Da gibt es drei Hürden:

  1. Eine idealistische Erklärung für das Bewusstsein lässt sich nicht ausschließen (Bewusstsein könnte die Materie schaffen und nicht umgekehrt)
  2. Das Gehirn besteht aus Elementarteilchen. Diese fusionieren nicht miteinander, sondern gehen chemische Bindungen ein, bei denen sie jeweils als einzelne Entitäten bestehen bleiben. Das wirft die Frage auf, welche materielle Entität dann die ist, die subjektive Erlebnisse hat, also sich bewusst wird. Denn "das" Gehirn als solches gibt es ja nicht, nur viele Elementarteilchen. Ein einzelnes Elementarteilchen weist zwar keine hinreichend komplexe Struktur auf, um bspw. Schmerzen zu verarbeiten. Aber intuitiv logisch erscheint, dass es ja irgendeine materielle Entität geben muss, die bewusst wird. Da wir das Innenleben der Teilchen nicht verstehen bzw. kennen, bleibt es im Rahmen des Möglichen, das du und ich einzelne Elementarteilchen sind, die als Teil ihrer Netzwerke am Bewusstsein teilhaben, also dass jedes einzelne Elementarteilchen im Gehirn riecht, schmeckt usw.
  3. Falls es doch irgendwie "das" Gehirn ist, dann bleibt weiter die Tatsache, dass du und ich ein voneinander getrenntes Erleben haben. Intuitiv erscheint, dass das nur daran liegen kann, dass mein Gehirn aus numerisch anderen Teilchen besteht als deines. Und was passiert, wenn die relevanten Teilchen, aus denen ein Gehirn bestand, nach dem Hirntod irgendwann in gleicher Konstellation wieder ein Gehirn bilden? Ja, auch im Gehirn finden Stoffwechsel und Zellerneuerung statt, das betrifft aber nicht alle Atome. Es gibt welche, die ein Leben lang an der gleichen Stelle sitzen bleiben.
...zur Antwort

Ich würde es dann zu verhindern versuchen, wenn er unter den ihm zur Verfügung stehenden Suizidmethoden nicht die am wenigsten schmerzhafte und sichere gewählt hat.

...zur Antwort

Eigentlich schon.

Stellen wir mal einen Vergleich an: Du hast den Nachnamen Schröder und findest ihn schön. Nun kommt eine Regierung an die Macht, die die Gesetze so ändert, dass man dich beim Nachnamen Schiller anzusprechen hat.

Und die Indianer haben sich selbst nicht den Namen Indianer gegeben, sondern Leute, die den amerikanischen Kontinent später als die zu dem Zeitpunkt bereits Einheimischen zu besiedeln begonnen haben und dabei dachten, sie wären in Indien gelandet.

...zur Antwort

Gutherzig und doof.

Gutaussehend und böse.

Was Drittes fällt mir gerade nicht ein.

...zur Antwort

Die Erkenntnis, dass nicht das Leben zählt (es ist endlich), sondern das, was danach kommt, und niemand etwas dorthin mitnehmen kann. Und was den Weg dorthin angeht, so sind jene schlechter dran, die trotz Reichtum weiter ihr unvollkommenes Leben (Bedürfnislosigkeit und Leidlosigkeit kann man nicht kaufen/erreichen) leben und die Möglichkeit zur Erlösung, genannt Tod, aufschieben, als die, die sich frühzeitig umbringen. Hier kann Armut/Benachteiligung ein positiver Trigger sein, was denen zugute kommt, die den Tod nicht als etwas Gutes erkennen und schon allein deshalb einen Suizid anstreben.

...zur Antwort

Man wird ungefragt in dieses Leben geworfen.

Dabei wäre man nicht existent besser dran: Man wäre vollkommen bedürfniserfüllt, denn man würde weder aktiv an Schlechtem leiden noch passiv an der Unerfülltheit von Bedürfnissen, da man gar keine Bedürfnisse hätte. Man würde dieses Glück zwar nicht erleben, es aber auch nicht erleben wollen.

Meine größte Hoffnung ist, dass auf das Leben wirklich der Tod folgt.

...zur Antwort

In anderen Umfragen hat die AfD wieder etwas abgenommen. Das wird sie aber genauso schnell wettmachen wie den Zustimmungsschwund nach dem Leak des Remigrationstreffens. Es interessiert ihre dummen Wähler einen Reissack. Die mögen jetzt kurzfristig Gewissensbisse bekommen, dann tritt aber wie immer eine Normalisierung ein, bestärkt dadurch, dass ja so viele diese Partei wählen und sie daher nicht so schlimm sein könne.

...zur Antwort

Die AfD gehört wegen ihrer Inhalte verboten, nicht, weil sie die Demokratie abschaffen will.

In einer Demokratie zu leben ist weder gut noch schlecht, es kommt darauf an, was die Mehrheit dann für Entscheidungen trifft.

Von daher wäre ich nicht für eine Erleichterung, demokratiefeindliche Partien zu verbieten.

...zur Antwort

Psychologen/Psychiater haben es mit Leuten zu tun, die nicht genug essen, weil sie sich zu dick fühlen, die sich umbringen wollen, weil sie Angst vor dem Tod haben (ich z. B.), die Stimmen hören, die Angst haben, dass sich ihre Wahnvorstellung, jemanden umzubringen, bewahrheitet etc.

Meinst du, dass es da einen Therapeuten negativ triggert oder belustigt, wenn du ihm sagst, dass du vom anderen Ufer bist?

Du kannst davon ausgehen, dass dein Therapeut geschult ist, mit einem Coming-out umzugehen. Dazu gehört das Wissen, dass es dir schwerfällt und du Angst vor seiner Reaktion hast. Entsprechend wird er sicher nicht so reagieren, dass es dir unangenehm ist.

Es mag ganz vereinzelt noch ein paar wenige sehr konservative Ärzte geben, die insb. Transgeschlechtlichkeit pathologisieren bzw. nicht für voll nehmen oder Missbrauch in der Kindheit als Ursache für eine bestimmte von der Norm abweichende Sexualität halten. Unter 30 Therapeuten wirst du aber vielleicht einen oder sogar keinen finden, der so drauf ist. Und selbst wenn: Der wird dich dann ja auch nicht hassen oder dir Schuldgefühle für deine Sexualität geben, sondern diese höchstens für behandlungsbedürftig halten, also dich als Opfer sehen, dem geholfen werden muss.

...zur Antwort