Assalamu alaykum,
Hey, ich bin auch Teil der Ahmadiyya Muslim Jamaat und habe oudahs in Lajna Imaillah.
Ich kann sehr gut nachvollziehen, wie du dich gerade fühlst und wie schwer es sein muss, mit diesen Gefühlen umzugehen.
Leider ist unser Kulturkreis sehr regressiv, wenn es um dieses Thema geht. Dies zieht sich dann durch die verschiedenen Ebenen der gesamten Gemeinde-Struktur.
Es tut mir sehr leid, dass du dich ausgegrenzt fühlst und vielleicht Stigmatisierung erfahren hast. Ich denke, die Gemeinde muss hier mehr tun, um ein sichereres Umfeld zu schaffen. Aber aktuell sind wir da leider noch weit weg.
Die Gespräche mit den Eltern werden, wie du richtig vermutest, sehr schwierig. Es kommt natürlich auf deine Eltern und deren kulturelle Befindlichkeiten an, aber in der Regel sind diese sehr konservativ.
In meiner Erfahrung mit vergleichbaren Fällen kann es durchaus sein, dass der Kontakt zunächst leider abbricht. Manchmal kann man nach einiger Zeit wieder eine Beziehung zur Familie aufbauen, aber das ist nicht immer der Fall. Ich wünschte, es wäre anders und wir wären hier weiter, aber ich möchte dir nichts vormachen und eine realistische Einschätzung geben.
Du musst das aber nicht alleine durchstehen. Es gibt un Deutschland Ressourcen und Hilfestellung. Es gibt sogar Jama'at intern Personen die dir vielleicht helfen können.
Ich denke das wichtigste ist erstmal das du FÜR DICH entscheidest was du möchtest und dann muss man sehen wie man da am besten vorgeht. Meiner Erfahrung nach kann das von Einzelfall zu Einzelfall sehr unterschiedlich sein.
Ich habe eine DM geschrieben, falls du deine Situation detaillierter besprechen möchtest und vielleicht Kontakt zu Hilfestellen für andere queere Ahmadis aufnehmen möchtest.
Wünsche dir alles Gute... 💙