Interessante Frage. Du beschäftigst dich mit dem Wichtigen im Leben, sehr gut
Mach aus "Beruf" -> "Berufung" und die Frage ist 10 mal besser.
Der Mensch ist nicht dafür geschaffen sein ganzes Leben nur einen "Beruf" zu machen. Die Person die man mit 18 Jahren ist, ist man mit 25 nicht mehr - das Gleiche mit 50.
In jedem Lebensabschnitt hat man eine verschiedene Berufung, also eine "Mission". Autoren haben die Mission, ihre Message an die Menschheit weiterzugeben und die Welt zu beeinflussen.
Athlete haben die Mission der Welt zu zeigen, wozu der Mensch körperlich und mental fähig ist.
Und ein Unternehmer, der online Leute inspiriert und ein Mentorprogramm anbietet, hat die Mission Menschen zum "wachsen" zu bringen.
Berufung = Mission/Ziel
(Eine höhere Berufung oder ein Grund warum du etwas tust..)
1. ChatGPT ist nur so schlau und hellseherisch wie die Person, die es bedient. Wenn du deine Berufung nicht kennst, kennt ChatGPT sie auch nicht.
2. Durch ein Zufall, schon eher aber auch nicht. Man wird durch seine Kindheit geprägt und was man erlebt, formt einen gewissermaßen. Wenn du in deiner Kindheit ein bestimmtes Interesse für etwas hattest, ist es wahrscheinlich dass deine Berufung indirekt etwas damit zu tun hat.
Aber dass du plötzlich eine Erleuchtung hast wird niemals passieren. Deshalb wissen viele 60 jährige immer noch nicht ihre Berufung, weil sie denken sie werden eines Tages eine Erleuchtung haben.
Man muss sein Gehirn benutzen, reflektieren, beobachten und ausprobieren. Lesen, schauen, hinterfragen. Und man MUSS den normalen Weg hinterfragen..
3. Durch Praktikas und Probieren. Probieren, ja aber nicht zu klein denken dass man seine Berufung irgendwo in einer Praktika findet. Würde jeder seine Berufung in einer Praktika oder in einer Arbeitsstelle finden, wäre jeder seelisch erfüllt und glücklich.
Ist das der Fall? - Nein, die meisten klagen nur und sind nicht glücklich.
4. Durch einen Traum? Selbst Träume können nur Signale geben, dass man vielleicht nicht zufrieden ist oder dass man sich nach dem "Paradies" oder dem "Traumleben" sehnt, aber das Fahrzeug dorthin, die Berufung (was du in deinem Leben machst), wirst du niemals durch eine Erleuchtung im Traum haben.
5. Durch einen tragischen Fall? Schon eher. Jedes schlimme was in deinem Leben passiert hat einen Einfluss auf dich. Wirst du von einem Auto angefahren, wirst dich vielleicht nie wieder bewegen können und liegst im Krankenhaus, denkst du "hätte ich bloß damals dieses sportliche Ziel ernst genommen, das war mein Traum".
Vielleicht hast du diesmal eine Erleuchtung und fängst wenn möglich nach deiner Regeneration an, deinen sportlichen Traum zu verfolgen. = Deine derzeitige Berufung.
Tragische Erlebnisse (oder Trauma) macht uns weiser. Etwas zu bereuen ist nichts anderes als zuzugeben, dass man etwas falsch gemacht hat: "Vielleicht sollte ich doch diesen Weg gehen??".
6. Durch den Berufsberater?! Das ist doch ein Witz..
Kein Mensch auf dieser Welt kann in deinen Kopf schauen. Auch wenn du ganz genau einem Mensch sagst, was deine Interessen sind, das einzige, was er machen kann ist, aus einem Katalog vorzulesen und dir einen eingetragenen Job zu empfehlen.
Wenn du wirklich wissen willst was deine Berufung und dein "Traumberuf" ist, musst du selber reflektieren und dein Gehirn benutzen.
7. Meditation erlaubt einem "Pause" zu drücken und allen Ablenkungen für kurze Zeit zu entkommen.
Das hilft weil man dann die Kapazität hat über sich selbst zu reflektieren und zu überlegen, was deine Berufung eigentlich ist.
Seine Berufung zu finden dauert für manche 3 Jahre, für manche 5 Jahre oder auch 20 Jahre.
Man kann natürlich auch mehrere Berufungen haben. Dann geht man zuerst Berufung 1 nach, erfüllt sie. Und dann die nächste usw.