Die Konsequenzen fürs Schwänzen sind fachunabhängig. Die Menge macht das Gift. Die erste Auswirkung ist eine schlechte Note. Außerdem bekommst du schlechteren Durchschnitt am Ende des Jahres und einen Vermerk in deinem Zeugnis. Ob du das alles in Kauf nehmen willst, musst allein du entscheiden. Vielleicht solltest du mit den Lehrern über dein Problem mit Latein offen sprechen und nach einer gemeinsamen Lösung suchen. Dein Plan ist definitiv die schlechteste Lösung. Und du verspielst das Vertrauen der Lehrer, bevor du später merkst, dass der Plan doch nicht aufgeht.
Das bedeutet, dass du statt
„Hauptsatz - Komma - Nebensatz“ auch „Hauptsatz - Punkt - Hauptsatz“ bilden kannst.
Während du beim Nebensatz eine Konjunktion am Anfang setzen musst, kannst du am Anfang des 2. Hauptsatzes ein fakultatives Korrelat setzen. Der Sinn würde nicht verändert werden.
“Sei vorsichtig, damit du keinen Unfall baust.“ wäre ein korrekt Finalsatz.
„Sei so vorsichtig, dass du keinen Unfall baust.“ wäre ein korrekter Konsekutivsatz.
„Sei vorsichtig, dass du keinen Unfall baust.“ finden wir oft - als Finalsatz - in der gesprochenen Sprache.
Korrelat ist ein Wort oder Konstruktion, die in einem Satz eine Beziehung zu einem anderen, vorhergehenden Ausdruck herstellt („Korrelation“). Fakultativ bedeutet „freiwillig“ oder „nicht zwingend notwendig“.
Der Satz in deinem Beispiel wäre also auch ohne Korrelat verständlich:
“Er spart Geld. Er möchte sich ein neues Auto kaufen.“
Dazu ist außerdem falsch. Damit wäre korrekt.
Ja kene ich
Das Christentum musste in den ersten Jahrhundert die Lehre auch „plausibel“ machen. So z.B. in der Auseinandersetzung mit der manichäischen Lehre, die eine Zeit lang eine Alternative bot - Beispiel Augustinus. Die Dreifaltigkeitslehre wurde nicht ausgedacht, sie ist - wie in vielen Religionen - eher in einem Prozess entstanden. Wir finden in ihr Elemente der ägyptischen Religion, Platonismus usw.
„Warte!“ ist ein Imperativ. In der Regel braucht man keine Wiederholungen. Ob diese trotzdem nötig sind, hängt von der Situation oder von der angesprochenen Person ab.
„Denn nun hieß es für mich, zu Einzelnen hinzugehen oder denjenigen zu schreiben, an denen ich schuldig geworden war.“
Du hast einige Fehler in deiner Formulierung.
Hier wäre ein Vorschlag:
Ein wesentlicher Grund besteht darin, dass wir überfordert werden, wenn wir den vermeintlichen Schönheitsidealen in den Medien zu entsprechen versuchen. Trotzdem gelten wir nicht als ,,schön''.
Natürlich kannst du das auch anders ausdrücken. Empfehlenswert sind kurze Sätze. Außerdem solltest du Passiv nur dort verwenden, wo er wirklich nötig ist.
„Fortes fortuna adiuvat!“ kennen fast alle.
Viel melodischer ist aber der folgende Ausdruck:
“Audentes fortuna iuvat!“
Wenn der Satz sich auf nur eine Person (dich z.B.) beziehen soll, dann:
Audentem fortuna iuvat!“
Der 2. Satz ist grammatikalisch korrekt. Im Nebensatz steht das Prädikat am Ende.
Die Frage ist eher, was mit dem Begriff „heutige Zeit“ gemeint ist. Die Fragestellung ist sehr allgemein und deshalb können alle Philosophen wichtig sein, je nach Schwerpunkt. Ein banales Beispiel: Für den Einen ist die heutige Zeit besser als eine andere Zeit davor, weil wir Zugang zu Informationen haben oder bessere medizinische Versorgung oder mehr Selbstbestimmung. Für den Anderen ist die heutige Zeit schlechter, weil wir wieder aufrüsten, die Welt sich polarisiert, die Menschen affiner werden für radikale Ideen.
Da kommt kein Komma hin. Du hast in den beiden Sätzen je ein Prädikat, „ist“ und „sind“. Die beiden Sätze sind parallel aufgebaut - mit einer asymmetrischen Aufzählung am Anfang. Man kann - vereinfacht gesagt - Sätze oder Satzteile aufzählen, mit Komma oder mit „und“ statt Komma.
In den genannten Sätzen ist es eine Aufzählung von Satzteilen.
Wenn man heute von den „Germanen“ spricht, denken viele automatisch an die Vorfahren der Deutschen. Klingt naheliegend, ist aber so nicht richtig. Das Wort „Germani“ haben sich nämlich die Römer in der Antike ausgedacht, um all die Leute zu beschreiben, die nördlich der Alpen lebten und weder Römer noch Kelten waren. Im Grunde war das für sie so eine Art Sammelbegriff: alles, was fremd und schwer einzuordnen war, kam in diese Schublade. Tacitus, ein römischer Schriftsteller im 1. Jahrhundert, hat dann ziemlich ausführlich über diese „Germanen“ geschrieben, meinte damit aber eine bunte Mischung an Stämmen – etwa die Goten, Vandalen oder Sueben. Jeder dieser Stämme hatte seine eigenen Bräuche, Sprachen und Geschichten. Gemeinsam hatten sie eigentlich nur, dass sie aus römischer Sicht „die da oben“ waren.
Woher der Begriff genau stammt, weiß man bis heute nicht. Manche meinen, er komme aus einer keltischen Sprache und bedeute so etwas wie „Nachbarn“ oder „die Lauten“. Andere vermuten einen germanischen Ursprung, etwa „Speerträger“. Und vielleicht haben die Römer das Wort auch einfach selbst erfunden, weil sie eine Bezeichnung brauchten. Sicher ist nur: Mit „den Deutschen“ hatte das noch lange nichts zu tun.
Die Vorstellung, dass die Germanen die direkten Vorfahren der Deutschen sind, ist also ein Mythos, der viel später entstanden ist. Zwischen den antiken Stämmen und den Menschen, die sich im Mittelalter als „Deutsche“ verstanden, liegen Jahrhunderte voller Umbrüche, Wanderungen und Vermischungen. Die Römer hatten also niemals ein Volk im Blick, aus dem dann eins zu eins die Deutschen wurden. Vielmehr war „Germanen“ ein praktisches Sammelwort – und das wurde im Nachhinein zu einer ziemlich romantischen, aber ungenauen Idee aufgeblasen.
Wenn man also sagt „die Germanen sind die besten Menschen“, dann hat das faden Beigeschmack. Dahinter steckt eigentlich die Idee, dass manche Menschen anderen von Natur aus überlegen seien – also der Gedanke vom „Übermenschen“. Dieses Konstrukt hat, wie die Geschichte zeigt, immer wieder zu Ideologien und extremen Vorstellung geführt.
Das Verb „sein“ ist schon etwas mehr, als wir uns das vorstellen können. Im Deutschen wirkt es manchmal so, als würde es nur „herumstehen“ – wie in „Ich bin hungrig“. Aber genau darin liegt seine Funktion: Es verbindet das Subjekt („ich“) mit einer Eigenschaft oder Identität („hungrig“). Ohne „bin“ würde der Satz zwar noch verständlich sein, aber unvollständig klingen – wie ein abgehacktes Telegramm.
Win Funfact an dieser Stelle: Im Arabischen zum Beispiel gibt es in der Gegenwart gar kein „sein“. Dort sagt man einfach „Ich hungrig“ – und trotzdem versteht jeder, dass es ein vollständiger Satz ist. In der Vergangenheit oder Zukunft taucht das Verb aber wieder auf, weil man dann Zeit und Dauer ausdrücken muss. Verschiedene Sprachen gehen also ganz unterschiedlich mit dieser Verknüpfung um.
Im Deutschen allerdings geht es nicht ohne. „Sein“ sorgt dafür, dass die Satzstruktur klar bleibt. Außerdem brauchen wir es, um über Identität oder Zustände zu sprechen: „Ich bin Schüler“, „Das ist ein Hund“, „Wir sind müde“. Ohne dieses Verb wäre es ziemlich schwierig, solche einfachen Dinge auszudrücken.
Und dann hat „sein“ auch noch eine philosophische Dimension. Es geht nicht nur um Grammatik, sondern auch um Fragen nach Existenz und Wirklichkeit. Philosophen wie Heidegger haben ganze Bücher darüber geschrieben, was „Sein“ eigentlich bedeutet.
Auf Latein heißt der Satz "Tempus fugit!". Ich empfehle zu dem Thema Zeit übrigens die Schrift von Seneca: Epistulae Morales – Epistula 1. Hier befasst er sich philosophisch mit der Frage nach der Bedeutung der Zeit für den Menschen.
45 Lektionen in 30 Tagen… Wenn du mathematisch vorgehst und bereit bist, jeden Tag zu lernen, musst du z.B. in den ersten 2 Wochen jeden Tag eine Lektion schaffen. In den restlichen 2 Wochen musst du 2 Lektionen schaffen. Täglich müßtest du also mehrere Stunden lernen - je nachdem, wie schnell du bist. Allein und ohne Nachhilfe wird es wirklich hart. Rechne damit, dass deine Konzentration nach 2 Stunden nicht mehr frisch ist. Du könntest theoretisch versuchen 2 x 90 Minuten zu lernen, morgens und nachmittags z.B. Setz dir eine Uhr auf den Tisch und leg dein Handy weit weg.
Morgens würde ich nicht komplette Lektionstexte übersetzen, sondern nur die Hälfte. Hier würde ich die Grammatik erarbeiten: D.h. parallel mit dem Grammatikbuch neue Formen oder Satzkonstruktionen übersetzen.
Nachmittags würde ich die Vokabeln lernen, neue Deklinationen und Konjugationen wiederholen und die Grammatikübungen machen. Wenn das gut klappt, dann noch einige Sätze aus dem Lektionstext oder Übungsteil übersetzen.
Schreib dir eigene Karteikarten und kleb dir den Spiegelrand im Badezimmer voll. Wenn du die Zähne putzt, dann kannst du 3 Minuten Deklinationen und Konjugationen wiederholen, statt dich irgendwie abzulenken, bis die Zeit rum ist.
Erzähl deiner Familie jeden Abend, was du alles gelernt hast und was du kannst!
Was du dir auf jeden Fall holen solltest, sind Lösungen zum Buch (falls die erhältlich sind). Ansonsten auch den Trainer mit Lösungen.
Mach dir einen Plan. Schreib die Tage rein und die Lektionen ein, die du gemacht hast, sowie die Grammatik, die du gelernt hast.
Wenn du nicht in der Lage bist, 4 Wochen jeden Tag intensiv zu lernen, dann musst du bereit sein Abstriche zu machen - manche Lektionen überfliegen z.B. Aber auf keinen Fall aufgeben - das ist die schlechteste Lösung!
Wenn du diszipliniert bleibst, dann hast du’s auch im nächsten Schuljahr etwas einfacher, weil du im Flow bist :-)
So einfach ist die Antwort nicht. Das ist eine philosophische Geschichte und theologische Frage, bekannt als „Theodizeeproblem“.
Schon in der Antike haben sich Philosophen damit befasst. Empfehlen kann ich die Werke von Augustinus über bzw. gegen die manichäische Lehre: Antimanichäische Schriften - eine höchst Spannende Auseinandersetzung zu deiner Frage!
Wenn du mit philosophischen Epochen und Ideen großer Philosophen noch keine Berührungspunkte hattest und erstmal hier entspannt und locker eintauchen möchtest, dann ist „Sofies Welt“ empfehlenswert. Auch „Das Kartengeheimnis“ ist toll. Ansonsten ist „Die philosophische Hintertreppe“ der Klassiker für den Einstieg.
Aber wenn du „medias in res“ springen willst und direkt mit einem der größten philosophischen Werke beginnen willst, dann würde ich dir die „Politeia“ von Platon empfehlen. Die Übersetzung „Der Staat“ ist eigentlich unglücklich und schreckt Philosophieinteressierte eher ab.
Die Sprache entwickelt sich mit der Zeit. Prinzipiell gilt - je mehr du „in der Sprache“ bist, desto besser kannst du sie. Also: viel hören, viel sprechen, viel schreiben. Du musst nicht Goethe lesen, aber Bücher von Hesse sind super. Lies ab und zu Passagen, die dir gefallen, einfach mal jemandem laut vor. Nicht leise, laut. Ich empfehle dir auch Sätze auswendig zu lernen und sie dann zu verfremden, mit Inhalten aus deinem Alltag zu füllen und zu erweitern.
Vielleicht ist es eine Frage des Selbstvertrauens. Versuche deshalb Reden zu einem bestimmten Thema zu schreiben und zu halten, mit einer klaren These und Argumenten. Mach dabei ein Video von dir mit dem Smartphone und schau es dir nachher an. Wenn dir deine Rede nicht gefällt, weil du nervös bist, dann nimm sie noch einmal auf. Wenn dir die Argumentation nicht gefällt, dann schreib sie um und nimm die Rede nochmal auf. Nur so kannst du deinen Ausdruck selbst reflektieren und verbessern.
Was Grammatik betrifft, da gibt es einige Trainer auf dem Markt. Die Frage ist, ob du dein Problem definieren und explizit danach suchen kannst. Befasse dich auf jeden Fall mit den Nebensätzen und baue sie in deine Reden ein. Spiel mit der Sprache! Das wirkt Wunder!
Ich bin übrigens selbst ungefähr in deinem Alter nach Deutschland gekommen. Und als ich am Anfang verzweifelt war, weil ich nicht so gut Deutsch sprach, sagte meine Lehrerin, dass mein Deutsch mit mir wachsen wird.