Das ist der springende Punkt: Gott ist nicht entstanden. Er war immer. Einige sagen sogar, er steht außerhalb von Zeit und Raum (Sempiternalismus vs. Äternalismus).

Sobald man sagt, Gott ist aus x entstanden, stellt sich sofort die Frage: Woher ist dann x gekommen? X ist aus y entstanden; ja, aber woher kam dann y? Es ergibt sich ein unendlicher Regress.

Die Annahme eines unendlichen Regresses führt aber zu vielen Problemen: Wie kann in einer unendlichen Kette der Impuls weitergegeben werden? Ein Bsp.: In einer unendlichen Kette von Dominosteinen würde der letzte Stein doch nie umfallen, weil die Impulsübertragung nie zum Ende käme. Wir sehen aber, dass der letzte Stein umgefallen ist (= unsere Welt ist entstanden); also kann die Kette nicht unendlich lang gewesen sein.

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Vielleicht könnten Sie ein bisschen genauer beschreiben, wo Sie das Problem sehen.

Ganz allgemein gesagt arbeiten Naturwissenschaften grundsätzlich anders als die Theologie. Eine Grundvoraussetzung, um als Naturwissenschaftler arbeiten zu können, ist die Annahme, dass alles in der Welt ohne Gott erklärt werden soll. Wenn z.B. ein Neurowissenschaftler auf etwas stößt, was er nicht erklären kann (z.B. Anomalie), dann darf er nicht einfach sagen: "Hier greift Gott ein", sondern muss weiterforschen, bis er eine natürliche Erklärung für dieses Phänomen gefunden hat. Findet er keine, bleibt das Phänomen eben ungeklärt.

Wenn ich in einer Disziplin arbeite, die von allem Anfang an, Gott als Erklärungsansatz ausschließt (methodischer Atheismus), dann kann es mich doch nicht großartig überraschen, dass Gott nirgends vorkommt. Das wäre ja gerade so, als ob ich mich in einen Chinesisch-Kurs setze und mich dann wundere, warum ich nichts über Italienisch gehört habe.

Dieser methodische Atheismus war und ist sehr erfolgreich darin, uns die Welt zu erklären und jeder, der schon soetwas Banales wie Zahnschmerzen hatte, kann sich ein Zurück in die vormoderne Zeit nicht wirklich wünschen. Ich finde persönlich sagenhaft und begrüßenswert, welche Fortschritte hier die Menschheit bereits gemacht hat.

Das große Problem dabei ist, dass man auf Grund des großen Fortschritts und auch wirtschaftlichen Erfolgs, den ein solcher methodischer Atheismus mit sich bringt, nun daraus folgt, dass es Gott nicht gibt. Wie bereits gesagt: Wenn eine Disziplin von Anfang Gott als Erklärungsansatz ausschließt, dann ist doch klar, dass Gott nicht vorkommt. Dieser illegitime Sprung vom methodischen Atheismus (= Gott darf nicht zur Erklärung herangezogen werden) zum ontologischen Atheismus (= Gott gibt es nicht) ist das zentrale Problem.

Ich sehe auch für einen Christen (und wohl auch für Anhänger anderer Religionen) keinen Gewinn, wenn Gott durch die Naturwissenschaften bewiesen werden könnte. NW beschäftigt sich mit materiellen Dingen; dann müsste Gott ein materielles Ding sein mit Größe, Gewicht, Alter, Siedepunkt usw.

Buchempfehlung:

  • Holm Tetens, Gott denken 2015 (hat auch interessante Youtube Videos)
  • Für einen Neurowissenschaftler sicher auch interessant: Robert Kane (Hg.), The Oxford Handbook of Free Will 2011.
  • Winfried Löffler, Einführung in die Religionsphilosophie 2019.
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Gott ist weder männlich noch weiblich noch sonst ein Geschlecht. Wenn Gott ein Mann wäre, müsste er ja ein Mensch sein; dann wäre er materiell also Teil der Welt, so wie der Baum in meinem Garten.

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Ich würde unbedingt einen Anzug anziehen. Also Jackett mit Hose in gleicher Farbe und Material. Jeder Mann, ganz egal ob alt oder jung, arm oder reich, vom Land oder von der Großstadt, sollte zumindest einen passenden Anzug besitzen.

Weißes Hemd passt sehr gut. Krawatte, was Ihnen gefällt.

Weiße Schuhe finde ich gewagt. Ich würde zu einem dunklen Anzug schwarze Oxford Schuhe anziehen.

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Grundsätzlich finde ich Herrn Friedrich sehr problematisch, weil.

Seit 10 Jahren sagt Herr Friedrich den großen Crash voraus. Schon in der Stuttgarter Zeitung hat er am 10.09.2012 den großen Crash innerhalb der nächsten 2 Jahre vorhergesagt. 2012 bis 2014 hat sich der Markt aber ganz gut entwickelt. Ich kann auch den ganzen Sommer lang behaupten, es wird ein furchtbares Gewitter geben. Irgendwann regnet es dann tatsächlich und ich kann sagen: Tja, ich hab's euch ja immer gesagt!

Eine wirkliche Prognose müsste wie folgt aussehen:

Der DAX wird bis zum Tag x um y % fallen.

Solche Aussagen wären dann überprüfbar. Zusätzlich müsste Herr Friedrich aber den Mechanismus dahinter erklären. Denn sonst hat er nicht wirklich GEWUSST, dass es zu einem Crash kommen wird. Wenn ich sage, die erste Zahl bei der Lottoziehung heute Abend wird 21 sein, und sie kommt dann wirklich, kann ich doch nicht sagen, dass ich es gewusst habe; es war nur geraten und zufällig richtig. Herr Friedrich müsste erklären, warum es zum Crash kommt. Er müsste den dahinter liegenden Mechanismus erklären, warum der DAX bis zum Tag x um y % fallen wird.

Überlegt einmal wieviel Geld man damit machen könnte, wenn man in der Lage wäre einen Crash vorherzusagen! Da würden doch alle Investmentfirmen der Welt alles dafür tun, um den dahinterliegenden Mechanismus zu erforschen und auszunutzen. Es gibt ja alle möglichen Effekte, die man sich angeschaut hat: Small-cap, Value, Momentum etc. Wenn die Börse tatsächlich nach einem bestimmten Mechanismus in den Crash rutschen würde, dann müsste sie ja wie ein Uhrwerk sein. Wenn die Börse aber wie ein Uhrwerk ablaufen würde, dann wüsste jeder Mensch heute schon, dass die 100 Euro, die er in eine Aktie investiert, in 5 Jahren 130 Euro wert sein werden. Wenn das heute schon mit Sicherheit feststehen würde, dann würde sich der heutige Preis aber sehr schnell den 130 Euro annähern (Einpreisung).

Es bleibt dann Herrn Friedrich nur mehr übrig, zu sagen: Nein, das läuft nicht nach einem Mechanismus ab, ich weiß das einfach so (Intuition, Gefühl, Offenbarung durch die Zahnfee), aber das wäre dann ebenfalls wieder nicht überprüfbar. und Herr Friedrich ist dann ein Guru und kein Finanzexperte.

Das schlimme an diesen Unheilspropheten ist aber, dass sie zwischendurch ja durchaus zutreffende Aussagen machen (Probleme mit der EZB, Euro, Inflation etc.) und vielleicht auch dadurch viele Menschen ihnen glauben.

https://www.focus.de/finanzen/boerse/vorhersagen-der-krisen-autoren-crash-propheten-weik-und-friedrich-im-check-fehlprognosen-pflastern-ihren-weg_id_11536634.html

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unseriös

Unseriös weil:

Seit 10 Jahren sagt Herr Friedrich den großen Crash voraus. Schon in der Stuttgarter Zeitung hat er am 10.09.2012 den großen Crash innerhalb der nächsten 2 Jahre vorhergesagt. 2012 bis 2014 hat sich der Markt aber ganz gut entwickelt. Ich kann auch den ganzen Sommer lang behaupten, es wird ein furchtbares Gewitter geben. Irgendwann regnet es dann tatsächlich und ich kann sagen: Tja, ich hab's euch ja immer gesagt!

Eine wirkliche Prognose müsste wie folgt aussehen:

Der DAX wird bis zum Tag x um y % fallen.

Solche Aussagen wären dann überprüfbar. Zusätzlich müsste Herr Friedrich aber den Mechanismus dahinter erklären. Denn sonst hat er nicht wirklich GEWUSST, dass es zu einem Crash kommen wird. Wenn ich sage, die erste Zahl bei der Lottoziehung heute Abend wird 21 sein, und sie kommt dann wirklich, kann ich doch nicht sagen, dass ich es gewusst habe; es war nur geraten und zufällig richtig. Herr Friedrich müsste erklären, warum es zum Crash kommt. Er müsste den dahinter liegenden Mechanismus erklären, warum der DAX bis zum Tag x um y % fallen wird.

Überlegt einmal wieviel Geld man damit machen könnte, wenn man in der Lage wäre einen Crash vorherzusagen! Da würden doch alle Investmentfirmen der Welt alles dafür tun, um den dahinterliegenden Mechanismus zu erforschen und auszunutzen. Es gibt ja alle möglichen Effekte, die man sich angeschaut hat: Small-cap, Value, Momentum etc. Wenn die Börse tatsächlich nach einem bestimmten Mechanismus in den Crash rutschen würde, dann müsste sie ja wie ein Uhrwerk sein. Wenn die Börse aber wie ein Uhrwerk ablaufen würde, dann wüsste jeder Mensch heute schon, dass die 100 Euro, die er in eine Aktie investiert, in 5 Jahren 130 Euro wert sein werden. Wenn das heute schon mit Sicherheit feststehen würde, dann würde sich der heutige Preis aber sehr schnell den 130 Euro annähern (Einpreisung).

Es bleibt dann Herrn Friedrich nur mehr übrig, zu sagen: Nein, das läuft nicht nach einem Mechanismus ab, ich weiß das einfach so (Intuition, Gefühl, Offenbarung durch die Zahnfee), aber das wäre dann ebenfalls wieder nicht überprüfbar. und Herr Friedrich ist dann ein Guru und kein Finanzexperte.

Das schlimme an diesen Unheilspropheten ist aber, dass sie zwischendurch ja durchaus zutreffende Aussagen machen (Probleme mit der EZB, Euro, Inflation etc.) und vielleicht auch dadurch viele Menschen ihnen glauben.

https://www.focus.de/finanzen/boerse/vorhersagen-der-krisen-autoren-crash-propheten-weik-und-friedrich-im-check-fehlprognosen-pflastern-ihren-weg_id_11536634.html

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Gerade weil es (in der Regel) nur einmal im Leben ist, würde ich da nicht so sehr auf den Preis schauen. Das Kleid werden alle Gäste sehen, es wird auf unzähligen Fotos zu sehen sein. Wahrscheinlich wird es ein Hochzeitsalbum geben, das Sie vielleicht noch Ihren Enkeln zeigen werden.

Das wichtigste ist, dass Ihnen das Kleid gefällt. Wenn Sie möchten, können Sie es nach der Hochzeit ja auf ebay, willhaben etc. stellen. Ich habe da keine Ahnung, aber 30%-40% vom Originalpreis werden Sie damit schon wieder rein bekommen. Die meisten Bräute, die ich kenne und die ursprünglich vorhatten, das Kleid zu verkaufen, haben es dann aber doch nicht gemacht, weil sie gesagt haben: "Das ist mein Hochzeitskleid". Auch wenn es nur in einer Box im Keller liegt, tun sich viele Frauen danach schwer, es wieder zu verkaufen.

Und noch ein Tipp: Wenn Sie das Kleid kaufen gehen, nehmen Sie ihre besten Freundinnen oder Eltern mit, die Ihnen dabei helfen. Wenn Sie dann das erste Mal aus der Umkleide kommen, werden Ihnen und ihrem Team sicher die Tränen kommen. Das ist einfach so, wenn man die eigene Tochter, die beste Freundin oder wenn man sich selbst das erste Mal in einem Brautkleid sieht. Genießen Sie einfach den wunderschönen Moment! Wenn die Emotionen dann abgeklungen sind, schalten Sie bitte Ihren kritischen Blick ein. Ein Begleiter sollte mit einer guten Kamera bei gutem Licht ein Foto von Ihnen machen, damit Sie nach dem Anprobieren von zig Kleidern den Überblick behalten. Lassen Sie sich von der Verkäuferin nichts aufschwatzen. Bleiben Sie kritisch. Nicht jedes Kleid passt zu jeder Figur. Planen Sie genug Zeit ein für Änderungen. Ich habe schon mitbekommen, dass die Schneiderin die Änderungen nicht so ganz hinbekommen hat. Das kann dann Stress verursachen.

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Hat heute kaum mehr etwas mit Reichtum zu tun, weil ja viele Milliardäre im T-Shirt rumlaufen (z.B. Mark Zuckerberg).

Ich glaube aber, dass ein Anzug auch früher kaum etwas mit Reichtum zu tun hatte. Schauen Sie sich einmal Fotos aus der Zeit vor 1970 an: Hochzeiten, Feste im Jahr (Weihnachten, Ostern, etc.) oder Beerdigungen (damals war es üblich, Fotos von Beerdigungen zu machen); überall tragen, auch arme Männer, einen Anzug. Das gehörte damals zur Grundausstattung eines Mannes, wie heute das Handy. Im Verhältnis zum Einkommen gaben früher (sagen wir mal vor den 1970ern) Menschen mehr Geld für Anzüge aus als heute.

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Ich verstehe nicht, was an einem Anzug unangenehm sein sollte. Er muss eben passen (Ärmellänge, Schultern, Kragenweite etc.). Ein guter Anzug kann einen Mann auch ein bisschen sportlicher aussehen lassen wie er ist. Ich kenne kaum Frauen (egal wie alt), die Männer in einem Anzug nicht cool finden.

Gerade eine Hochzeit wird ja auch dadurch zu etwas Besonderem, dass alle (und vor allem das Brautpaar) festlich angezogen sind. Das trägt sehr viel zur Stimmung an diesem Tag bei. Röhrenjeans gehen da einfach gar nicht. Ganz und gar nicht.

Ihre Frau wird ein schönes weißes Kleid anhaben, und Sie werden dann daneben in Jeans stehen? Das passt ja überhaupt nicht zusammen. Da würde ich mich dann erst unangenehm fühlen.

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Bei einer Hochzeit kann man kaum zu schick sein. Mann muss nur weiß und cremeweiß meiden. Der Abend gehört ja genauso zur Hochzeit wie alles andere, da würde ich nicht zurückstecken.

Obwohl man grundsätzlich am Abend immer auch ein schwarzes Kleid anziehen kann, würde ich das bei einer Hochzeit nicht tun.

Eine Idee (ist auch ohne Hut noch cool):

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Grundsätzlich muss man von erwachsenen Menschen verlangen können, dass sie keinen Streit miteinander anfangen, wenn sie auf einer Hochzeit eingeladen sind. Vor allem als Tochter muss ich das von meinen geschiedenen Eltern verlangen können. Sie müssen ja nicht nebeneinander sitzen. Ich würde auch ganz klar im Vorfeld sagen, dass ich keine gehässiggen Kommentare über den neuen Partner des Exmannes / der Exfrau auf meiner Hochzeit brauche. Die geschiedene Mutter einer Freundin von mir hatte ihr im Vorfeld gedroht: "Wenn du ihn (= Exmann) einlädtst, dann bleibe ich zu Hause!" Meine Freundin antwortete dann beinhart: "Dann musst du eben zu Hause bleiben, denn: Erpressen lasse ich micht nicht". Klar sind solche Auseinandersetzungen im Vorfeld schwierig und schmerzhaft. Im Endeffekt ist die Mutter natürlich gekommen und hat sich auch normal verhalten. Manchmal muss man einfach einmal auf den Tisch hauen. Das Brautpaar schafft an und nicht die Eltern! Man heiratet den Menschen, den man liebt, und das ist eine wundervolle Sache! Von der Familie würde ich einfach das nehmen, was ich haben kann, dafür dankbar sein und den Rest vergessen.

In der Praxis kommt es dann noch ein bisschen auf die Größe an. Bei einer Hochzeit mit 20 Gästen kann sich bei einigen "Problemgästen" schonmal eine nicht so tolle Stimmung entwickeln. Es geht ja nicht nur darum, dass sie nicht streiten, sondern es soll ja eine tolle, ausgelassene Stimmung aufkommen und Spaß machen. Wenn man ein bisschen größer feiert (einfach alle Freunde und Bekannten einlädt), kommt man schnell auf 100 oder 150 Leute. Da entwickelt fast immer eine coole Stimmung, weil einfach so viel los ist.

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Das Kleid ist für eine Hochzeit einfach zu stillos. Vor allem das Schnürband um den Bauch. Da braucht es einfach etwas eleganteres. Auch ist es schon ein bisschen kurz.

Nur einmal so ein Vorschlag (auch ohne Hut sieht es noch cool aus):

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Naja: Rede einfach einmal mit ihm. Klar ist eine angemessene Kleidung wichtig, aber noch viel wichtiger ist, dass du bei diesem wichtigen Moment deines beste Freundes dabei warst und mitgefeiert hast.

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Das hat schon eine lange Tradition. In vielen Ländern zieht in Kriegszeiten der Staatschef oder das Staatsoberhaupt die Uniform eines Soldaten an (er will nicht der feine Max am Schreibtisch sein). Während des Zweiten Weltkriegs hat selbst der König von England meistens eine Soldatenuniform getragen (rechts am Bild).

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Ein weißes Sakko ist so eine Sache. Ursprünglich war das weiße Sakko (als Teil des White Dinner Jackets) eine weniger förmliche Variante des Smokings. Hier behielt man alles bei, nur statt des schwarzen Jacketts trug man ein weißes (dafür mit schwarzem Einstecktuch; siehe Foto unten).

Ich würde eher einen normalen Smoking mit schwarzem Jackett anziehen. Aber man muss ja nicht immer mit dem Strom schwimmen; ich finde das White Dinner Jackett auch cool. Nur dann eben: schwarze Fliege und schwarzes Einstecktuch.

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Das ist ein cooler Anzug!

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