wie folgt approximieren (denk an einen kleinen Quader oder eine kleine Kugel):

int[V]{ div(F) dV} ~ div(F)*dV

--> div(F) = int[O]{ F*n dA}/dV

Damit ist die Divergenz eines Vektorfeldes F in einem Punkt x gleich dem "aus dem Punkt x austretenden" Quellstrom pro Volumen, der durch F beschrieben wird.

Nach Stokes gilt:

int[A]{ curl(F)*n dA} = int[C]{ F dr }

Für hinreichend kleine Fläche mit Rand C können wir wie folgt approximieren:

int[A]{ curl(F)*n dA} ~ curl(F)*n*dA

--> curl(F)*n = int[C]{ F dr }/dA

Damit ist curl(F)*n ein Maß für die Rotation des durch F beschriebenen Flusses mit Rotationsachse n.

Beispiel:

Betrachte das Geschwindigkeitsfeld v = w x r mit konstanter Winkelgeschwindigkeit w und Positionsvektor r. Es folgt

curl(w x r) = nabla x (w x r ) = div(r)*w - div(w)*r = 3*w

Siehe auch:

https://www.youtube.com/watch?v=qOcFJKQPZfo

https://math.libretexts.org/Bookshelves/Calculus/Calculus_(OpenStax)/16%3A_Vector_Calculus/16.05%3A_Divergence_and_Curl

https://www.geogebra.org/m/XfmAAUTG

https://www.youtube.com/watch?v=rB83DpBJQsE

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Als Gesamtimpedanz gilt:

Zges = Z1 + Z2 + (Z3||(Z4 + Z5)) + Z6

mit Impedanzen

Z1 = R1 + jwL1

Z2 = 1/(jwC2)

Z3 = R3

Z4 = R4 || (1/jwC4)

Z5 = R5 + jwL5

Z6 = 1/(jwC6)

Ferner gilt: XC = -1/(wC) und XL = wL

Berechne nun alle Teilimpedanzen und setze in Zges ein. Es folgt damit dann die Gesamtimpedanz.

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Aufgabe 3a)

Im Kern lässt sich der Stromfluss in zwei Anteile aufteilen. Einmal in Elektronen mit Spin a (->) oder Spin b (<-). Es gilt:

Iges = Ia + Ib

Im Fall A:

Der Strom Ia erfährt einen Widerstand Rab (anti-parallel) in der ersten Schicht und Raa (parallel) in der letzten Schicht. Die mittlere Schicht kann nach Aufgabenstellung vernachlässigt werden. Der Strom Ib erfährt analog einen Widerstand Rbb in der ersten Schicht und Rba in der letzten Schicht. Damit besteht das ESB für Fall A aus einer Parallelschaltung von jeweils zwei in Reihe liegenden Widerständen. Der Gesamtwiderstand RA ergibt sich dann zu

RA = (Rab + Raa)||(Rbb + Rba) = (Rab + Raa)/2

da Rab = Rba und Raa = Rbb gilt.

Im Fall B:

Der Strom Ia erfährt einen Widerstand Raa (parallel) in der ersten Schicht und Raa in der letzten Schicht. Der Strom Ib erfährt einen Widerstand Rba (antiparallel) in der ersten Schicht und Rba in der letzten Schicht. Entsprechend besteht das ESB für Fall B aus einer Parallelschaltung von zwei Widerständen Raa in Reihe parallel zu zwei Widerständen Rba in Reihe. Es gilt damit für den Gesamtwiderstand

RB = (Raa + Raa)||(Rba + Rba) = 2*Raa*Rab/(Raa + Rab)

Für ein ESB siehe auch https://en.wikipedia.org/wiki/Giant_magnetoresistance#/media/File:Spin-valve_GMR.svg

Aufgabe 3b)

Für das Verähltnis RB/RA folgt durch Einsetzen

RB/RA = (2*Raa*Rab/(Raa + Rab))/((Rab + Raa)/2)

= 4*Raa*Rab/(Raa + Rab)² = 4*Raa*Rab/(Raa² + 2*Raa*Rab + Rab²)

Verwende nun (x - y)² = x² - 2y + y² >= 0 ---> x² + y² >= 2xy sodass wir den Nennen abschätzen können durch

Raa² + 2*Raa*Rab + Rab² >= 2*Raa*Rab + 2*Raa*Rab = 4*Raa*Rab

Damit folgt entsprechend

RB/RA = 4*Raa*Rab/(Raa + Rab)² <= 4*Raa*Rab/(4*Raa*Rab) = 1

--> RB <= RA

wobei aufgrund rho_parallel < rho_anti die strikte Variante

RB < RA

gilt, was zu zeigen war.

Aufgabe 3c)

Verwende das Ergebnis aus b), sodass folgt

(RA - RB)/RA = 1 - 4*Raa*Rab/(Raa² + 2*Raa*Rab + Rab²)

= [Raa² + 2*Raa*Rab + Rab² - 4*Raa*Rab]/(Raa² + 2*Raa*Rab + Rab²)

= [Raa² - 2*Raa*Rab + Rab²]/(Raa² + 2*Raa*Rab + Rab²)

= (Raa - Rab)²/(Raa + Rab)²

Klammere nun Rab sowohl aus Nenner und Zähler aus um das ganz in Abhängigkeit des Verhältnisses auszudrücken, mit

Raa/Rab = rho_parallel/rho_anti = alpha

folgt somit

(RA - RB)/RA = (Raa - Rab)²/(Raa + Rab)²

= (Raa/Rab - 1)²/(Raa/Rab + 1)²

= (alpha - 1)²/(alpha + 1)²

Die gesuchte Relative Änderung ist damit gegeben durch

(RA - RB)/RA = (alpha - 1)²/(alpha + 1)²

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Aus der Bedingung von U12 folgt R1 = 150 Ohm, da die Brückenschaltung in dem Fall abgeglichen ist (R1/R2 = R3/R4 = 1 --> R1 = R2). Für den Pt100-Widersand gilt:

R(T) = R(T0)*(1 + alpha*(T - T0))

wobei per Definition T0 = 0°C (= 273,15 K) und R(T0) = 100 Ohm. Der Temperaturkoeffizient alpha ist in der Aufgabenstellung zu 0,00385 K^-1 gegeben. Durch Umtellen nach T folgt hier:

T = T0 + [(R(T)/R(T0)) - 1]/alpha = 0°C + 0.5/(0.00385 K^-1) = 129.9 °C

Damit ist also Antwortmöglichkeit (4) richtig.

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Ich würde es wie folgt angehen:

  1. Analysiere zunächst die Stetigkeit und Differenzierbarkeit auf (-inf, -1), (-1, 1) und (1, inf)
  2. Bestimme die Ableitung der Funktion in (-1,1) und Analysiere diese hinsichtlich Stetigkeit auf (-1,1)
  3. Bestimme die Ableitung in (1, inf) und (-inf, -1) und Analysiere diese hinsichtlich Stetigkeit
  4. Zeige das der links- und rechtsseitige Grenzwert in x = 1 bzw. x = -1 übereinstimmen

Zu Punkt 4 siehe https://math.stackexchange.com/questions/1506273/rigorous-proof-of-continuity-at-a-if-and-only-if-left-and-right-limits-equal-fa

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Das hier ist eine gute Quelle für Einsteiger:

https://dronebotworkshop.com/real-robot-003/

Hier auch noch weitere Ressourcen zu dem Thema:

https://robottini.altervista.org/how-to-choose-the-motors-for-the-robot

https://community.robotshop.com/blog/show/drive-motor-sizing-tutorial

https://maker.pro/custom/tutorial/motor-sizing-math

https://rozum.com/find-robot-motor/

Im Prinzip kommt es darauf an, was du mit deinem Roboter machen möchtest. Soll es z.B. ein mobiler Roboter sein? Soll es ein stationärer Roboter sein? Was für Lasten sollen bewegt werden und wie schnell soll dies passieren? Diese und weitere Fragen gilt es zu klären bevor du dich für einen oder mehrere Motoren entscheidest.

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