Hi hi.

Ich habe leider keine Ausbildung zur Lebensmitteltechnikerin gemacht, sondern habe nach dem Abi gleich angefangen Lebensmitteltechnologie zu studieren. Primär, weil ich einfach Lust auf Forschung und wissenschaftliches Arbeiten hatte.

Ich stehe kurz vor meiner BA und kann dir gerne ein paar Eindrücke liefern:

Es gibt einige Hochschulen und Unis, die einen bestimmten Schwerpunkt auf eine Produktgruppe haben. Das ist bei meiner nicht so - entsprechend kann es zu Abweichungen kommen. Auch wie das Studium aufgebaut ist, unterscheidet sich natürlich.

Die ersten zwei Semester waren bei mir persönlich sehr grundlagenlastig. Sprich: Mathe, Chemie, Physik, Biologie. Hier haben sich oft die Wege getrennt, da sich einige etwas anderes unter dem Studium vorgestellt haben. Wenn man ein wenig sicherer in den Grundlagen ist, kommen die "interessanten", lebensmittelbezogenen Module. Hier lernt man exemplarisch die Herstellungsprozesse von einigen Produkten - immer aber mit der Wissenschaft im Hintergrund. Da werden dann eben Zuckerersatzstoffe als Beispiel auf vielen verschiedenen Ebenen erläutert. Oder man lernt auf Zellebene, warum es so wichtig ist, Tiefkühlware so schnell wie möglich einzufrieren und wieder auftauen zu lassen.

Neben den NaWi- und den technologischen Modulen, wirst du auch nicht um die Verfahrenstechnik herumkommen. Aber die sind in der Regel auch gut machbar. Auch Lebensmittelrecht ist ein wichtiges Thema. An meiner Hochschule hat man zudem die Möglichkeit sich in Wahlpflichtmodule wie Umwelttechnik-/recht oder in Arzneiformenlehre und Pharmakologie einzuwählen, da man auch in den Bereichen Arbeit finden kann als Lebensmitteltechnologe.

Es gibt Labore, dort kann man das erlernte Wissen praktisch vertiefen. Aber du lernst nicht genau, wie man die Dinge macht. Sprich: du sollst es mal gesehen und gemacht haben. Ich habe einmal Brötchen gebacken, nie aber gelernt, wie man einen Teig richtig knetet. Ich kenne nur die Theorie dahinter. Wir nennen uns selbst gerne Enten. Können vieles, aber nichts davon richtig, richtig gut. Dafür stellen wir aber wichtige Schnittstellen dar und verbinden verschiedene Bereiche. Ich kann im Labor stehen und Analysen durchführen, Produkte entwickeln und Maschinen durchrechnen und konzipieren, werde mich aber ggf. überall noch einmal einarbeiten lassen müssen.

Für deine Entscheidung sollte dir also klar sein: möchtest du lieber gleich praktisch loslegen, Geld verdienen und dein Handwerk beherrschen - dann mache lieber die Ausbildung. Willst du viele verschiedene Einblicke, die aber immer an der Oberfläche kratzen werden, willst dich noch nicht festlegen und hast Lust auf wissenschaftliches Arbeiten - dann mache das Studium.

Nichts davon ist schlechter oder besser, sondern beides wichtig. Im Übrigen, in meinem Studium sind super viele, die davor eine Ausbildung als Lebensmitteltechniker oder Koch oder Bäcker, ... gemacht haben und weiterführend studieren. Da ich regelmäßig die Vorkurse in Chemie bei uns durchführe, habe ich einen ganz guten Überblick, wie die Leute sich so anstellen. Die nach dem Abitur sind häufig noch etwas besser im Stoff, können aber praktisch nicht so viel. Die Leute, die erst eine Ausbildung gemacht haben, müssen manchmal erst wieder an den Schulstoff erinnert werden, sind aber praktisch den anderen weit voraus.

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Ich bin Vorsicht mit Begriffen wie Sekten geworden, da eine Sekte für mich auch mit einschließt, dass man nicht mehr so schnell rauskommt, ohne das man den Kontakt mit den Mitgliedern abbricht, zudem viel Geld reininvestierst und Kontrolle über das eigene Leben genommen wird.

Ich besuche hin und wieder Gottesdienste einer FeG und bin in eine solche Gemeinde reingeboren, bin jedoch kein Mitglied und will aktuell auch keines werden.

Wir sehen jetzt einfach die offiziellen Bekenntnisse der FeG ab - die kann jeder im Internet nachlesen! Meiner Erfahrung nach ist jede Gemeinde untereinander in Teilen extrem unterschiedlich. Ich würde behaupten, dass meine Gemeinde relativ entspannt ist - eher schon langweilig - da sehr dörflich und hohes Alter. Der Pastor, der zuletzt da war, war selbst auch eher von der entspannten Sorte und nicht so konservativ wie andere. Anderen Mitgliedern war er sogar schon ein wenig zu lässig. Auch wird viel mit der ev. Landeskirche zusammengearbeitet, was ich gut finde. Seit besagter Pastor weg ist, hatten Potentielle sich bereits vorgestellt, waren aber ein wenig zu krass in ihren Aussagen und ein ungutes Gefühl hinterlassen und wurden nicht genommen. Unsere FeG würde ich aus diesem Grund nicht als Sekte oder Sektenartig bezeichnen.

In der Tochtergemeinde sieht es anders aus. Die Jugendarbeit ist dort besser und die Veranstaltungen haben mehr "pep", anders als bei uns mit Orgelmusik, weshalb sie durchaus attraktiver wirkt. Von einer Freundin, die ein ehemaliges Mitglied ist, höre ich aber auch von fast autoritären Machtgefällen innerhalb der Gemeinde und den Ältesten, die durchaus in lauter Runde erzählen, was ihnen in deiner Lebensweise nicht passt. Das Problem sehe ich jedoch vor allem in dem Pastor, der sehr mitreißend predigen kann, das was er predigt empfinde ich jedoch als zum Teil sehr bedenklich. Ich habe noch im Ohr, wie er die Evolution als gänzliche Lüge darstellt und jeder der anders glaubt, sei vom Bösen besessen ( ein Mitglied hat mit mir im Museum vor einem Dino- Skelett die Existenz dieser geleugnet ...). Auch die Frau als ein sich zu unterordnendes Wesen wird proklamiert, weshalb es nicht gerne gesehen ist, wenn diese predigen wollen. Verlobte Paare wollen aus diesem Grund auch nicht unbedingt, dass dieser sie vermählt. Andere Paare sollen nach ihm so schnell heiraten wie möglich, sonst sollten sie nicht zusammenziehen. Deswegen gab es auch schon Streitigkeiten. Darum würde ich diese Gemeinde durchaus als sektenartig bezeichnen.

Per se würde ich raten auf das eigene Bauchgefühl zu hören. Auch in anderen FeGs habe ich mal eine echt gute, mal eine wirklich schlechte Gemeinde gesehen. Einige sind liberaler und weltoffener andere eben nicht und machen Absolutheitsansprüche. Ich finde es schade, dass das nicht besser reglementiert wird. So muss man wirklich immer ersteinmal schauen und aufpassen, was da auf einen zukommt.

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Den dritten Teil namens "The iron vow" gibt es bereits. Konnte es selbst nicht abwarten und habe es auf Englisch bereits gelesen. Aus meiner Sicht ein seht gelungenes Finale in unserer Lieblingskonstellation und aus der Sicht von einer sehr viel erwachseneren Meghan geschrieben .

Ich kann das letzte Buch mehr als empfehlen ! Ich schätze, dass die deutsche Übersetzung dieses oder Anfang nächstes Jahr erscheinen wird.

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Nicht wirklich. Letzteren habe ich nicht gesehen und an Prometheus erinnere ich mich nur vage. Du solltest den ersten und den zweiten Teil geschaut haben, da der Film zwischen den beiden spielt und einige Anspielungen hat. Ich kann ihn aber empfehlen. Hat Spaß gemacht ihn zu schauen :)

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Ich musste mir nur einen Ziehen lassen, zu dem Zeitpunkt war ich 21 Jahre alt. Das aber auch erst so spät, da nicht wirklich absehbar war, wie sich der Zahn entwickelt. Alle anderen sind nämlich ganz normal durchgebrochen. Wenn den Arzt allerdings sagt, dass du dir die Ziehen lassen solltest, dann mache das.

Ich hatte mir ein wenig Zeit gelassen und bereut. Es kann sein, dass nebenstehende Zähne beschädigt werden, bei mir hatte sich viel entzündet. Das soll keine Angst machen, sondern darauf hinweisen, dass man sich nicht zu viel Zeit lassen sollte.

Die OP ist bei jedem unterschiedlich und hängt davon ab, wie der Zahn im Kiefer steht.

Wenn es kein komplizierter Eingriff ist, dann kann die Sache innerhalb von 15 Minuten pro Zahn durch sein. Schmerzen solltest du dabei nicht haben, da ja großzügig betäubt wird. Eigentlich ist die OP das am wenigsten schlimmste ! Die Tage danach sind einfach nur ein wenig anstrengend, da du erstmal langsam machen musst, nicht viel essen kannst/willst und eventuell eine Kiefersperre hast.

Meine Empfehlung, gleich danach die erste Schmerztablette schlucken - sofern dein Arzt nichts anderes sagt. Das zwickt danach ein wenig. Nicht schlimm, ist einfach nur etwas unangenehm.

Ich wünsche dir und allen anderen, die die gleiche Frage haben, einen schönen Resttag und viel Gesundheit nach der OP :D.

Lg

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Ich finde du hast ganz tolles Potential und die Skizzen sehen gut aus !

Jetzt gilt es einfach an dem weiter zu arbeiten und den Bildern ein wenig Tiefe zu geben.

Manchmal versagt auch das Material. Probiere doch mal ein Skizzenbuch mit etwas besserem Papier. Achte hier auf das Papiergewicht (für Skizzen nutze ich 190 g/m^2) und die Körnung (würde eine feinere- mittlere für Bleistift nehmen). Bisher habe ich die besten Erfahrungen mit dem Nostalgie Papier von Hahnemühle gemacht. Sonst schau einfach mal in deinem lokalen Kunstgeschäft nach. Die Preise können manchmal ein wenig erschrecken, aber es lohnt sich definitiv.

Bei den Bleistiften würde ich mit unterschiedlichen Stärken arbeiten, so bekommst du Tiefe rein. Für weiße Highlights kannst du auch mit Gelstift setzen.

Tob dich aus und viel Freude beim weiteren Malen :D.

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Hatte in meiner Jugendzeit auch Akne. Wahrscheinlich nicht so schlimm wie bei dir, dafür aber sehr lange, scheinbar ohne Heilung. Habe sehr darunter gelitten.

War öfters beim Hautarzt deswegen, die Produkte, die er mir mitgab, hatten eher so semi Erfolg. Was geholfen hat, war die Fruchtsäurebehandlung. 2018 habe ich ca. vier Termine à 40 € gemacht.

Die Therapie tut weh. Aber es lohnt sich. Sonnencreme danach ist ein muss und überhaupt kam ich mir ein bisschen wie wie Vecna aus Stranger Things (nachträglicher Vergleich😅) vor, weil sich die Haut schält.

Aber das soll nicht abschrecken, die Therapie hat bei mir Wunder bewirkt und es ist so viel besser dadurch geworden. Es ist aber schon eine Investition, das muss ich zugeben.

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Karten kosten für die Clancy Tour 2025 ca. 80 - 100 €.

Vorsicht: über Ticketmaster werden die Karten vertrieben. Trotz Presale Code haben wir nur Platin Tickets (140 €) bekommen. Lange überlegt, dann doch gekauft. Sind selbst schuld.

Habe noch einen Code über: TOPDAXTO. Vielleicht hat ja jemand mehr Glück bzw. ist gescheiter als wir - da wir die Code- Eingabe gar nicht erst gefunden haben ...

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max 150€ egal wer

150 € ist meine persönliche Schmerzensgrenze. Für alles darüber mache ich lieber einen Ausflug oder einen Kurzurlaub mit Freunden.

Könnte für 2 Stunden Konzert nicht mehr Geld rechtfertigen. Egal, wie gerne ich den Künstler mag.

Wobei es auch echt tolle Konzerte in kleineren Hallen, von kleinen bis mittelgroßen Künstlern gibt. War hier immer um die 50 €.

Hatte immer den Eindruck, das dort die Stimmung und der Umgang untereinander sogar ein bisschen besser ist.

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100€+

150 € ist mein absolutes Limit - und das auch nur für große Künstler, die ich wirklich sehen will (z.B. mein Limit beim TØP Presale morgen - ob das was wird :/...) und dabei habe ich schon ein sehr schlechtes Gewissen.

Die meisten Konzerte, auf denen ich war, lagen bei max. 50 - 60 €.

(Meiner Erfahrung nach sind das auch die Konzerte mit der besten Stimmung 😅)

Aber mal im Ernst, ich kann sogar noch nachvollziehen, wenn andere ihr Limit bei 200 € setzen. Alles andere könnte ich nicht mehr rechtfertigen und würde für das Geld dann doch eher einen Kurzurlaub machen. Egal, wie gerne ich einen Künstler sehen will. Irgendwann ist es auch Gut.

Problem bei großen Künstlern ist leider einfach Ticketmaster und Eventim, die die Preise bei hoher Nachfrage zum Teil wirklich krass erhöhen ...

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Hey,

deine Frage ist zwar schon ein wenig her - aber vielleicht stößt ein anderer ja ebenfalls auf die Frage.

Ich selbst studiere Lebensmitteltechnologie im vierten Semester im Bachelor. Ich habe mich damals wegen der Jobperspektiven dazu entschieden (die Lebensmittelindustrie ist nunmal größer - mein Herz schlägt allerdings auch für die Biotechnologie ;) )

Es ist keine schlechte Entscheidung. Einige Module überschneiden sich. Mathe, Physik (einschließlich Physikalischer Chemie). Chemie (AC, OC, PC, Biochemie), Verfahrenstechnik (bei uns noch ein wenig aufgefechert - schätze Hochschulabhängig) überschneiden sich. Eben die Grundlagenmodule. Natürlich haben wir auch Biologie- Module. (Biologie Grundlagen, Mikrobiologie, Hygiene, Biochemie). Wenn man Biologie mag, dann kommt man auf seine Kosten !

Manche Hochschulen, wie meine, bieten auch eine Spezialisierungsmodule auf Biotechnologie an. Es ist also nicht ganz weit hergeholt.

Wenn du Labor, Chemie, Biologie magst, dann kannst du nach deinem Bachelor zum Beispiel in der Qualitätssicherung bzw im Qualitätsmanagement arbeiten. Das tue ich beispielsweise jetzt schon als Werkstudent.

Viele gehen auch in die Produktentwicklung, falls dich soetwas interessiert. Auch hier bist du nicht zwingend an die LM Branche gebunden, da du dein Know How z.B. auch in der Chemischen Industrie nutzen kannst ( habe ein Praktikum bei einer Firma gemacht, die für bekannte Marken in Deutschland Kosmetik entwickelt. 8/10 Leute, die dort entwickeln, haben zuvor LT studiert und nur zwei Chemie).

Der Weg in die Biotechnologie ist dir aber nicht versperrt!

Ich werde nach meinem Bachelor mit einem Master in Biotechnologie anfangen. Quasi LT als solide Basis und dann nochmal das, was mich mehr interessiert :) ).

Habe mich mit meinem Weg gut abgefunden.

Im Übrigen sind Erkenntnisse aus der Biotechnologie immer interessant für LT. Haben in Pflanzlicher Lebensmitteltechnologie schon so oft über Grüne Gentechnik, CRISPR- Cas 9, ... geredet - einfach weil es noch einmal ein Thema sein wird/ ist. Vor allem im Hinblick auf Ernährung bei wachsender Weltbevölkerung.

Ich finde diese Schnittstelle total spannend und denke, man kann hier bestimmt viel für sich mitnehmen, wenn man an beiden Gebieten interessiert ist :D.

Ansonsten hat man, wie bereits geschrieben, gute Chancen in der QM, Entwicklung oder auch in der Verfahrenstechnik. Biotechnologie Master ist in der Regel, jedenfalls bei den Unis, mit denen ich mich bereits auseinandergesetzt habe, kein Problem, solange du genügend ECTS hast.

Eine andere Idee. Durch die vielen Schnittstellen gibt es auch Bio- und Lebensmitteltechnologie Studiengänge (die also beides in einem vereint).

Bei Fragen gerne schreiben :). Ansonsten wünsche ich ganz viel Erfolg bei der Entscheidung ✨️

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Sehenswert, weil...

Das Buch steht leider noch auf meiner Liste, darum kann ich nicht ganz beurteilen, wie nahe sie am Original liegt. Allerdings hat Neil Gaiman, einer der Autoren mitgewirkt - und das merkt man. Wenn man auf den etwas schrägen Humor, manchmal auch etwas makaberen Humor von Neil Gaiman steht, dann kann ich sie absolut empfehlen. Ich kann allerdings auch gut verstehen, wenn man nicht so der Fan von seinem Stil ist ( zB die kleinen feingestreuten Anspielungen aus der heutigen Popkultur und seinen anderen Werken oder den ganzen Zeitsprüngen). Wenn er aber gefällt kann ich die Serie Sandman, auch von ihm, empfehlen :)

Allerdings muss ich sagen, dass, obwohl man seinen Stil in seinen Serien auf alle Fälle merkt, die Bücher nochmal eine ganz andere Liga sind. Lese viel von ihm und schaue auch die meisten seiner Serien, darum bin ich mir ziemlich sicher, dass es in diesem Fall genau so ist :)

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Hi, ich studiere Lebensmitteltechnologie im zweiten Semester.
Das bedeutet, dass ich noch in den Grundlagensemestern bin, aber ein wenig bekommt man ja doch von höheren Kommilitonen mit und was die Dozenten an Ausblicken stellen.
Ich persönlich habe mich für die Hochschule in Fulda (Hessen) entschieden, aufgrund von vielen guten Erfahrungsberichten und den ziemlich neuen Laboren. Der gute Ruf ist auch ganz nett, wenn es um Unternehmen geht, mit denen man sich connecten will ( Ferrero ist ein oft gesehener Gast bei uns. Einige unserer Studenten arbeiten dort auch als Werkstudenten ).

Andere bekannte Hochschulen sind auf alle Fälle die Weihenstephan - Triesdorf in Freising, die TH Ostwestfalen - Lippe in Lemgo, die TU München, die Hochschule Neubrandenburg oder die Hochschule Bremerhaven. Es gibt noch ein paar weitere. Ich würde sagen, dass diese mit die bekanntesten Hochschulen sind, wenn es um Lebensmitteltechnologie geht. Übersichten gibt es zum Beispiel auf Studycheck.

Zu deiner anderen Frage, wie das Studium aufgebaut ist. Das ist von Hochschule zu Hochschule unterschiedlich. Einige Hochschulen sind von Anfang an spezialisiert auf eine bestimmte Rohstoffgruppe, z.B. tierische Produkte, Süßwaren, Molkereiprodukte. Da lohnt es sich genau hinzuschauen. Einige Hochschulen bieten den Studiengang auch gleich in Kombi mit Biotechnologie an, da die Studiengänge ähnlich aufgebaut sind. Fulda ist eine Hochschule, bei der man sich erst relativ spät spezialisiert und viele allgemeine Grundlagen lehrt, ehe man sich genauer in Wahlpflichtmodulen festlegt.

Auch hochschulabhängig ist, welchen Bachelor du am Ende erwirbst. Bei uns ist das ein „of Science“, es gibt aber auch einen „of Engineering“. Die Art des Bachelors entscheidet ebenfalls den Studienverlauf.

Ganz grundsätzlich kann ich dir aber sagen, dass die meisten Grundlagensemester so aufgebaut sind, dass du alle Naturwissenschaften einmal querbeet durchgehst. Bei uns waren das allgemeine, organische, physikalische und später noch Lebensmittelchemie. Dazu kommen Mikrobiologie, Rohstoffkunde. Physik 1, manchmal auch 2 und Mathe 1 und 2. Natürlich auch technische Module, wie Ingenieurwesen, Lebensmitteltechnologie ( pflanzliche und tierische ), später auch ab und an Biotechnologie, Verfahrenstechnik usw. Auf dich zukommen werden auch BWL, Lebensmittelrecht und, bei uns nur, wenn man eine spezielle Verlaufsvariante mit integriertem Auslandsaufenthalt macht, interkulturelle Kompetenzen.

Grundsätzlich hast du weniger Seminare, dafür viel Laborarbeit und später Wahlpflichtmodule.

Du siehst, da kommt einmal alles vor, es wäre allerdings schon gut, wenn du ein wenig Interesse für die Naturwissenschaften mitbringst und vielleicht schon ein paar Sachen in der Oberstufe hattest. Wenn nicht, auch nicht schlimm. Meistens gibt es am Anfang des Studiums Vorkurse und Tutorien, die den Einstieg erleichtern. Viele kommen auch mit einer Ausbildung ins Studium. Habe selbst Physik in der 10. abgewählt und bisher noch keine Probleme gehabt. Auch mit Technik hatte ich bisher relativ wenig Berührungspunkte.

Eine Sache, die im Verlaufe deines Studiums mit großer Wahrscheinlichkeit auf dich zukommen wird, ist ein Pflicht/ Grundpraktikum. Die Dauer ist meistens von sechs bis acht Wochen und wird oft vor dem ersten, zwischen dem ersten und dem vierten Semester in der vorlesungsfreien Zeit absolviert. Ob das an der Hochschule, mit der du liebäugelst auch so sein wird, kann ich dir nicht zu 100 % sagen, ist aber an vielen üblich.

Zukunftsperspektivisch hast ein relativ breites Wissen über unterschiedliche Themengebiete, die du vor allem in der Industrie und Forschung anwenden kannst.
Der klassische Arbeitsplatz wird vor allem die Produktentwicklung sein, aber auch in der Verfahrenstechnik findest du Jobs, im Büro -> siehe BWL, Lebensmittelrecht und Ingenieurwesen. Vieles im Labor. Auch außerhalb der Lebensmittelindustrie findest du Lebensmitteltechnologen. Einen Teil meines Pflichtpraktikums habe ich in der Kosmetikindustrie gemacht, in der Entwicklung. Hier waren ziemlich viele Lebensmitteltechnologen angestellt. Auch in der Biotechnologie kannst du etwas finden und, das ist allerdings wirklich hochschulspezifisch, der Pharamazie. In Fulda aufgrund einiger Module möglich. Forschung ist natürlich auch immer eine Option, sofern du die nötigen Qualifikationen hast. Bei uns sind viele Promovierende, da vor allem Lebensmittel der Zukunft ein Thema ist. Zum Beispiel forscht einer unserer Doktoranden an Mehlwürmern, eine andere an der Zukunft von tierischen Produkten, i. B. Fleisch, wieder eine andere an der Herstellung von Vitamin B 12.

Ich persönlich habe auch schon eine Praktikumsstelle in der Forschung, wo ich in Zusammenarbeit mit einem Unternehmen und einem Institut einen Einblick in die Algenforschung bekommen werde. Es ist also viel möglich, wenn man die richtigen Wege einschlägt und weiß, wohin man gerne gehen möchte. ( Kein Stress aber, wenn du ihn noch nicht hast, im Verlauf merkst du ja, wo deine Interessen liegen :) )

Ich kann dir auf alle Fälle empfehlen, dich mal auf den Websiten einiger Hochschulen zu informieren. Auch Studycheck ist eine ganz coole Website, um unterschiedliche Unis zu vergleichen. Wenn du mehr über den speziellen Aufbau erfahren willst, solltest du unbedingt auch in die jeweiligen Prüfungsordnungen oder Modulübersichten schauen. Jetzt, da das SoSe angefangen hat, kommen auch bald wieder Informationstage oder Webseminare für Leute wie dich, die im WiSe anfangen wollen. Hier erzählen ältere Studenten von ihren Erfahrungen.

Weitere Fragen kannst du gerne auch unter den Kommentar schreiben. Ich helfe gerne :)

Andere Studiengänge, mit denen du dich andernfalls auseinandersetzen kannst, sind Lebensmittelchemie ( einige unserer Dozenten sagen scherzhaft, Lebensmittelchemiker seien unsere größten Widersacher ), Ernährungswissenchaften, Ökotrophologie oder Wirtschaftsingenieurwesen Lebensmitteltechnologie ( ein wenig BWL lastiger )

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Ich bin selbst jemand, der super gerne in die Oper geht. Ich bin 20 Jahre alt, das ist relativ untypisch. Auch wenn man vergleicht, wie das Durchschnittsalter der sonstigen Operngänger ist. Ich denke, da spielen viele Faktoren mit rein, warum viele den Gang in die Oper scheuen....

- keine Berührungspunkte aufgrund von schlechtem Image und fehlender Förderung seitens der Schule. Bei uns war in der 9. Klasse ein Operngang Pflicht. Oft ist es für Klassen sogar ziemlich günstig. Ich hatte das Glück, dass an meiner Schule ein Lehrer ein so großer Opefnfantiker war, dass er eine AG gründete (die lustigerweise noch immer die größte der Schule ist ), mit der er regelmäßig geht ( und sogar Ehemalige wie mich noch immer mitnimmt )7 € kostet so eine Karte, immer, an unserer Oper. Das ist unverschämt günstig, ermöglicht allerdings so jedem, auch wenn es nicht so liquide ist, den Gang in die Oper. Bei durchschnittlich 30 Schülern, die mitgehen, zeigt sich dann, das Vorurteile abgebaut werden. Wie gesagt, es ist die größte AG meiner damaligen Schule. Und sei es auch nur dafür, dass man kostenlos nach Frankfurt dadurch kommt, durch integriertes Bahnticket. Dafür braucht es allerdings auch viel Orga und Leidenschaft. Das die nicht jeder Lehrer hat, ist sogar fast nachzuvollziehen.

- schlechtes Image, dass weitergegeben wird. Ich kann mich an früher erinnern. Da konnte ich einfach nicht nachvollziehen, warum man sich für ein paar Stunden "getreller" anhören sollte, den man doch eh nicht versteht. Die Oper wurde als etwas dargestellt, über das man sich lustig machen kann. Bsp kennt, diese Behauptung würde ich mal gewagt aufstellen, jeder die Arie der Königin der Nacht aus der Zauberflöte und hat, zumindest die wirklich berühmte Passage, im Kopf. Da kommen in erster Linie allerdings nicht die original Töne in den Kopf, sondern immer nur dieses schief gekrächzte. Das ist etwas, über das man sich lustig machen kann. Wie denn auch nicht ? Wenn man es nicht einmal selbst erlebt hat ( und es haut einen wirklich aus den Socken. Jedes Mal von Neuem )

Opern selber tun dagegen leider auch wenig. Es ist ein kleiner Kreis, der natürlich nicht seine Stücke kostenlos aufnimmt und so der Welt zeigt à la " wir können auch anders "

- Aufmerksamkeitsspanne. Man muss präsent in dem Moment sein. Für ca drei - vier Stunden inkl. Pause. Das das viel ist, ist in Zeiten von Handy neben Serie keine Selbstverständlichkeit mehr. Ich sehe es oft als kleine Detoxpause, in der ich mal im Moment sein kann. Aber es kostet, in Zeiten, in denen wir immer mehr an Aufmerksamkeitsspanne verlieren, eine echte kleine Überwindung.

- Vorurteil. Man versteht doch eh nichts. Das stimmt. Opern sind nicht immer ganz einfach zu verstehen. Vor allem, da nicht alle auf Deutsch sind, sondern viele auch auf italienisch, russisch, englisch geschrieben sind. Da kommt natürlich die Frage auf - was soll ich denn dort, wenn ich nicht einmal verstehe, was die dort singen. Mittlerweile schaue ich ehrlicherweise nicht mehr, auf welcher Sprache das Stück ist, denn : es existieren Übertitel. ( jedenfalls ist das bei meinem Opernhaus so ) Keiner geht davon aus, dass du verstehst, was die singen. Dazu ist der Gesang glaube ich auch nicht ausgelegt. Operngesang ist eine ganz eigene Art der Kunst, die man als solche verstehen muss. Ich verstehe, dass man von Übertiteln abgeschreckt sein kann. Allerdings gibt es so viele Wiederholungen im Text, dass es keine Schwierigkeit ist, beides, Bühne und Text zu, verstehen. Dafür muss man dem ganzen auch eine Chance geben. Grundsätzlich gilt allerdings eh, durchlesen, um was es in dem Stück geht. Diese Stücke sind meist sehr alt und haben viele Deutungsebenen. Es ist dem Theater nicht ganz unähnlich. Oft ist Wikipedia ein guter Freund. Anders als im Kino willst du dich Spoilern lassen, damit du verstehst, was da auf der Bühne passiert. Denn jeder Regisseur hat eigene Gedanken zum Stück und inszeniert sie anders.

- das falsche Anfängerstück, wenn man sich zum Gang in die Oper motiviert hat. Wagner hat starke Stücke, die Weltberühmt sind. Genauso weltberühmt ist allerdings auch die Länge seiner Stücke 5 - 6 Stunden mindestens (die sich allerdings deutlich kürzer anfühlen). Lieber mit etwas einfacherem Anfangen. Ich bin ein großer Fan von der Zauberflöte als Anfängerstück. Es ist nicht all zu lang. Meist drei Stunden mit einer halben Stunde Pause. Das kennt man, es ist auf Deutsch und es ist eines der eher gesanglich verständlichen Opern. Elektra von Strauss finde ich auch gut. Allerdings sind die Themen ein bisschen abgedrehter. Hier ist es wichtig, dass man eingelesen ist. Auf italienisch kann ich auch die Opern von Puccini sehr ans Herz legen. Oft eher einfachere Themen, trotzdem gut.

- Oper ist nicht gleich Oper. Vergleiche bspw. Operetten, die noch ein ticken verständlicher sind und somit ein wirklich guter Einstieg sind. vgl die lustige Witwe. Auch die verschiedenen Ansätze die Oper aufzuziehen ist unterschiedlich und jeder Regisseur hat sein eigenes Markenzeichen. Da findet man sich bei Manon Lescaut plötzlich in einem Bordell wieder oder bei Elekra in einer psychiatrischen Anstalt/ im Kopf einer schwer traumatisierten Person wieder. Viele Stücke werden modern aufgearbeitet und dargestellt. Das ist wirklich spannend, wie sehr sich dann auch, trotz des gleichen Textes, die Interpretationen des Stückes unterscheiden. Auch hier gilt wieder - durchlesen, informieren vor dem Ansehen !

- Das elitäre Image. Wer keine Berührungspunkte mit der Oper hat, hat ebenfalls das klassische Bild der reichen alten Dame in Abendrobe und Sektglas im Kopf. Das Bild ist, meiner Erfahrung nach, überholt. Ja, es gibt sie, aber sie fallen auf. Klar, man sollte nicht unbedingt in Jogginghose aufkreuzen. Aber ehrlicherweise macht es sogar Spaß, sich für einen Abend ein wenig schick zu machen ;). Dabei reicht eine Bluse und eine hübsche Jeans/ Hose/ Rock allerdings auch.

Man muss allerdings sagen, dass das Vorteil nicht ganz weit hergeholt ist. Oper ist teuer. Das liegt natürlich auch an dem Aufwand, der dahinter steckt. Immerhin, gute Sänger, Bühnenbild, Orchester ... das kostet leider. Das fängt bei 30 - 40 € für die schlechten Plätze an und geht in den ersten 5 Reihen auf alle Fälle über 100 €. Das ist allerdings Opernabhängig, Stückabhängig, etc. Meistens spart man auf ein solches Event und macht es zu etwas besonderen. Oder man bekommt Subventionen. Als Student zahle ich 50 % weniger. Das ist ein deutlicher Unterschied, der es mir möglich macht, so oft dort rein zu gehen. Allerdings wird nicht nur für Studenten oft subventioniert, sondern auch für Auszubildenen, Rentner etc. Da muss man sich einfach mal informieren. Aber ja, elitär für einen solchen Preis bleibt es einfach. Und für einen Versuch ist es leider oft zu teuer :(

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Ich hoffe, ich konnte ein wenig Licht in die Welt der Oper bringen und auch deine Frage beantworten. Kurzum, viele Vorurteile, keine Berührungspunkte, kurze Aufmerksamkeitsspanne, elitär und teuer.

Aber ein Versuch ist es immer Wert.

Im Übrigen, zwei kleine Tipps.

1. Ich beziehe mich auf die Oper Frankfurt und die städtischen Bühnen Frankfurt i.B. Bockenheimer Depot (das sogar günstiger aber auch experimenteller ist ). Einfach, weil ich aus der Gegend komme. Keine 100 % Garantie, dass es an anderen Standorten anders ist. Mit Sicherheit erfüllt die ein oder andere Oper auch die Klischees.

2) niemals nie Geld für Getränke zahlen, es sei denn ihr seit bereit mit einer Niere zu bezahlen. Oft zahlt man für die Getränke und Häppchen ein kleines Vermögen. Lieber vorher oder danach trinken 🙈

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