Hallo, wir schreiben am Donnerstag eine Klausur über eine textbezogene Erörterung oder einen Essay. Ich bevorzuge den Essay, obwohl dieser schwieriger ist. Aber die Themen des Essays fallen mir leichter, da sie oft philosophischer sind. Erörterungsthemen sind meist politisch und wirtschaftlich orientiert, was mir eher schwer fällt und ich somit Schwierigkeiten habe, die Thesen im Text zu verstehen.
Nun habe ich als Übung einen Essay über "Unfallgaffer" geschrieben und möchte euch bitten, eure Meinung darüber zu äußern. Meine Freundin meint, dass er zu umgangssprachlich geschrieben und sich auf einer eher niedrigen Intelligenzschiene wiederzufinden sei. Die Dossiermaterialien habe ich selbst ausgewählt, evtl. sind sie nicht passend genug. Und das Thema verrät ja eher einen eher umgangssprachlichen Text.
Ich wäre um jede Meinung froh, da die Bewertung doch recht subjektiv ausfällt. Ich bin übrigens in der 12.Klasse!
LG, sportcrutch
ESSAY
Unfallgaffer - Ein lebenlanges Übel?
Wer kennt sie nicht? Menschen, die in der Nähe eines Unfalls stehen, in aller Ruhe die Unfallopfer beobachten, neinbestaunen oder besser gesagt begaffen und dann sogar das besondereEreignis in das Internet stellen? Ja, ihr habt richtig gehört – ich meine Unfallgaffer! Glotzen statt helfen, könnt ihr euch dabeiauch an eure eigene Nase fassen? Lieber zuschauen und auf Hife vonanderen warten, anstatt selbst tätig zu werden? Sind Unfallgaffersomit ein lebenlanges Übel?
Eigentlich kann es von uns jeden in jedem Moment erwischen! Einen Augenblick zu lange am Handy oder kurz abgelenkt durch den Beifahrer und schon ist es passiert. Meist kommt man miteinem blauen Auge davon, aber wenn es einen dann doch Mal erwischt,kann das Leben sehr schnell vorbei sein. Und Unfallgaffer haben einen großen Einfluss darauf.
Gabriele Hudel war eines der Opfer von solchen Zuschauern. Sie wollte bloß einem Kind, das im Sterben aufrund einesUnfalls lag, helfen und bat andere, sie zu unterstützen. Gabrielefühlte sich wie in einem Horrorfilm, erzählte sie anschließend.Ja, genau, das ist eine passende Beschreibung! Lieber zuschauen, wiejemand stirbt, anstatt Hilfe anzubieten. Wenigstens nachfragen, obund wie man denn helfen kann, wäre angesagt. Aber nein?! Sie weichen lieber zurück oder verschwinden ganz, wenn sie gebeten werden zuhelfen.
Die Lösung wäre eine regelmäßige Auffrischung desErste-Hilfe-Kurs. Die meisten machen einmal im Leben, nämlich fürden Führerschein, einen Pflichtkurs. Aber genau darin liegt das Problem. Fast alle, die nicht eingreifen, haben Angst! Angst, etwasfalsch zu machen, Angst ein Leben zu zerstören, aufgrund von fehlendem Wissen. Oft denken sie einfach nur, dass jemand Professionelles an sein Werk gehen sollte, anstatt als Laie zu helfen und ein Leben somit zusätzlich zu zerstören. Aber genau durch diese Glotzerei, durch dieses Nichtstun, werden doch Opfer zusätzlichgefährdet.
Fortsetzung folgt...