Ich würde mir wünschen dass an anderen Stellen gearbeitet wird. All das wirkt als würde es auf Studenten abzielen die 18-25 sind, höchstens. Viele meiner Kommilitonen sind Ü25, heutzutage ist es normal dass man sogar erst mit 30 anfängt und vorher ein bisschen arbeitet. Starthilfe ist nett gemeint, Probleme sind eher Wohnraum für arme Studenten und Wohnzeiten. Hier in meinem Wohnheim wird man z.b. gnadenlos rausgeschmissen nach 6 Semestern, wenn man nur 200-400€ für Miete besitzen darf guckt man dann in die Röhre wenn das Praktikumsemester anfängt.
Weil es die Leute in vielen Großstädten effektiv nicht juckt und sehr viele Fälle aufgebauscht werden. Man denke an diese Sylvester-Sache vor ein paar Jahren. Das war absolut grauenhaft, wurde aber so getan als würde es 24/7 passieren was halt nicht der Fall ist. Ich lebe in einer Großstadt und bin hier sehr zufrieden, sehe immer mal nicht-Weiße und wen juckt's. Jeder geht seinem Alltag nach, man weiß nicht ob der dunkelhäutige Typ an der Bushaltestelle zur Arbeit fährt oder rumlungert. Ergo: Wo mehr Berührungspunkte herrschen und den Leuten nix passiert herrscht auch mehr Akzeptanz.
Ostdeutsche Dörfer werden von Angst und AfD-Propaganda weichgeklopft. Hier gibt's so gut wie keine Ausländer, und wenn werden die gern in prekäre Verhältnisse gezwungen. In meiner Kleinstadt gabs mal ein Flüchtlingsheim, mitten in der Pampa, nix war erreichbar. Was sollen die dort? Wurden alle in den Tagebau für Mindestlohn vermittelt, bis dahin aber erstmal Arbeitsverbot. Dass die dann Saufen und an Bushaltestellen randalieren wundert mich tbh nicht.
Ich sehe die AfD bei 15-20%, aber nicht 30. Denke mal das ewige Gejammer ermüdet die Menschen langsam, gab ja auch großes Aufbegehren gegen die AfD. Die eigene Bubble verzerrt auch die Wahrnehmung. Ich komme aus einer ostdeutschen ländlichen Kleinstadt, die ganze Familienriege dort wählt AfD. Eine überalterte, sehr traurige Region. Extrem viele konservativ-Rechte Menschen, viele arbeiten für Mindestlohn, machen das was sie halt machen müssen weil sie keine Wahl haben. Gerade junge Frauen ziehen massig weg, zurecht. Traurige Existenz. Viel AfD-Zuspruch.
In meiner Uni-Stadt nur wenige Kilometer weiter werden die AfD-Plakate dagegen zerstochen, die Stadt ist extrem weltoffen, kommt gut klar, sehr großes Kultur- und Medienangebot für junge Leute, Stadt bedeutet sozialer Wohlstand und Zufriedenheit allein schon durch die Erreichbarkeit aller möglichen Freizeitaktivitäten. Hier ist alles ziemlich links. In dieser Stadt wohnen um Längen mehr Menschen als auf meinem Dorf und die dürfen halt auch alle wählen.
Die Rassisten waren immer da, die Grenzen des Sagbaren sind nur weiter nach Rechts gerückt und darum "können" solche Leute heute lauter sein. Irgendwen der nicht weiß ist auf der Straße einfach so anpöbeln weil man denkt er wäre ein Schmarotzer, Rentner die vor dem Edeka wutschnaubend über Migranten jammern und über ihre Mordfantasien schwadronieren, dieses unnötig aggressive Bestehen darauf dass man doch N*ger bei jeder sich bietenden Gelegenheit sagen darf, muss und will. Kenne es so aus meiner ostdeutschen Kleinstadt, aber an den Zuständen ändert sich nichts: Diese Leute bleiben in ihren überalterten, traurigen Dörfchen und jammern sich gegenseitig an, während die jungen und progressiven Menschen zurecht wegziehen.
Man muss sich auch vor Augen führen dass gerade unter ÖR-Videos oft gebottet wird was das Zeug hält. Da tauchen teilweise nach einer Minute 500 AfD-Kommentare und blaue Herzen auf etc.
Ja, genau so wie den Großteil der NS-Rhetorik. Mein Problem damit ist aber nicht dass irgendjemand den "Slogan" nicht kennt oder ihn out of context benutzt. Wenn ich lieber Torte statt Kuchen esse, meine Oma vom Dorf mit den Schultern zuckt und dann sagt "Jedem das Seine" werfe ich ihr auch nicht vor, dass sie Hitler-Fan wäre weil's auf KZ-Toren geschrieben stand.
Höcke weiß allerdings genau was er da macht und sagt. Jedes Wort hat Kalkül. Genau die selben Spielchen zieht er ständig ab, daher ist es nicht verwunderlich ihn erstmal unter Generalverdacht zu stellen. Die gesamte AfD spielt gern bewusst mit Nazi-Rhetorik an der Grenze des "Sagbaren".
Besonders unglaubwürdig und kurios ist daran halt auch dass die AfDler ja gern mit ihrem "aber aber die Nazis waren böse und eigentlich links weil da steht ja Sozialisten!!!1" Ding um die Ecke kommen. Also ist der Konsens wohl, dass der NS nicht so super war, trotzdem wird ständig von Seiten der AfD mit dem "Deutschland über Alles" Kram genestelt.
r/de ist eine ziemlich linke Plattform, der Großteil der aktiven Nutzer sind Akademiker und ITler. Wundert also erstmal nicht, dass sich darunter wenige bis keine Rechtspopulisten befinden, ist in solchen Bubbles eher selten. Wie sich das entwickelt hat weiß ich nicht, inzwischen hat sich r/de aber als eher linkes Forum der Deutschen etabliert in dem man reden kann ohne dass der typische AfD-Jammer-Kommentar von Bots hochgevoted wird. Mordwünsche und dergleichen sind auch verboten, denke das trägt genau so dazu bei dass dort wenige AfDler sind. Die meisten Beiträge sind aber eigentlich normal, nicht komplett einseitig, von dem was man so im Internet findet noch am nachvollziehbarsten.
9gag, 4chan und twitter sind dagegen eher rechte Plattformen. Alle sind am Ende circlejerks, wenn man über Ausländer oder in BILD-Manier über die Grünen jammern will oder sich über Links aufregen mag sollte man das eher auf twitter und 9gag machen. Es gab mal ein rechtes Unterforum das r/de_zwo oder so hieß, aber gebannt wurde weil die Mods scheinbar nicht richtig moderiert haben. Man muss auch bedenken dass bei Spiegel, ÖR-Channeln etc. gern bots posten, kaum ist ein Video ne Minute online sind komischerweise schon 100 pro Putin, pro AfD Weltuntergangsbeiträge zu sehen. Auf reddit wird in erster Linie auch gememed und nicht durchgehend ernst über Politik geredet. Ich denke r/place fasst das gut zusammen lmao
Ich hab früher mal AfD gewählt, noch vor Meuthen. Schon lange nicht mehr. Imo werden die Aussagen zunehmend absurder und extremer, es ist einfach offensichtliche Rattenfängerei. Wenn ich mir z.b. die Lügen Höckes ansehe, einfach nur um zu polarisieren. Seine Posts auf twitter zu den Protesten, er meint einfach "wäre ja gephotoshopt" und entschuldigt sich nach den zig Beweisen nicht mal. Aktuell sieht deren Kurs ja vor, komplett hinter der Deportation/Remigration zu stehen und das Anti-EU-Gerede kommt auch zurück, als hätten die Leute längst vergessen wie es Großbritannien aktuell geht. Dazu haben viele vllt. Bekannte und Familienmitglieder die komplett lost sind und nur noch über solchen Kram reden, was nervt.
Da es keine steuerlichen Vorteile gibt verstehe ich den Sinn halt gar nicht für den Ottonormal-Alman. Ich meine: Klar, alleinstehende Menschen die in WGs ziehen wollen... warum nicht? Wäre cool wenn sich das etabliert, aber "beurkundete Verantwortungsgemeinschaft" klingt absolut unattraktiv und welche bürokratischen Hürden sollen da ausgehebelt werden? Für was genau? Miete wird nicht billiger, man sieht nicht mehr vom Geld, zahlt trotzdem mehr als Eheleute. Was ist da der Unterschied zur aktuellen Zeit wenn ich einfach mit einem Kumpel in der selben Stadt zusammenziehen will?
Für Wahlfamilien und dergleichen ist es natürlich gut, daher würde ich schon dazu tendieren zu sagen "sure, why not". Zu schaden scheint es ja nicht?
Ich würde darauf hoffen dass ich den Ball flachhalten und das ganze Aussitzen kann. Russland geht es aktuell alles andere als gut, könnte sein dass wir zu unseren Lebzeiten doch noch einen 2. Fall der Sowjetunion sehen und dann hat sich der Antiamerikanismus eigentlich erledigt. Vielleicht stirbt Sleepy Trump auch in absehbarer Zeit weg und die Lage entspannt sich etwas. Falls sie wirklich dafür sorgen würden dass Deutschland nationalistischer wird und sich gänzlich vom Westen löst wären ich und 60% der deutschen Wirtschaft am Arsch, da wir auf unseren Export bauen und blinde Heimatpolitik nicht mehr zeitgemäß ist. Ich wäre erstmal unzufriedener, da wir von Ländern umgeben wären die uns vermutlich wie die Pest hassen würden da wir uns abnabeln und mit Russland kuscheln würden, das würde mir auf keinen Fall passen.
Als Mensch würde man mich wohl verschonen da ich ein Wendehals bin der sich im Notfall wegducken kann und muss, aber wohl auch nur solange ich nicht krank oder arbeitslos werde, dann RIP bei AfD-Politik.
Ist mir noch nie passiert. Ich lebe in Ostdeutschland, bin 28 und traue mich nicht mal vor der eigenen Familie zu outen. Bin seit ich 15 oder 16 bin bi und hab mehr Erfahrungen mit dem gleichen Geschlecht, was ich verschweigen musste weil in der Familie alle AfD wählen und nonstop gegen Grüne, Homosexuelle, Transgeschlechtliche etc. hetzen und denen den Tod wünschen.
Währenddessen sind meine LGTB Freunde freundlich und positiv und zwingen niemandem irgendwas auf.
Debatten alá "die zwingen uns das auf!" werden ausschließlich von rechtskonservativer Seite losgetreten. Die "Community" finde ich dagegen extrem cringe und will mit denen auch nix zu tun haben, aber ist es denn so schwer sich einfach wie ein fucking normaler Mensch zu verhalten? Niemand muss irgendwelche Flaggen anzünden oder andere Menschen mit Füßen treten, seit halt einfach nicht geisteskrank. Gleichzeitig juckt es keine Sau was für Fahnen du überm Klo hängen hast, völlig egal was dir AfD und CDU vorkauen.
Du bist intolerant wenn du normale Leute nicht in Ruhe lassen kannst, obwohl die niemandem zu Leibe rücken.
Was soll daran komisch sein? lol
Ich finde es eher komisch Katzen und Hunde zu verniedlichen und in ihnen irgendwas menschliches zu sehen, während man die Zitzenmilch von Kühen säuft die für Kälber gedacht sind oder das Fleisch von sich im Dreck siehlenden Hühnern die jeden Tag ein genetisch aufgeputschtes Ei abdrücken. Da ist das einzig kuriose und komische an Hundefleisch dass es etwas zäh ist.
Schlag die Mobber und plane es denen heinzuzahlen. Einfach nur eine Backpfeife. Wasser über deren Sachen kippen wenn niemand im Klassenraum ist, deren Zeug heimlich klauen, deren Hefter in den Mülleimer werfen usw. damit sie es lernen.
Oh wow, danke, hab gar nicht gewusst dass Atelier einen Anime bekommt. Ryza fand ich super, die Welt und die Charaktere sind cool, nur das Gameplay der Spiele fand ich ziemlich meh. Werde es mir aber definitiv ansehen und denke, dass es recht populär wird im Nicht-Deutschen Raum. Glaub in DE kennt kaum wer die Atelier Reihe. :/