Mein wichtigster Tipp: alles was in deiner Welt für deine Protagonisten selbstverständlich ist, solltest du auch deinem Leser als selbstverständlich vermitteln und genau deshalb eben NICHT erklären.

Sprich, alles, was in in deiner Fantasy-Welt als Norm gilt, baust du einfach ganz nebenbei ein. Beispielsweise, in dem du die Verwendung von Gegenständen zeigst, in dem deine Figur sie einfach normal verwendet.

Show, don't tell. Hast du bestimmt schon mal gehört.

Natürlich kannst du in deine Umgebungsbeschreibungen auch immer wieder Kleinigkeiten einbauen, aber du solltest dich nicht in Beschreibungen und Erklärungen verlieren. Gehe sparsam damit um. Und packe vor allem nicht alles an dem Anfang. Lass deinen Leser nach und nach die Welt entdecken.

Hast du das Gefühl, unbedingt etwas erklären zu müssen, lass das deine Figuren selbst tun - zum Beispiel, in dem etwas einem Kind oder einem Uneingeweihten in einem Dialog erklärt wird. Das wirkt viel natürlicher.

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Namen für Hauptfiguren?

Hey Leute,

Ich habe eine Buchidee im Kopf und mir auch schon die Charaktere überlegt. Ich weiß allerdings noch nicht,wie ich die Giguren nennen soll. Vielleicht habt ihr ja Ideen :)

Kurz zur Story (Buch für Kinder/Jugendliche)

4 Kinder (2×Mädchen 2×Jungs,12 jahre) gehen zusammen in eine Klasse und wollen zusammen der Welt mehr Kindheit schenken (sie denken: als Kind ist man frei, unbesorgt und grenzenlos glücklich und das sind Werte, die die ganze Welt braucht) Dabei kommen sie aber alle vor ihre Problemchen:

Mädchen 1: ist zu gut für die Realschule, wird aufs Gymnasium wechseln, die Klasse ihrer Freunde verlassen, findet dort neue Freunde und denkt heimlich für sich, dass sie sich eigentlich freut erwachsen zu werden und es zum Leben dazu gehört)

Mädchen 2: verliebt sich in einen 13 jährigen Jungen, obwohl sie sich eigentlich gar nicht verlieben wollte, die beiden kommen dann irgendwann zusammen und der Junge hat Lust bei dem Projekt der 4 Kids mitzumachen, die anderen 3 finden ihn aber schon zu alt, da er mit seinen 13 Jahren ja schon als Teenager gilt

Junge 1: kommt ursprünglich aus Schweden und die Eltern wollen zurück in ihr Heimatland ziehen, dadurch würde er natürlich seine Eltern verlieren,weshalb er den Umzug unbedingt verhindern muss

Junge 2: bekommt ein Angebog von einem guten Fußballverein und muss sich nun entscheiden: Fußball oder seine Freunde

Schickt mir gerne Namensvorschläge die vier Kinder

Vielen Dank für(ernsthafte) Antworten!

Und sorry falls euch meine Story nicht gefällt

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Das Internet mit seinen hunderten von Namenslisten ist mir immer eine gute Hilfe dabei.

Bei erwachsenen Charakteren schaue ich mir Namenslisten der jeweiligen Nationalität an, achte auf Bedeutung und Klang und suche danach den Namen aus, der sich für mich für diese eine Person richtig anfühlt - als Autor sollte man seine Figuren schließlich sehr gut kennen und weiß dann instinktiv, welcher Name passend ist.

Bei Kindern berücksichtige ich natürlich einerseits die gleichen Kriterien, wie bei Erwachsenen (Nationalität, Bedeutung und Klang passend zum Charakter), überlege mir aber sehr genau dazu, welchen Hintergrund die Eltern haben. Sind die Eltern eher konservativ oder nicht, welche Bildung haben sie etc.? Natürlich mag das teilweise klischeehaft klingen, aber du zeichnet mit dem Namen auch ein Bild in den Köpfen der Leser - entweder willst du dieses bestätigen oder damit brechen. Nimm beispielsweise den Namen 'Franz': in welche Familie passt ein Kind mit diesem Namen besser? In die freiheitsliebende "Hippiefamilie", die im Wohnmobil um die ganze Welt reist, oder in eine konservativere Familie, vielleicht sogar vom Land, in der der Name seit Generationen weitergegeben wird? Ich weiß, äußerst klischeehaft und genau deshalb kannst du das als Autor auch umdrehen - ich finde es nur wichtig, dass es dir bewusst ist und du auch durchdacht diese Entscheidung triffst.

Und ein paar letzte Punkte zur Namensgebung: hab auch gleich einen Nachnamen im Kopf, damit sich das stimmig anhört. Achte außerdem darauf, dass die Namen deiner Charaktere nicht zu ähnlich sind - macht sonst das Leben für den Leser wirklich schwieriger.

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Welches Klima herrscht in deiner Welt?

Kannst du Flora und Fauna beschreiben?

Welche Regierungsform herrscht dort?

Welche Sprache(n) spricht man?

Währung? Nahrung?

Typische Behausungen? Transportmittel?

Gibt es eine Religion/Glauben?

Wie sieht es mit anderen Ländern aus?

Was ist das "fantasy-mäßige" an deiner Welt? Magie? Die Wesen darin? Etc. ...

Bestimmt gibt es noch hunderte Fragen, die man stellen könnte, wichtig ist aber, was ist für deine Geschichte überhaupt relevant?

Wichtiger als deine Welt ist jedoch deine Grschichte und die Charaktere, die den Leser durch deine Welt begleiten. Wenn du die gut ausgearbeitet hast, ist es in erster Linie nur wichtig, dass deine Story inklusive Charaktere in die Welt passt und du keine Logikfehler darin hast.

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3 Möglichkeiten:

* Verlag: schicke ein Exposé und eine Leseprobe an einen Verlag und warte und hoffe. Wenn du den Weg gehst, versuche es bei kleineren Verlagen, die zu deinen Genre passen. Da steigen deine Chancen wenigstens ein bisschen.

* Agentur: versuche einen Agenten zu finden, der das Buch bei einem Verlag unterzubringen versucht. Wenn sich ein Agent für dein Buch interessiert, steigen deine Chancen, bei einem Verlag unterzukommen

* Self-Publishing: gehe den Weg selbst ohne Verlag. Da gibt es auch diverse Möglichkeiten wie BoD, tolino oder ähnliches, die dich dabei unterstützen.

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Meine Geschichten fangen in meinem Kopf immer mit einer Kleinigkeit an. Das kann ein Dialog sein, eine Szene, eine bestimmte Person oder gar nur ein Ort.

Wenn mich die Idee an diese eine Sache festhält, versuche ich davon ausgehend vorwärts und/oder rückwärts zu denken. Spinne die Geschichte weiter. Warum kommt es zu diesem Dialog? Warum handelt diese Person, wie sie es tut? Was macht diesen einen Ort so besonders? Ich lasse die wichtigsten Personen alle möglichen Dinge in meinem Kopf erleben, bis sich das Bild langsam vervollständigt.

Das schreibe ich alles auf. Kann gerne auch völlig wirr am Anfang sein. Daraus entwickle ich dann den Hauptstrang meiner Geschichte.

Habe ich die Hauptthese, quasi das Problem, meiner Geschichte, baue ich weiter aus. Füge nach und nach viele der Szenen hinzu, die ich davor schon im Kopf hatte. Wo startet meine Figur und wo will sie hin? Und welche Schritte muss sie dafür gehen? Welche Probleme und Fallstricke muss sie dafür bewältigen?

Das gliedere ich in einen sinnvollen Aufbau, plotte meine Geschichte. Schmeiße raus, was die Geschichte nicht voran bringt.

Dann erst, wenn ich vernünftig geplottet habe, beginnt bei mir das eigentliche Schreiben.

Und wo ich meine Ideen finde? Überall. Meist beim Autofahren, unter der Dusche, auf der Toilette oder beim Kochen. Beim Spazieren gehen, im Supermarkt, im Wartezimmer eines Arztes oder in einem Gespräch mit Freunden oder auch Fremden. Wenn ich abends im Bett liege, kurz bevor ich einschlafe. Manchmal hilft mir auch ein bestimmtes Lied, oder ein Geruch.

Alles ist möglich. Ich darf mich nur nicht zu sehr darauf versteifen und unbedingt jetzt eine tolle Idee für eine Geschichte haben wollen. Das wird nichts. Zumindest nicht bei mir.

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Was du in dein Tagebuch schreibst, ist komplett und absolut dir überlassen. Du musst nicht alles schreiben und du musst auch nicht jeden Tag schreiben. Du kannst mal nur einen Satz schreiben und ein anderes Mal auch mehrere Seiten.

Schreib, worauf du Lust hast. Was dich beschäftigt und dich belastet. Etwas, wovor du dankbar bist, oder was dich an diesem Tag glücklich gemacht hat.

Alles ist legitim, solange es sich für dich richtig anfühlt.

Probier es einfach aus. Was soll schon passieren? Im besten Fall magst du es und es hilft dir vielleicht, deine Gedanken zu sortieren. Im schlimmsten Fall ist es nicht dein Fall und du machst damit nicht weiter.

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Wie findet ihr den Prolog von meinem Buch? Macht der Lust weiter zu lesen?

 

Es war eine sternklare Nacht in Kristar, und doch sah man von den Sternen nicht viel, in dieser tragischen und Leid bringenden Nacht.

Der Himmel über der Hauptstadt wurde durch dichten Rauch verdunkelt. Lodernde Flammen erleuchteten die Stadt am Horizont.

Plötzlich ertönte ein gellender Schrei, der Schrei einer gebrochenen Mutter, der alles übertraf, die panischen Rufe der Volksleute, das Knacken des Feuers und Bersten von Bauten. Alles übertönte dieser Schrei, der Schrei einer liebenden Mutter, deren Kind entrissen wurde.

Doch außerhalb der Stadtmauern vernahm man von diesem herzzerreißenden Schrei keinen Laut mehr, so auch nicht die geheimnisvolle Gruppe von sieben, im dunklen Wald direkt an der Grenze zum Nebenlande.

Eilig bewegten sie sich davon, weg nur weg von der Stadt, rannten sie vereint. Unter ihnen eine junge Frau, in ihren Armen ein Kind, doch nicht ihres.

Das Kind schrie und schrie, der jungen Frau zu Leide. Schnellen Schrittes eilte sie zum verhüllten Mann, der die Gruppe führte.

„Sir, soll ich dieses Kind den ganzen Weg tragen? Ihr Geschrei wird uns mit Sicherheit verraten!“

Der Mann hielt nicht inne, warf nur einen eiligen Blick auf ihren bittenden Ausdruck.

„Nein, wir werden es nicht mitnehmen, lege es in einen der Büsche, sollen die Waldgeister über das Schicksal des Kindes entscheiden. Wir haben unser Zeichen gesetzt, aber wir bringen das Kind nicht um“, sagte er eilig und lief noch schneller weiter.

„Natürlich Sir“, erwiderte die junge Frau. Sie hielt an, ging zum Wegesrand und legte das Kind hinter einen dichten Busch, während der Rest der Gruppe weiterlief.

Sie wollte ebenfalls weiter, zögerte jedoch einen kurzen Augenblick. In ihr regte sich eine nie verspürte Zuneigung zu dem kleinen weinenden Wesen. Für einen Moment wollte sie es an sich reißen und weit wegbringen, weg, von allem wofür sie kämpfte, nur um es aufzuziehen und als ihr Eigenes zu behalten.

Doch schnell schüttelte sie dieses Gefühl ab und lief von dannen, ohne einen einzigen Blick zurückzuwerfen oder einen weiteren Gedanken an das arme Kind zu verschwenden.

So blieb das Kind zurück weinend und schreiend, die Wärme der Mutter und Daunen der Wiege missend. Als könne es nicht schlimmer werden für das kleine Kind, fing es nun auch furchtbar zu regnen an. Ein sicheres Todesurteil, sollte es nicht bald gefunden werden.

Doch plötzlich raschelte der Wipfel des Baumes da rüber, und ein junger Mann, so schien es, schwebte hinab. Vorsichtig nahm er das Kind an sich, es schien im selben Augenblick, als würde sich eine unsichtbare Hülle um das Kind schmiegen, denn die Regentropfen mieden sowohl das frierende Kind als auch den geheimnisvollen Mann.

„Ach du armes Wesen, so jung und schon von der schützenden Mutter getrennt. Weine nicht, komm ich wärme dich. So, schau, besser, oder? Was sind das nur für Menschen, die ihr Ziel über das Leben eines Kindes stellen?“

Kopfschüttelnd wiegte er das Kind in seinen Armen, welches nun still war. Wie er es betrachtet, musste er lächeln.

„Ich kann dich leider nicht zu deiner Mutter zurückbringen, da ich leider nicht weiß, wohin du gehörst. Jedoch verzage nicht, ich habe da eine Idee, ja, sie wird sich gut um dich kümmern. Du hast Glück im Unglück, kleines Wesen, dass du genau heut` hier zurückgelassen wurdest. Ich hör sie schon die Wanderin, bei ihr wirst du´s guthaben, doch dafür musst du noch kurz ausharren. Verzage nicht und weine, bis sie dich in ihre Arme schließt. Auf Wiedersehen, kleines Menschenwesen, ich wünsche dir eine gute Zukunft ab jetzt, auf das du glücklich wirst und wir uns eines Tages wiedersehen.“

Zärtlich legte er das Kind wieder zwischen die Büsche, die magische Hülle verschwand, sofort fing das Kind wieder an zu weinen. Mit einem letzten Kuss auf die Stirn des Kindes verschwand der Mann nun auch zurück in den Wipfel und beobachtete das folgende Geschehen.

Wenige Minuten später kam eine Frau in Sicht, mit einem Kräuterkorb beladen und leicht nach vorne gebückt laufend. Verwirrt blieb sie stehen, bei dem kindlichen Geschrei, welches an ihre Ohren drang und lauschte einen Augenblick aus welcher Richtung es komme.

Zügig lief sie weiter und durchsuchte die Büsche am Rande, bis sie das Kind fand.

„Oh...“, entfuhr es ihr. Mit zitternden Händen ergriff sie das Kind und hob es in ihre Arme.

„Ach du meine Güte! Wer..., wer zu den Heiligen noch mal setzt so ein herziges Kind, hier im einsamen und gefährlichen Walde aus? Und dann auch noch in einer so abscheulichen Nacht! Keiner der dies tut ist des Kindes würdig!“

Vorsichtig wickelt sie das Kind in ein trockenes Leinentuch und versteckt es unter ihrer Jacke.

(Ist nicht komplett, war zu lang)

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Ich verstehe deinen Ansatz, den Prolog einige Jahre vor der eigentlichen Story spielen zu lassen. Damit spiele ich auch gerne.

Allerdings finde ich die Perspektive falsch gewählt. Ein Baby sollte für mein Empfinden nicht durch Szenen und Ortswechsel führen. Da fehlt die emotionale Tiefe und Gefühlswelt. Ein Baby kann das noch nicht leisten.

Schreibe den Prolog aus der Sicht der Mutter, der das Kind entrissen wird, oder aus der der Entführerin. Aus der des seltsamen jungen Mannes, der das Kind Wanderin bringt, oder gar aus der Sicht der Wanderin.

Schon klar, damit kannst du nicht alles darstellen, aber das musst du auch gar nicht. Ein Prolog sollte beim Leser Fragen aufwerfen. Angenommen, du schreibst aus der Sicht der Mutter - wenn du da den Moment beschreibst, in dem sie ihr Kind verliert, inklusive all den Gefühlen, die sie dabei erleidet, reicht es, wenn man sich fragt, was aus dem Kind geworden ist. Ob es noch lebt. Möglichweise auch, warum es gestohlen wurde. Mehr muss nicht sein. Der Rest darf sich im Laufe der Geschichte klären.

Und: die Sprache ist meines Erachtens zu viel. Zu übertrieben. Es macht das Lesen anstrengend und ich bezweifle, dass du das einen ganzen Roman über durchhältst.

Fahre ein wenig zurück. Setze die Stilmittel bewusster ein. Ja, der Schreibstil soll zur Zeit und Story passen, aber es darf nicht gekünstelt wirken.

Ein guter Tipp, der mir da hilft ist: lies dir deinen eigenen Text laut vor. Da hörst du besser, was nicht flüssig klingt und was du anpassen musst.

Viel Erfolg. Bleib unbedingt dran. Umso mehr man schreibt, umso besser wird man.

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Ja

Ja, theoretisch darf er es verwenden, genauso wie ich das seine. Wir haben schließlich nichts voreinander zu verstecken. Verwenden heißt für mich jemanden anrufen, kurz mal für den anderen eine Nachricht vorlesen und eventuell eine Antwort tippen, im Auto das Navi bedienen oder schnell was fotografieren oder googeln, wenn das eigene Handy nicht in Reichweite ist

Irgendetwas zu durchsuchen oder dergleichen wäre für mich ein No-Go, weil diese Form der Kontrolle und des mangelnden Vertrauens nicht in eine Beziehung gehört.

Praktisch kommt das aber sehr selten vor und immer nur mit Erlaubnis bzw. Aufforderung. Mein Partner kann sich nicht mal meinen Pin-Code merken und muss jedes Mal wieder nachfragen, wenn es doch mal vorkommt.

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Ist Gewalt in Beziehungen tatsächlich immer ein NoGo?

Viele sagen, dass Gewalt niemals legitim ist.

Aber das sehe ich anders, es gibt so viele Beispiele von Mikroaggressionen und Manipulationen in zwischenmenschlichen Beziehungen, dass es sonderbar ist, dass wir uns noch nicht alle gegenseitig umgebracht haben.

Es gibt Kulturen in denen Schläge als Disziplinarmaßnahme völlig normal sind.

Nun frage ich mich, ob es auch in Beziehungen einen Punkt gibt an dem Gewalt nachvollziehbar und eben das einfachste und effektivste Kommunikationsmittel ist.

Also nehmen wir an eine Frau demütigt ihren Mann indem sie ihn nach Strich und Faden betrügt. Ist es da denn nicht angemessen wenn der betrogene Mann ihr eine Ohrfeige gibt und anschließend ist die Sache durch? Immerhin könnte sie sich doch einfach trennen niemand zwingt sie ihn auch noch zu betrügen. Vielleicht sogar mehrmals? Mit der Ohrfeige ist dann vielleicht alles geklärt, sie hat ihn gedemütigt und er sie. Fertig.

Und selbst wenn es keine körperliche Gewalt ist, gibt es viele Menschen die sofern sie keine physische Gewalt ausüben können, dies über psychische Gewalt wettmachen. Kurze demütigende Bemerkungen vor Freunden. Entzug von Zuwendung, finanzielle Einschränkungen, kleine Drohungen im vorbeigehen "Wenn Du das tust, dann...naja, das willst Du nicht erleben."

Und das kommt in so viele Beziehungen vor, dass ich langsam glaube, dass es ein ganz normaler Mechanismus ist, der einfach an bestimmten Punkten einsetzt und wenn diese Punkte überschritten werden die normale Abfolge dann eben die Ausübung von irgendeiner Form von Gewalt passiert.

Wie seht Ihr das?

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Ja. Gewalt ist ein absolutes NoGo, in jeder Beziehung. Immer. Ganz egal, welche "Gründe" zur Gewalt geführt haben könnten.

Jegliche physische oder psychische Gewalt wäre für mich ein sofortiger Trennungsgrund. Und, je nach Ausmaß, Grund für eine Anzeige.

Wenn man einen Konflikt nicht mit Worten lösen kann, dann ist man nicht reif für eine Beziehung. Streiten kann man sich, aber selbst da sollte immer ein Mindestmaß an Respekt herrschen.

BDSM nehme ich da mal raus, weil das für mich nichts mit wirklicher Gewalt zu tun hat, denn da geschieht alles einvernehmlich Und ist abgesprochen.

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Mein Lebensgefährte fährt jedes Jahr mindestens eine Woche ohne mich in den Urlaub. Ich bin diesen Herbst 2 Monate ohne ihn unterwegs, letztes Jahr war ich zwei Kurzurlaube ohne ihn.

Für uns beide ist alleine in den Urlaub fahren völlig ok und normal! Schließlich muss man auch als Paar nicht alles zusammen machen - einerseits fahre ich gerne mal mit Freunden weg, aber tatsächlich verreise ich ganz gerne mal komplett alleine. Das ist für mich eine völlig andere Art, Urlaub zu machen. Ganz davon abgesehen stimmen auch die Interessen nicht immer zu 100% überein.

Aber, und das finde ich wichtig, der gemeinsame Urlaub geht vor! Zuerst überlegen wir, wann und was wir gemeinsam unternehmen wollen, dann plant jeder von uns drumherum und das wird natürlich ebenfalls miteinander abgesprochen.

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Aktuell habe ich keinen eigenen Hund, soll sich aber dieses Jahr wieder ändern. Ich antworte trotzdem mal, da ich quasi von der anderen Seite komme und für 2 Freundinnen regelmäßig den Hundesitter spiele - Urlaub, etc. ...

Alle drei Hunde kenne ich seit sie Welpen waren und sehe sie sehr regelmäßig. Alle drei fühlen sich in meiner Wohnung quasi wie in ihrem zweiten Zuhause, kennen meinen normalen Alltag und sind es sogar gewohnt, dass ich sie zur Arbeit mitnehme. Funktioniert für alle Beteiligten recht gut und ich wage zu behaupten, dass die Hunde sich bei mir wohlfühlen.

Mein zukünftiger Hund wird wohl in erster Linie bei meinen Eltern untergebracht werden, wenn ich ihn mal nicht mitnehmen kann. Kommt ja leider doch immer mal wieder vor - Krankenhausaufenthalt, Hochzeiten, notwendige Auslandsreisen etc. ... Oder bei eben jenen Freundinnen - 'quid pro quo' quasi ...

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Kommt darauf an, wer diese "anderen" sind.

Mein Lebensgefährte sieht mich logischerweise regelmäßig nackt - da wäre es wohl auch sehr seltsam, wenn es mich stören würde.

Vor meiner engsten Familie und engsten Freunden habe ich kein Problem, mich umzuziehen - nackt vor ihnen herumlaufen würde ich aber nicht...

Im Spa in der Sauna stört es mich ebenfalls nicht - da ist es völlig normal meiner Meinung nach.

Bei bestimmten Ärzte (z.b. bei meinem Gynäkologen) ist es ebenso ganz normal - in dem für die Untersuchung notwendigen Maße.

Überall anders gibt es eine tolle Erfindung namens Kleidung. Sonst muss nun wirklich niemand meine intimeren Körperbereiche sehen.

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Kommunikation und Kompromissbereitschaft ist der Schlüssel.

Wenn es wirklich um die schulische Leistung geht, könntest du beispielsweise mit deinen Eltern vereinbaren, dass du nur solange ins Gym gehen darfst, solange deine Schulnoten gut sind. Sacken deine Leistungen ab, ist das Gym für dich gestrichen. Wichtig dabei ist nur, sollte es wirklich dazu kommen, musst du dich auch an die Vereinbarung halten.

Geht es doch eher ums Geld, könntest du dir selbst etwas dazu verdienen und die Beiträge selbst bezahlen. Irgendeine Möglichkeit findet man immer - und wenn man bei den Nachbarn Rasen mäht ;)

Vielleicht machen sie sich auch Sorgen wegen deines Trainings. Vielleicht kannst du ihnen ihre Sorgen nehmen, wenn du ganz offen und ehrlich mit ihnen darüber sprichst.

Du bist 15 - rede vernünftig mit deinen Eltern, auch wenn das in dem Alter oft schwierig ist. Aber: nur wer miteinander spricht, dem kann geholfen werden .

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Probiers aus, dein Körper wird dir schon sagen, wenn es zu viel ist. Fühlst du dich wohl damit, passt doch alles. Fühlst du dich schlapp, ist es für dich wohl zu viel.

Ganz ehrlich, was glaubst du denn, wie es die Menschen machen, die mehrere Pferde haben oder beruflich reiten? Die sitzen täglich am Pferd (bzw. auf mehreren) und machen oft noch (Ausgleichs-)Sport dazu.

Also solange du dich damit wohlfühlst, mach nur! Teile deine Fitnessstudio-Einheiten nur dementsprechend gut in der Woche ein.

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Du musst als erstes deine Grundlagenausdauer verbessern, bevor du zu sprinten anfängst. Wie willst du auch sprinten, wenn du nicht einmal in ruhigem Tempo ein paar hundert Meter durchhältst?

Bis Mai/Juni hast du noch gut Zeit, um das Ziel zu schaffen, aber dafür musst du ab jetzt regelmäßig etwas tun.

Am Anfang ist es völlig in Ordnung, immer wieder dazwischen zu gehen. Also läufst du deine 6-800 Meter - bzw. so weit es dir möglich ist - und dann gehst du für 1-3 Minuten, bis sich dein Puls etwas erholt hat. Dann läufst du wieder. Und so weiter und so fort...

Außerdem: nimm komplett das Tempo raus! Lauf wirklich langsam. So langsam, dass du dich dabei noch unterhalten kannst. Dir muss es egal sein, wenn dich alle dabei überholen.

Wenn du das durchzieht, solltest du relativ bald so weit sein, dass du einige Zeit durchlaufen kannst. Diese Zeit steigert du nach und nach. Achtung: steigere zunächst deine Laufzeit und nicht deine Distanz! Ich würde darauf hinarbeiten, dass du mindestens 30 Minuten locker (also in langsamen Tempo) durchlaufen kannst - egal, wie weit du dabei kommst. Erst dann kommen Tempo und Distanz.

Erst dann würde ich anfangen, gelegentlich (!) schnellere Läufe dazuzunehmen. Es gibt die berühmte 80-20-Regel. 80% der Läufe bleiben in deinem lockeren Tempo, dafür versuchst du hier nach und nach Zeit und Distanz zu erweitern. 20% der Läufe läufst du auf Tempo. Heißt, nach einer Aufwärmphase legst du immer wieder Sprintintervalle alle (Zum Beispiel: 10 Minuten lockers Laufen zum Aufwärmen, 3 Minuten Tempo, 3 Minuten lockeres Laufen, 3 Minuten Tempo, 3 Minuten lockeres Laufen, 3 Minuten Tempo, 10 Minuten lockeres Laufen als Cool Down).

Kontinuität heißt das Stichwort! Auch wenn es am Anfang frustrierend sein kann, bleib dran! Wenn du jetzt anfängst und bis Mai/Juni dranbleiben, wirst du den Cooper-Test nicht nur gut schaffen, gut möglich, dass dir das Laufen bis dahin sogar Spaß machen wird.

Viel Erfolg!

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Menstruationsblut ist nicht giftig oder in irgendeiner Form gefährlich - wenn du kein Problem hast, damit in Berührung zu kommen und es deine Partnerin ebenfalls nicht stört, macht ruhig. Es wird keiner Schaden davon nehmen.

Prinzipiell musst du nicht mal mit dem Blut in Berührung kommen, wenn du dich auf die klitorale Stimulation konzentrierst.

Wenn ihr euch also beide wohl damit fühlt, macht, was auch immer ihr wollt.

Ich persönlich mag es in der Zeit beispielsweise überhaupt nicht, dass mich mein Partner oral befriedigt. Nicht, weil ich mich vor dem Blut ekle, sondern weil ich mich in den Tagen selbst nicht riechen mag und mich deshalb nicht fallen lassen könnte, wenn er seine Nase zwischen meinen Beinen hat. Mein Geruchsempfinden ist da übrigens rein subjektiv - er empfindet mich nicht als stinkend, während ich am liebsten permanent unter die Dusche springen würde.

Also habt Spaß, so lange ihr beide damit einverstanden seid!

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Ich glaube, in dem Alter ist es ganz normal, dass man täglich nicht allzu viel Zeit mit seinen Eltern verbringt. In dem Alter fängt man an, sich abzunabeln und immer mehr seine eigenen Wege zu gehen. Man verbringt Zeit mit Freunden, hat hoffentlich Hobbies, verliebt sich vielleicht das erste Mal etc. Da nun eine tägliche Mindestzeit mit den Eltern zu verbringen zu müssen, halte ich nicht für unbedingt sinnvoll.

Wichtig hingegen ist, dass man das Gefühl hat, trotzdem immer zu seinen Eltern kommen und über alles reden zu können. Dass man auch in der Pubertät, während der ersten Liebe etc. offen und ehrlich mit seinen Eltern umgehen kann und diese einem vorurteilsfrei zuhören und einen unterstützen, auch wenn man mal Fehler macht.

Gemeinsam Zeit verbringen ist wichtig, ja. Aber das muss nicht täglich sein. Ein gemeinsames Essen am Wochenende, an dem man sich wirklich Zeit zum Reden und füreinander nimmt. Hin und wieder ein gemeinsamer Ausflug, oder ein Spieleabend. Ich glaube, es geht eher um Qualität als um Quantität - verbringt lieber etwas weniger Zeit, wirklich gut und miteinander zusammen, als gezwungen viel und halbherzig.

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Dein Leben muss echt spannend sein, wenn du permanent am Handy sein und antworten kannst. Vier Stunden sind doch überhaupt nichts.

Beim Arbeiten hab ich schlicht keine Zeit dafür. Wenn ich mein Hobby ausübe, dann möchte ich nicht gestört werden. Wenn ich mit Freunden oder Familie unterwegs bin, dann bleibt das Handy in der Tasche. Natürlich werde ich zwischendurch auch mal einen Blick darauf, aber wenn gerade keine Zeit dafür ist, beantworte ich nur Berufliches oder wirklich extrem Dringendes, alles andere muss warten - innerhalb von 24 Stunden versuche ich aber immer zu antworten...

Freunde, Partner wissen das bei mir aber auch und wenn sie was schneller brauchen, dann rufen sie an. Da heb ich, wenn möglich, immer ab.

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Warum bist du eine Beziehung zu ihm überhaupt eingegangen? Denn das allererste, das ich bei einem (möglichen) Partner möchte, ist, dass ich mich bei ihm wohlfühlen kann. Ich zumindest kann nur dann gut neben jemandem schlafen, wenn ich mich wohlfühle. Kann es nur dann genießen, wenn ich von ihm berührt werde bzw. auch einfach nur viel Zeit mit ihm verbringe. Und genau das sind doch Dinge, die ich mit meinem Partner tun möchte.

Dieses Unwohlsein muss nicht mal einen richtig erkennbaren Grund haben. Dein Bauchgefühl reicht da schon aus.

Also wenn ich dir einen Tipp geben darf: trenn dich! Und lieber bald, zu warten macht es nicht unbedingt einfacher. Wenn du dich nicht wohlfühlst, macht eine Beziehung keinen Sinn. Für niemanden von euch beiden.

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