Du musst als erstes deine Grundlagenausdauer verbessern, bevor du zu sprinten anfängst. Wie willst du auch sprinten, wenn du nicht einmal in ruhigem Tempo ein paar hundert Meter durchhältst?
Bis Mai/Juni hast du noch gut Zeit, um das Ziel zu schaffen, aber dafür musst du ab jetzt regelmäßig etwas tun.
Am Anfang ist es völlig in Ordnung, immer wieder dazwischen zu gehen. Also läufst du deine 6-800 Meter - bzw. so weit es dir möglich ist - und dann gehst du für 1-3 Minuten, bis sich dein Puls etwas erholt hat. Dann läufst du wieder. Und so weiter und so fort...
Außerdem: nimm komplett das Tempo raus! Lauf wirklich langsam. So langsam, dass du dich dabei noch unterhalten kannst. Dir muss es egal sein, wenn dich alle dabei überholen.
Wenn du das durchzieht, solltest du relativ bald so weit sein, dass du einige Zeit durchlaufen kannst. Diese Zeit steigert du nach und nach. Achtung: steigere zunächst deine Laufzeit und nicht deine Distanz! Ich würde darauf hinarbeiten, dass du mindestens 30 Minuten locker (also in langsamen Tempo) durchlaufen kannst - egal, wie weit du dabei kommst. Erst dann kommen Tempo und Distanz.
Erst dann würde ich anfangen, gelegentlich (!) schnellere Läufe dazuzunehmen. Es gibt die berühmte 80-20-Regel. 80% der Läufe bleiben in deinem lockeren Tempo, dafür versuchst du hier nach und nach Zeit und Distanz zu erweitern. 20% der Läufe läufst du auf Tempo. Heißt, nach einer Aufwärmphase legst du immer wieder Sprintintervalle alle (Zum Beispiel: 10 Minuten lockers Laufen zum Aufwärmen, 3 Minuten Tempo, 3 Minuten lockeres Laufen, 3 Minuten Tempo, 3 Minuten lockeres Laufen, 3 Minuten Tempo, 10 Minuten lockeres Laufen als Cool Down).
Kontinuität heißt das Stichwort! Auch wenn es am Anfang frustrierend sein kann, bleib dran! Wenn du jetzt anfängst und bis Mai/Juni dranbleiben, wirst du den Cooper-Test nicht nur gut schaffen, gut möglich, dass dir das Laufen bis dahin sogar Spaß machen wird.
Viel Erfolg!