Bei mir wurde ein Typ-2-Diabetes "diagnostiziert". Genau genommen wurden erst nur Hba1c-Wert und nüchternzucker gemessen und dahinter ein Typ-2-Diabetes vermutet.
Ich weiß seit den 10 Monaten, die ich beim Diabetologen in Behandlung bin nicht, was ich wirklich habe. Ist meine Bauchspeicheldrüse nun geschädigt, speziell die Betazellen? Und wenn ja in welcher Weise? Produziert sie zu wenig Insulin oder gar zu viel, weil die Ursache vielleicht eine Insulinresistenz der Körperzellen ist? Und falls dies sein könnte, wie wird die Insulinresistenz festgestellt, durch welche Unterswuchung, warum hat man noch keine gemacht? Falls ich eine Insulinresistenz habe, wie soll sie behandelt werden? Das Internet zeigt viele Möglichkeiten zur Heilung der Insulinresistenz:
Eine Fastenkur,
eine Ketosediät oder andere Low-Carb-Diätformen,
Insulin-Sentisizer wie Pioglitazon,
Acorbose,
oder aber eine Insulinkur mit sehr hohen Dosen Insulin, die nach einigen Tagen die Insulinresistenz durchbricht.
Passiert ist bei mir diagnostisch trotz vieler Nachfragen beim Arzt und in der Schulungsgruppe, einer mit viel Krampf zustandegekommenen Diabetes-Einzelberatung bei der Diabetes-Assistentin und allen persönlichen E-Mail-Rückfragen auch beim Arzt lange Zeit gar nichts, dann hat er sich bequemt, mal eine Antikörperuntersuchung im Blut zu machen.
Die drei Antiköper auf die gesucht wurde, waren alle nicht vorhanden, außerdem wurde c-Peptid gemassen, das auf 6,1 erhöht war, allerdings nach massivem absichtlich verursachtem Glukosestress - 1 Liter Cola mit 110 g Zucker drin in 15 Minuten getrunken und 20 Minuten danach gemessen, so dass man davon ausgehen könnte (!), dass genug Insulin da ist und möglicherweise (!) eine Insulinresistenz bestehen könnte (!). Nach so einer Belastung wie 110g Zucker in ein paar Minuten kann der Wert aber auch als normal interpretiert werden.
Ich weiß bis heute nicht, welchen Schaden meine Bauchspeicheldrüse hat, welcher Art und welchen Ausmaßes meine Insulinresistenz ist, wie die Insulinresistenz geheilt und die Betazellen geschont werden können.
Ich bekomme Metformin und auf meinen eigenen Vorschlag hin nach einem halben Jahr Siechtum nun auch Victoza. Metformin ist okay und Victoza scheint besonders gut zu sein, weil ich dadurch abgenommen habe und das Übergewicht scheint ein schlimmer Hochtreiber des Diabetes zu sein, Insulinresistenz und Übergewicht scheinen sich gegenseitig hochzuschaukeln.
Also muss das Übergewicht weg das ist klar. Da Abnehmdiäten erwiesenermaßen zu 95% wirkungslos sind und in der Regel am Ende nur noch mehr Gewicht bringen, habe ich die aufgegeben, außerdem glaube ich auch, dass eher die Insulinresistenz vor allem durch Veranlagung die erste Ursache und das Übergewicht Wirkung ist, also muss da angesetzt werden.
Wie kann ich zu einer modernen, menschenwürdigen auf dem neuesten stad der Diabetologie stehenden medizinischen Behandlung und Heilung meines Diabetes kommen und nicht weiter im Siechtum verwaltet werden?