Die grundlegenden Bausteine, aus denen die Weltanschauung des Nationalsozialismus entstanden ist, sind die folgenden:
a) Die erlebte soldatische Kameradschaft in den Schützengräben der Westfront im Weltkrieg: Dadurch, dass jeder, gleich ob einfacher Bauer, Arbeiter, Unternehmer, Akademiker oder Adliger, praktisch jede Sekunde von einer französischen Artilleriegranate zerfetzt werden konnte, haben diese vier Jahre extrem grausamer Krieg den im Kaiserreich so starken Klassendünkel rasch abgebaut, ja geradezu vernichtet. Des Weiteren wurden auch ethnisch-religiöse Differenzen (Bayern vs. Preußen / Katholiken vs. Protestanten), also der "Kulturkampf" des Kaiserreiches dadurch weitestgehend überwunden. Diese Überwindung der "Klassen" sowie des ethnoreligiösen Chauvinismus zählte zum zentralen Anliegen des Nationalsozialismus.
b) Das brutale Versailler Diktat mit seiner widerrechtlichen Verkleinerung Deutschlands, dem Abtreten der deutschen Schutzgebiete an das Briten-Imperium, dem forcierten Abbau von Bodenschätzen und Industrie, den horrenden unbezahlbaren Zahlungsforderungen von 132 Mrd. RM, der Abbau der deutschen Armee und dann noch die Fortsetzung der im Krieg begonnenen Seeblockade durch die britische Flotte, infolge dessen 800.000 Menschen verhungerten.
c) Der Aufstieg des Kommunismus in Russland seit der Oktoberrevolution 1917. Die Bolschewiki wurden damals zu Recht von jedem, der etwas zu verlieren hatte (bis runter zu manchen normalen Arbeitern) als Bedrohung empfunden, sofern man über die gräulichen Massenmorde unter Lenin und Stalin Bescheid wusste. Niemand wollte Derartiges in Europa, ausgenommen die Kommunisten, die diese Verbrechen schlichtweg leugneten oder aus der öffentlichen Wahrnehmung verdrängen wollten.
Hitler versprach den Leuten die Überwindung von Klassen und Einigung der Deutschen in einem gesamtdeutschen Reich ohne elenden Parteihader und "Kulturkampf". Er versprach ferner die Überwindung des Deutschland knebelnden Versailler Diktates sowie schließlich Schutz vor der Gefahr des Kommunismus und dessen Zwangsenteignungen und Massenmorden. Weitere Punkte waren die Überwindung der "Zinsknechtschaft", also des Finanzsystems (Gottfried Feder), der Kampf gegen die sinkenden Geburtenraten sowie die Masseneinwanderung von Juden aus Russland, die scheinbar ein strukturelles Problem für den deutschen Staat darstellten (Ghettoisierung, erhöhe Kriminalität usw.)
Das Einzige, was heute noch aktuell ist, wären die letzten beiden Punkte, also das die Völker aller Kontinente nach wie vor ausbeutende Finanzsystem sowie die Masseneinwanderung von Fremden, die heute allerdings keine Juden sind, sondern Mohammedaner. Doch um diese Probleme für sich gesehen zu lösen, braucht man ja keine groß angelegte nationalsozialistische Ideologie, es würde einfach eine sachorientierte Politik demokratisch gewählter Politiker genügen. Das die jetzt regierenden Politiker eine solche Politik nicht durchführen, ist natürlich eine andere Frage.